Wie haben beide Wauzis aus dem Tierschutz, den ersten mit 4 Monaten, die zweite mit etwa 2 Jahren.
Welpe bedeutet natürlich, dass man später nur die eigenen Erziehungsfehler ausbaden muss 😂. Scherzle, aber man kann halt mehr beeinflussen und ggf negative Erfahrungen vermeiden.
Erwachsene Hunde: ich finde es nach wie vor unseriös, Hunde nach Foto und blumigem Text direkt aus dem Ausland zu nehmen.
Ich halte ein Minimum an persönlichem Kontakt, z.B. über eine Pflegestelle in Deutschland, für eine Grundvoraussetzung! Ich finde das sowohl dem künftigen Halter, aber auch dem Hund gegenüber fair. Oft sind die Hunde dann dort auch in einem kleinen Rudel oder bei einer Familie mit Kindern, Katzen o.ä. und zeigen ihre Sozialisierung und ihren Charakter. Vielleicht kann man auch bei einer Probe-Gassirunde testen, wie man mit dem Hund klar kommt.
Man muss sich hier aber immer im Klaren sein, dass diese Kerlchen ein Vorleben haben mit teils schrecklichen Erlebnissen und Erfahrungen! Und sie können das leider nicht erzählen 🤦♀️, sodass man oft micht weiß, warum der Hund jetzt plötzlich komisch auf etwas reagiert!
Wir haben bei beiden wirklich Glück gehabt, bei der zweiten gab es anfangs "Probleme" mit Markieren und Koten in der Wohnung, und Gassigehen war anfangs, v.a. im Dunkeln, die volle Reizüberflutung - aber mit ein paar Tipps vom Trainer und v.a. Geduld, Verständnis und klaren Regeln war das rasch erledigt.
Beide kamen auch sehr menschenbezogen und verschmust hier an. Ich kann mir vorstellen, dass es deutlich schwieriger ist, einen Hund im Erwachsenenalter zu nehmen, der mit Menschen nur negative Erfahrungen verbindet oder aber auch auf der Straße ums Überleben kämpfen musste....
Ich denke rückblickend: beide Schätzchen wurden mit dem Herzen ausgesucht, nicht danach, ob Welpe oder erwachsener Hund! 😍🥰🐕🐕