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Silvia
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Anzahl der Antworten 63
zuletzt 3. Nov.

Musstet ihr schon mal, einen Hund abgeben?

Es gibt Situationen oder Entwicklungen im Leben, wo man an seine Grenzen kommt. Musstet ihr schon mal einen eurer Lieblinge abgeben? Wenn ja, aus welchen Gründen? Wie seid ihr damit umgegangen? Ich kann mir nicht vorstellen meinen Hund jemals wieder herzugeben! Allein der Gedanke lässt mich innerlich ersticken, aber trotz allem ist er ein äußerst schwieriger Charakter, der nur unter vieeel Anstrengung und Management in einer Familie mit Kindern zu halten ist. Mir stellt sich immer wieder die Frage- kann ich das wirklich die nächsten 15 Jahre durchhalten? Oder wäre es für alle das Beste ihn abzugeben? Mich interessiert ob ihr auch schon solche Gedanken hattet und wie ihr es geschafft habt den Verstand über das Herz zu stellen.
 
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Luisa und
31. Okt. 08:31
Willst du hier katzen mit Hunden vergleichen oder was?
Ich vergleiche nicht Hunden mit Katzen. Aber für beide Tiere kann man die gleiche Verbundenheit empfinden. Und eine Katze abzugeben kann genauso schlimm sein, wie einen Hund. Oder willst du mir das absprechen?
 
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Evelin
31. Okt. 08:51
Versuch bei Hundebegegnungen mal Folgendes: Nimm deinen Hund rechtzeitig und ruhig an deine vom anderen Hund abgewandte Seite, richte dich innerlich und äußerlich aufrecht, überzeugt und zielgerichtet und geh ohne jegliche Diskussion und ohne Zaudern in kleinem Bogen an den Entgegenkommenden vorbei. Etwaiges Gewerkel deines Hundes wird durch sicheren Halt der Leine eingebremst und ansonsten ignoriert. Die Körper- und Geisteshaltung dahinter muss so sein, als würde die Reaktivität deines Hundes bereits nicht mehr existieren. Ein Schneider hat mir mal gesagt, wenn du etwas gerade schneiden willst, darfst du nicht auf die Schere gucken sondern auf den Punkt, den sie erreichen soll.
Danke, wenn sie ihn sieht fixiert sie den Hund schon. Entweder sie geht vorher schon in die Leine. Das vorbeilaufen ist mit viel Kraft notwendig. Wenn der Abstand zu eng ist geht das nicht. Ich brauche mindestens 20 m.
 
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Nadine
31. Okt. 09:05
Danke, wenn sie ihn sieht fixiert sie den Hund schon. Entweder sie geht vorher schon in die Leine. Das vorbeilaufen ist mit viel Kraft notwendig. Wenn der Abstand zu eng ist geht das nicht. Ich brauche mindestens 20 m.
Mir (und meinem Hund) hat es am Anfang sehr geholfen, den Druck raus zu nehmen. Mindestens 2 Runden am Tag so laufen, dass wir nur wenige Begegnungen haben. Bei Begegnungen so weit ausweichen, dass wir es schaffen. Auch hinter Autos verstecken und umdrehen ist erst mal keine Schande. 20m sind super! Wir haben bei mehr angefangen. 20m ist machbar. Ihr habt ja Zeit 😉 Aufmerksamkeitssignal trainieren und bei Hundesichtung nutzen und Abstand vergrößern. Man muss nicht 24/7 trainieren. Das stresst doch nur. Lege erst mal den Fokus auf das positive. Was macht ihr beide gerne? Wald- oder Stadt-Agility, spannende Dinge erkunden, leckerli suchen, einfach die Gegend beobachten? Macht das! Habt draußen Spaß miteinander! Dann läuft das Training auch viel einfacher, wenn man nicht schon mit einer Grundspannung raus geht, sondern mit Erwartung auf ein tolles gemeinsames Erlebnis. Dann lassen sich wenige blöde Momente auch viel besser wegatmen 😉
 
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Joey
31. Okt. 10:15
Mir (und meinem Hund) hat es am Anfang sehr geholfen, den Druck raus zu nehmen. Mindestens 2 Runden am Tag so laufen, dass wir nur wenige Begegnungen haben. Bei Begegnungen so weit ausweichen, dass wir es schaffen. Auch hinter Autos verstecken und umdrehen ist erst mal keine Schande. 20m sind super! Wir haben bei mehr angefangen. 20m ist machbar. Ihr habt ja Zeit 😉 Aufmerksamkeitssignal trainieren und bei Hundesichtung nutzen und Abstand vergrößern. Man muss nicht 24/7 trainieren. Das stresst doch nur. Lege erst mal den Fokus auf das positive. Was macht ihr beide gerne? Wald- oder Stadt-Agility, spannende Dinge erkunden, leckerli suchen, einfach die Gegend beobachten? Macht das! Habt draußen Spaß miteinander! Dann läuft das Training auch viel einfacher, wenn man nicht schon mit einer Grundspannung raus geht, sondern mit Erwartung auf ein tolles gemeinsames Erlebnis. Dann lassen sich wenige blöde Momente auch viel besser wegatmen 😉
Ja das ist eine gute Idee und funktioniert in der Regel auch ... wir gucken grundsätzlich das wir keinem begegnen... wozu auch ? Ein Spaziergang sollte für Hund und Mensch etwas schönes stressfreies sein ....
 
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Sabine
31. Okt. 12:58
Mir (und meinem Hund) hat es am Anfang sehr geholfen, den Druck raus zu nehmen. Mindestens 2 Runden am Tag so laufen, dass wir nur wenige Begegnungen haben. Bei Begegnungen so weit ausweichen, dass wir es schaffen. Auch hinter Autos verstecken und umdrehen ist erst mal keine Schande. 20m sind super! Wir haben bei mehr angefangen. 20m ist machbar. Ihr habt ja Zeit 😉 Aufmerksamkeitssignal trainieren und bei Hundesichtung nutzen und Abstand vergrößern. Man muss nicht 24/7 trainieren. Das stresst doch nur. Lege erst mal den Fokus auf das positive. Was macht ihr beide gerne? Wald- oder Stadt-Agility, spannende Dinge erkunden, leckerli suchen, einfach die Gegend beobachten? Macht das! Habt draußen Spaß miteinander! Dann läuft das Training auch viel einfacher, wenn man nicht schon mit einer Grundspannung raus geht, sondern mit Erwartung auf ein tolles gemeinsames Erlebnis. Dann lassen sich wenige blöde Momente auch viel besser wegatmen 😉
Du hast vollkommen Recht 👍 es macht überhaupt gar keinen Sinn, sich das Leben unnötig schwer zu machen, wenn man den Focus auf negative Dinge setzt! Schaut man nur auf die positiven Dinge und die Erfolgserlebnisse (wenn sie auch erstmal klein aussehen) dann ist das ganze Leben schön 😍 und schwupps mehren sich die positiven Gefühle und Erlebnisse!
 
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Steffi
31. Okt. 13:09
Wir haben seit 12 Tagen einen 5 monatigen Hund zur Probe vom Tierheim und müssen uns morgen von ihm trennen. Wir weinen nur noch aber wir sind sicher, es ist für ihn und für uns das Beste. Wir waren zu blauäugig und geblendet von dem Gedanken an einen Familienhund aber diese paar Tage haben gezeigt, wie fragil und instabil wir als Familie sind und wir nicht fähig sind, einem solchen tollen Hund, der aber viel braucht, gerecht zu werden und bei der kleinsten Störung schon alles zusammenbricht. Wir fühlten uns bereit, da wir im letzten Jahr viel an uns gearbeitet haben und es uns anfing gut zu gehen. Es tut uns so unendlich Leid aber so wird es das beste sein 💔
😏😪
 
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Lysanne und Alex
31. Okt. 13:46
Anfang 20 hatten meine damalige Mitbewohnerin und ich eine DSH Mix Hündin. Wir hatten sie aus zweiter Hand. leider wurden uns etliche Krankheiten von ihr verschwiegen. zum einen eine Gebärmutterhals sentzündung, die uns damals fast 800 € an OP-Kosten gekostet hat. Später hat sich auch herausgestellt, dass sie eine HD hatte. Und da das Ganze vor knapp 14 Jahren war und ich noch nicht das wusste was ich heute weiß in puncto Hund und Gesundheit waren wir einfach komplett überfordert. Nach langem hin und her überlegen und abwägen unserer Möglichkeiten, haben wir uns dann entschieden sie schweren Herzens an einen Freund (studierte damals Veterinärmedizin) abzugeben. Sie zog dann in eine andere Stadt, aber dafür in ein großes ebenerdiges Haus mit Garten indem sie ihre Jahre verleben durfte. Es tat verdammt weh, sie gehen zu lassen, auch wenn sie nicht wirklich mein eigener Hund war und wir quasi nur zusammen gewohnt haben, aber man baut ja trotzdem eine Bindung zu dem Tier auf. Bereut haben wir es dennoch nie, denn am Ende des Tages war es für sie die bessere Entscheidung. Leider habe ich den Kontakt zu ihm verloren, nachdem meine Mitbewohnerin und ich die gemeinsame Wohnung aufgegeben und getrennte Wege gegangen sind.
 
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Joe
31. Okt. 17:54
Danke, wenn sie ihn sieht fixiert sie den Hund schon. Entweder sie geht vorher schon in die Leine. Das vorbeilaufen ist mit viel Kraft notwendig. Wenn der Abstand zu eng ist geht das nicht. Ich brauche mindestens 20 m.
Das kannst du ja beides verbinden, der Abstand sollte sich mit der Zeit verringern. Aber die innere und äussere Haltung arbeiten halt nochmal auf einer anderen Ebene.
 
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Sonja
2. Nov. 11:39
Ja, aber das ist schon viele Jahre her 😪 Den Jagdhund Rüden sollte ich "eigentlich" nur 14 Tage in Pflege nehmen, da der Besitzer in Urlaub wollte. Wir hatten mehrere Tiere unterschiedlicher Arten, da kam es auf einen Hund mehr, nicht drauf an. Der Besitzer meldete sich nicht wieder, war auch nicht erreichbar, nach ein paar Monaten, lagen die Zuchtpapiere, samt Überschreibung im Briefkasten. Er hörte nur auf mich und ich durfte ihn behalten. Dann kam das Problem ! Mein Vater im Schichtdienst, mein kleiner Bruder, ich fing meine Ausbildung an und meine Mutter verstarb nach langer Krankheit an Krebs. Er konnte alle Türen öffnen und fing sobald ich das Haus verließ an, mich zu suchen. Damals war noch nicht so viel auf den Straßen los und GPS-Tracker gab es noch nicht. So blieb er auch mal 1-2 oder 3 Tage verschwunden, bis sich jemand meldete, damit er irgendwo abgeholt wird. Durch Zufall trafen wir eine Züchterin aus einer anderen Stadt, die in der Nähe zu Besuch war. Sie hatte einen Pferdehof und suchte gerade einen neuen Rüden für ihre Zucht. Es war mir sehr schwer gefallen, Lord abzugeben, aber für ihn war es das Beste.
 
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Christin
2. Nov. 12:16
Ich hab meinen ersten Hund seit Kindertagen. Aber ich hab auch immer Katzen gehabt. Erst hatte ich eine unterforderte Katze die jemanden zum spielen brauchte (ihre Zinmergenossun war sehr dominant und verbat ihr alles so dass sie immer stiller wurde und, den fand ich dann auch einen Kater im selben Alter, der von der Dynamik zur katze passt. Nach 6 Monaten ging alles schief. Die Vergesellschaftung klappte bei den beiden Tieren. Aber die dominante Katze wechselte beim Kater plötzlich in ein devotes -Angstlich-psanisches Verhalten. Was bei ihm so ein Mobb instinkt zum vorschein brachte Kathastrophe. Das problem war, das due Einzelgänger Katze nicht einfach weiter ihre Dominanz zeigt und "über den Dingen" sondern tierisch gesrresst war. Der Kater und die andere Katze sich aber gut verstehen. Also einfach den Kater wieder weg, nicht gut. Das neue Pärchen wollte ich nicht trennen. Also suchte ich fur die Einzelgänger Katze einen Platz. Wo die due Prinzessin über alles ist. Beste Entscheidung die uch treffen konnte. Und auch genau den richtigen Menschen gefunden. Also, ja man kann ein Tier abgeben, wenn es zugunsten des Tieres der beste Weg ist.