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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Jan.

LEINENPFLICHT AM RHEIN

Hallo zusammen, ich möchte hier mal meinen Dampf ablassen. Wir kommen aus Duisburg Friemersheim und uns steht in der Umgebung der Rhein und der kruppsee zur Verfügung. Wir sind heute mit meiner Hündin und Freunden und deren cane corso zum rhein gegangen. Und ja wir haben sie ohne Leine auf einer Wiese toben lassen ( wo keiner Bäume, Büsche etc. In der Nähe sind ). Da kamen 2 Herren von der Stadt Duisburg und haben uns angehalten( komplett ohne Rücksicht auf die Hunde einfach angefasst um. Nach dem Chip zu sehen aber wen einer gebissen hätte vor Angst gerade im Dunkeln würde es heißen der böse Hund 😡. Die Hunde hatten wir zu dem Zeitpunkt wieder dran insgesamt 275 Euro fürs nicht angeleint haben und eigentlich 175 Euro dafür das wir über die Wiese Gegangen sind plus Anzeige. Ich finde es lächerlich. Wenn man Hunde nicht ohne Leine ausführen soll, sollen Hunde einfach nicht erlaubt sein. Große rassen brauchen Auslauf und nicht auf einer überfüllten hundewiese wo man ständig mit den anderen Hunden aneinander gerät. Könnte ich mich Stunden drüber aufregen. Was ist eure Meinung ?
 
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Sandra
19. Dez. 10:59
Ich könnte mir vorstellen, dass die Ordnungshüter vielleicht gucken wollten wie die Hunde dem Menschen gegenüber reagieren, ob eine Gefahr von ihnen aus geht. Weichen sie zurück, warnen sie oder wollen sie gleich die Hand abkauen?

Versteht mich nicht falsch, ich finde das Anfassen absolut nicht akzeptabel und mir wäre ganz sicher die Mütze hoch gegangen.

Ich denke nur, dass irgendeine Anweisung dahinter steckt es so zu machen und das es nicht unüberlegt oder aus Unwissenheit heraus geschehen ist. Die Leute wurden vorher durchaus geschult.
 
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Michi
19. Dez. 11:05
Ich könnte mir vorstellen, dass die Ordnungshüter vielleicht gucken wollten wie die Hunde dem Menschen gegenüber reagieren, ob eine Gefahr von ihnen aus geht. Weichen sie zurück, warnen sie oder wollen sie gleich die Hand abkauen? Versteht mich nicht falsch, ich finde das Anfassen absolut nicht akzeptabel und mir wäre ganz sicher die Mütze hoch gegangen. Ich denke nur, dass irgendeine Anweisung dahinter steckt es so zu machen und das es nicht unüberlegt oder aus Unwissenheit heraus geschehen ist. Die Leute wurden vorher durchaus geschult.
Na ja, ich kann mir auch vorstellen, dass die Hunde zu den Ordnungshütern hingelaufen sind . Das muss ja kein übergriffiges Anfassen gewesen sein. Die bringen sich ja nicht selber in Gefahr.
 
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Sandra
19. Dez. 11:10
Na ja, ich kann mir auch vorstellen, dass die Hunde zu den Ordnungshütern hingelaufen sind . Das muss ja kein übergriffiges Anfassen gewesen sein. Die bringen sich ja nicht selber in Gefahr.
Auch möglich.
So wie ich den Text verstanden hatte, waren die Hunde zu dem Zeitpunkt aber schon wieder angeleint. „Zu dem Zeitpunkt hatten wir die Hunde schon wieder dran“
Deswegen bin ich von übergriffigen Anfassen ausgegangen.

Wie es aber wirklich war werden wir wohl nie erfahren.
 
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Dogorama-Mitglied
19. Dez. 11:15
Grundsätzlich gilt: Augen auf und nicht erwischen lassen. Ich halte eine Leinenpflicht im Winter, in Gebieten, wo kein Mensch ist, für willkürliche Abzocke. Das betrifft auch Parks und sonstige Wiesen. Voraussetzung für Leinenfreiheit ist ein abrufbarer, nicht jagender Hund. Diejenigen, die glauben, dass sie mit ihrer 10 Meter Schleppleine der Leinenpflicht Genüge getan haben, irren sich. Leinenpflicht heißt lt. Gesetz eine Leine zwischen 1 und 2 Metern, je nach Situation. Hier werden daher Schleppleinen-Hundeführer genauso mit überzogenen "Knöllchen" versorgt. Die im Park verbotenen eScooter werden hingegen gar nicht geahndet. Kostet ja auch nur 10 Euro. Es erklärt sich mir nicht, wo der Sinn besteht, dass das Ordnungsamt in einem leeren Park bei 2 Grad und Nieselregen mit dem Auto auf die Wiese fährt (!), um dort den einsamen Hundehalter mit 150 Euro Strafe zu versorgen, der mit seinem Hund dort Ball spielt. Außer, es als gute Einnahmequelle zu sehen. Dies ist nur ein Beispiel. Ich glaube jedoch, dass immer mehr Verbote ausgesprochen werden, weil jede Menge Hundehaufen (hier bei uns zu 80% große Haufen) liegen gelassen werden. Und da ist es völlig egal, ob der Hund an der Leine ist. Diese Haufen finden sich nämlich zumeist am Wegesrand. Grünanlagen sind zum Hundeklo mutiert. Ich schätze, das wird irgendwann Konsequenzen haben. Es gibt hier immer mehr Grünflächen mit generellem Hundeverbot. Den Rest erledigt die Radfahrerlobby mit ihrem Freifahrtschein durch Parks und auf engen Wegen.
Es ist immer super, wenn die Leute ihr eigenes Fehlverhalten mit dem Finger zeigend mit dem „viiiiiel schlimmeren“ Fehlverhalten anderer Leute begründen- den Kackeliegenlassern, den Scootern und am besten - Tusch, Trommelwirbel- den RADFAHRERN 🤣. Du meine Güte….
Ich bin übrigens mit Schleppleine vom Ordnungsamt im Park kontrolliert und durchgewunken worden. Und „kein Mensch, 2 Grad und Nieselregen“ heißt nicht, dass auch alle Wildtiere „zuhause“ sind…..
 
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Jochen
19. Dez. 11:33
Als Hundehalter sollte man wissen, dass die Hundesteuer nicht zweckgebunden ist- genauso wie die Zigarettensteuer- also bitte nicht rumjammern, dass das Geld nicht zum Nutzen der Hundehalter eingesetzt wird.
Warum soll man da nicht rumjammern?
Wenn man keine Gegenleistung bekommt für seinen oder andere Hunde, ist das Abzocke, Punkt aus, da braucht man nicht lamentieren und sich hinter Justitia verschanzen, dann ist das einfach moralisch illegitim und sehr wohl kritisierbar.

Wieviel besser könnte es Tierheimen gehen, wenn sie zB. von diesen Mitteln unterstützt würden (verpflichtend(!) und nicht -wenn denn vielleicht tatsächlich- in gönnerhafter Attitüde)

Jetzt kommen wahrscheinlich wieder einige (ich verstelle provozierend die Stimme): „Ja, aber bei uns gibt es goldene Kotbeutelspender“ und „bei uns gibt es Steuerbefreiung für Tierschutzhunde“. Ja, das ist super, dann würde ich auch gerne zahlen, aber die meisten Gemeinden machen sich einfach einen schlanken Fuß und stopfen andere Löcher. Dieser erratische Kurs auf unterstem Förderalismuslevel gehört novelliert.

Du sagst Zigarettensteuer, ich sage GEZ, da geht es ja auch zweckgebunden.
Und was ist mit Pferdesteuer, mit Katzensteuer, mit Exotiktiersteuer (da hätte man zum Wohle der Tiere nämlich auch noch viel Regelungsbedarf).

Generell liegt der Verbotswahn ja in der deutschen Genetik (und das „sich hirnlos und strikt daran halten“ auch). Ein kleiner mahnender Geschichtsausflug in den Verbotsschilderwald: „Hunde und Juden, Rasen betreten verboten“

Überdies ist die Volkserziehung noch lange nicht so weit wie die Hundeerziehung, sie arbeitet nicht positiv verstärkend, sondern verbietet, bestraft und sanktioniert munter immer weiter, statt auf Einsicht und Bildung zu bauen, dass sich alle wohlfühlen können.
 
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Tom
19. Dez. 11:40
Warum soll man da nicht rumjammern? Wenn man keine Gegenleistung bekommt für seinen oder andere Hunde, ist das Abzocke, Punkt aus, da braucht man nicht lamentieren und sich hinter Justitia verschanzen, dann ist das einfach moralisch illegitim und sehr wohl kritisierbar. Wieviel besser könnte es Tierheimen gehen, wenn sie zB. von diesen Mitteln unterstützt würden (verpflichtend(!) und nicht -wenn denn vielleicht tatsächlich- in gönnerhafter Attitüde) Jetzt kommen wahrscheinlich wieder einige (ich verstelle provozierend die Stimme): „Ja, aber bei uns gibt es goldene Kotbeutelspender“ und „bei uns gibt es Steuerbefreiung für Tierschutzhunde“. Ja, das ist super, dann würde ich auch gerne zahlen, aber die meisten Gemeinden machen sich einfach einen schlanken Fuß und stopfen andere Löcher. Dieser erratische Kurs auf unterstem Förderalismuslevel gehört novelliert. Du sagst Zigarettensteuer, ich sage GEZ, da geht es ja auch zweckgebunden. Und was ist mit Pferdesteuer, mit Katzensteuer, mit Exotiktiersteuer (da hätte man zum Wohle der Tiere nämlich auch noch viel Regelungsbedarf). Generell liegt der Verbotswahn ja in der deutschen Genetik (und das „sich hirnlos und strikt daran halten“ auch). Ein kleiner mahnender Geschichtsausflug in den Verbotsschilderwald: „Hunde und Juden, Rasen betreten verboten“ Überdies ist die Volkserziehung noch lange nicht so weit wie die Hundeerziehung, sie arbeitet nicht positiv verstärkend, sondern verbietet, bestraft und sanktioniert munter immer weiter, statt auf Einsicht und Bildung zu bauen, dass sich alle wohlfühlen können.
Der Vergleich mit der Leinenpflicht und dem 3. Reich ist jetzt aber schon etwas wild...
 
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Angelika
19. Dez. 11:49
Schön wäre es. Aber von jedem gefundenen Häufchen ne DNA Probe zu ziehen, das würde vielleicht den Rahmen sprengen. Aber irgendwo gibt es das tatsächlich, hab ich mal gelesen.
In Südtirol wollten sie die DNA von allen dort angemeldeten Hunden erfassen. Aber die Frist zur Abgabe der Probe wird immer wieder verlängert, da viele Hundehalter bisher dem Aufruf nicht gefolgt sind.
 
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Regina
19. Dez. 11:50
Aber was machen die dann mit der Chipnummer? Die schließt ja nicht auf den Halter. Hier muss man die auch nicht beim Amt angeben und es ist ja auch keine Chip Pflicht?
In meiner Stadt wird die Chip-Nr zum Anmelden des Hundes benötigt, zumindest bei 20/40 oder Listenhunden
 
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Regina
19. Dez. 11:52
Ich glaube im Netz kann man allerlei Kontroverses finden. Meiner Meinung nach haben hier nur Listenhunde Versicherungspflicht...
Nee, 20/40 Hunde müssen bei uns auch eine Versicherung haben
 
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Katrin
19. Dez. 12:19
Bei uns müssen bei der Anmeldung Sachkunde, Haftpflichtversicherung und die Registrierung im Zentralregister (geht über die Chipnr.) vorgelegt werden. Das gildet für alle Hunde.