Grundsätzlich gilt: Augen auf und nicht erwischen lassen. Ich halte eine Leinenpflicht im Winter, in Gebieten, wo kein Mensch ist, für willkürliche Abzocke. Das betrifft auch Parks und sonstige Wiesen. Voraussetzung für Leinenfreiheit ist ein abrufbarer, nicht jagender Hund.
Diejenigen, die glauben, dass sie mit ihrer 10 Meter Schleppleine der Leinenpflicht Genüge getan haben, irren sich. Leinenpflicht heißt lt. Gesetz eine Leine zwischen 1 und 2 Metern, je nach Situation. Hier werden daher Schleppleinen-Hundeführer genauso mit überzogenen "Knöllchen" versorgt. Die im Park verbotenen eScooter werden hingegen gar nicht geahndet. Kostet ja auch nur 10 Euro.
Es erklärt sich mir nicht, wo der Sinn besteht, dass das Ordnungsamt in einem leeren Park bei 2 Grad und Nieselregen mit dem Auto auf die Wiese fährt (!), um dort den einsamen Hundehalter mit 150 Euro Strafe zu versorgen, der mit seinem Hund dort Ball spielt. Außer, es als gute Einnahmequelle zu sehen. Dies ist nur ein Beispiel.
Ich glaube jedoch, dass immer mehr Verbote ausgesprochen werden, weil jede Menge Hundehaufen (hier bei uns zu 80% große Haufen) liegen gelassen werden. Und da ist es völlig egal, ob der Hund an der Leine ist. Diese Haufen finden sich nämlich zumeist am Wegesrand. Grünanlagen sind zum Hundeklo mutiert. Ich schätze, das wird irgendwann Konsequenzen haben. Es gibt hier immer mehr Grünflächen mit generellem Hundeverbot. Den Rest erledigt die Radfahrerlobby mit ihrem Freifahrtschein durch Parks und auf engen Wegen.