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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Jan.

LEINENPFLICHT AM RHEIN

Hallo zusammen, ich möchte hier mal meinen Dampf ablassen. Wir kommen aus Duisburg Friemersheim und uns steht in der Umgebung der Rhein und der kruppsee zur Verfügung. Wir sind heute mit meiner Hündin und Freunden und deren cane corso zum rhein gegangen. Und ja wir haben sie ohne Leine auf einer Wiese toben lassen ( wo keiner Bäume, Büsche etc. In der Nähe sind ). Da kamen 2 Herren von der Stadt Duisburg und haben uns angehalten( komplett ohne Rücksicht auf die Hunde einfach angefasst um. Nach dem Chip zu sehen aber wen einer gebissen hätte vor Angst gerade im Dunkeln würde es heißen der böse Hund 😡. Die Hunde hatten wir zu dem Zeitpunkt wieder dran insgesamt 275 Euro fürs nicht angeleint haben und eigentlich 175 Euro dafür das wir über die Wiese Gegangen sind plus Anzeige. Ich finde es lächerlich. Wenn man Hunde nicht ohne Leine ausführen soll, sollen Hunde einfach nicht erlaubt sein. Große rassen brauchen Auslauf und nicht auf einer überfüllten hundewiese wo man ständig mit den anderen Hunden aneinander gerät. Könnte ich mich Stunden drüber aufregen. Was ist eure Meinung ?
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 07:59
Das Problem mit den Regeln ist, dass sich viele Menschen einfach nicht an diese Regeln halten und tun was sie wollen! Wenn ich einen Hund habe und wohne in einer Region in der absolute Leinenpflicht herrscht, ich jedoch meinen Hund ohne Leine laufen lassen will, muss ich mich eben ins Auto setzen und dahin fahren wo ich den Hund dann laufen lassen darf.
 
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Ru
21. Dez. 08:05
Bei uns in Münster gibt es eine Hundesatzung, in der drei Gebiete in der Stadt ausdrücklich für Freilauf zugelassen sind: am gesamten Kanalufer, im Nordpark und rund um den „neuen“ Teil vom Aasee. Da gibt’s immer nur Diskussionen mit den rasenden Radfahrern am Kanal, die das ignorieren und den Weg als ihre Rennstrecke ansehen.
Ansonsten ist die Rechtslage klar und man braucht keine Strafe zu befürchten.
 
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Katja
21. Dez. 10:22
Ich finde die wachsende Radikalität in der Gesellschaft ganz schlimm. Überall wird nur noch gespalten und gehetzt, nach Verboten und Ausgrenzung gerufen. Ich rede mir ja tröstend ein, dass das mit dem Bildungsgrad, diesem Medium und dem Erstarken einer gewissen Partei korreliert und die Wirklichkeit gar nicht so schlimm ist, wie sie sich auch hier darstellt. Schaut doch mal, der Themenersteller hat sich wieder abgemeldet. Meint ihr, er konnte irgendeine Einsicht gewinnen? Nein, aber immer weiter spalten und immer noch einen drauf… echt ätzend. Und die ständige Forderung nach blindem Gehorsam vor Verboten, macht mir geradezu Angst. Wer hat denn diese Verbote ersonnen und aus welchen Gründen. Vielleicht hatte sich einfach nur irgendein mächtiger Rentner im Gemeinderat über Hunde geärgert oder ist ein Hundehasser? (kommt im Wahlvolk bestimmt gut an, wenn man bedenkt, dass hier nur Hundehalter sind, die schon diese Vorderungen stellen) Wenn wir aufhören, Verbote zu hinterfragen, ist die freie Gesellschaft bald am Ende. Ich spinne jetzt mal, ich würde mit einem meiner letzten Hunde (kein Jagdtrieb, kein Interesse an anderen Hunden, hörte perfekt, wurde bei Begegnungen angeleint) allein auf einem übersichtlichen Weg gehen, auf dem Anleinpflicht herrscht, er wäre aber nicht angeleint. Plötzlich springen zwei in Uniform aus dem Gebüsch, führen sich auf wie die geballte Staatsmacht persönlich und verlangen über 400€ Cash (das Äquivalent im Straßenverkehr wäre mit 100km/h durch die Ortschaft zu brettern, verhältnismäßig?). Das wollt ihr? Und als nächstes werden überall Kameras installiert und in Gebieten wo das nicht praktikabel ist, wird man mit Drohnen überwacht (siehe China), oder es laufen überall Kontrolleure in Zivil herum (siehe Russland), nicht zu vergessen die informellen Denunzianten, die können einfach per App ihre Anzeige mit Chipnummer deines Hundes übermitteln. Herrliche Welt, die wäre toll, hm? Da würdet ihr euch wohlfühlen. Und das alles schreibe ich, der sich beinahe mal mit einem geprügelt hätte, weil seine zwei Hunde in meinen angeleinten in aggressiver Manier reingebrettert sind und mein Hund bis dahin gut im Leinenaggressionstraining vorangekommen war. Und ich, der seinen jetzigen Hund aus Gründen nie ableint. Überlegt doch mal.
Danke für diesen Beitrag, Jochen… you made my day!😀👍
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 12:33
Wenn man allein hier bei Dogorama liest, wieviele am liebsten Silvester verbieten würden, nur weil sie selbst einen Angsthund haben und wie viele ihre Nachbarn anzeigen wollen oder den nicht angeleinten Hund, weil der eigene damit nicht umgehen kann, wird einem Angst und Bange. Der Ruf nach Regeln wird komischerweise immer dann laut, wenn man selbst direkt betroffen ist. Wenn man sich ins Parkverbot stellt, die Straßenecken zuparkt, so dass kein Rollator mehr durchkommt, den eScooter mitten auf dem Bürgersteig abstellt, mit dem Rad auf dem Bürgersteig fährt, über rote Ampeln sowieso und im Park jedem vor die Füße mit absolutem Vorfahrtsrecht, ist der Ruf nach Regeln anscheinend nicht sehr stark ausgeprägt. Gleiches gilt für den ausgeprägten Hang dazu, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes liegen zu lassen. Regeln sollen am besten immer nur die anderen betreffen. Und ich bin sicher, es wird immer mehr Verbote geben. Als Mutter mit Kleinkind wünscht man sich doch die Regel, Hunde generell raus aus Grünflächen, als Bauer, Hunde generell weg vom Feld, als Förster, Hunde generell weg aus dem Wald, als Hundehasser Hunde bitte ganz weg. Das kann man ewig so fortsetzen.

Für mich bleibt es dabei, dass ein Leinenzwang bei 2 Grad Nieselregen auf einer leeren Wiese komplett zu hinterfragen ist. Und wer ständig auf das Einhalten von Regeln erpicht ist, sollte definitiv einmal selbst hinterfragen, wohin wir gerade unterwegs sind.
 
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Michi
21. Dez. 12:43
Wenn man allein hier bei Dogorama liest, wieviele am liebsten Silvester verbieten würden, nur weil sie selbst einen Angsthund haben und wie viele ihre Nachbarn anzeigen wollen oder den nicht angeleinten Hund, weil der eigene damit nicht umgehen kann, wird einem Angst und Bange. Der Ruf nach Regeln wird komischerweise immer dann laut, wenn man selbst direkt betroffen ist. Wenn man sich ins Parkverbot stellt, die Straßenecken zuparkt, so dass kein Rollator mehr durchkommt, den eScooter mitten auf dem Bürgersteig abstellt, mit dem Rad auf dem Bürgersteig fährt, über rote Ampeln sowieso und im Park jedem vor die Füße mit absolutem Vorfahrtsrecht, ist der Ruf nach Regeln anscheinend nicht sehr stark ausgeprägt. Gleiches gilt für den ausgeprägten Hang dazu, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes liegen zu lassen. Regeln sollen am besten immer nur die anderen betreffen. Und ich bin sicher, es wird immer mehr Verbote geben. Als Mutter mit Kleinkind wünscht man sich doch die Regel, Hunde generell raus aus Grünflächen, als Bauer, Hunde generell weg vom Feld, als Förster, Hunde generell weg aus dem Wald, als Hundehasser Hunde bitte ganz weg. Das kann man ewig so fortsetzen. Für mich bleibt es dabei, dass ein Leinenzwang bei 2 Grad Nieselregen auf einer leeren Wiese komplett zu hinterfragen ist. Und wer ständig auf das Einhalten von Regeln erpicht ist, sollte definitiv einmal selbst hinterfragen, wohin wir gerade unterwegs sind.
In gewisser Weise hast du recht.
Aber wenn man für sich entscheidet Regeln zu missachten, dann sollte man mit der Konsequenz leben erwischt zu werden. Wenn man dann einsichtig ist ( da die Ordnungshüter ja auch nur ihre Pflicht tun) , dann bekommt man nicht so eine hohe Strafe oder gar Anzeige, vor allem nicht beim 1. Mal. Geht man diese Herrschaften allerdings verbal an, dann werden die ihr gesamtes Repertoire ausschöpfen, was sie ja auch getan haben.
Ich halte mich bestimmt auch nicht an alle Regeln, aber würde nie auf die Idee kommen, hier noch Beifall dafür zu erwarten !
 
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Tom
21. Dez. 12:59
Wenn man allein hier bei Dogorama liest, wieviele am liebsten Silvester verbieten würden, nur weil sie selbst einen Angsthund haben und wie viele ihre Nachbarn anzeigen wollen oder den nicht angeleinten Hund, weil der eigene damit nicht umgehen kann, wird einem Angst und Bange. Der Ruf nach Regeln wird komischerweise immer dann laut, wenn man selbst direkt betroffen ist. Wenn man sich ins Parkverbot stellt, die Straßenecken zuparkt, so dass kein Rollator mehr durchkommt, den eScooter mitten auf dem Bürgersteig abstellt, mit dem Rad auf dem Bürgersteig fährt, über rote Ampeln sowieso und im Park jedem vor die Füße mit absolutem Vorfahrtsrecht, ist der Ruf nach Regeln anscheinend nicht sehr stark ausgeprägt. Gleiches gilt für den ausgeprägten Hang dazu, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes liegen zu lassen. Regeln sollen am besten immer nur die anderen betreffen. Und ich bin sicher, es wird immer mehr Verbote geben. Als Mutter mit Kleinkind wünscht man sich doch die Regel, Hunde generell raus aus Grünflächen, als Bauer, Hunde generell weg vom Feld, als Förster, Hunde generell weg aus dem Wald, als Hundehasser Hunde bitte ganz weg. Das kann man ewig so fortsetzen. Für mich bleibt es dabei, dass ein Leinenzwang bei 2 Grad Nieselregen auf einer leeren Wiese komplett zu hinterfragen ist. Und wer ständig auf das Einhalten von Regeln erpicht ist, sollte definitiv einmal selbst hinterfragen, wohin wir gerade unterwegs sind.
Viele Regeln (wie zb auch Leinenpflicht an einigen Stellen) wären komplett überflüssig, wenn die Leute selbst nachdenken würden und sich freiwillig bzw aus Überzeugung rücksichtsvoll verhalten würden.
Mündige Bürger und so...
Passiert aber nicht oder zumindest nicht ausreichend.
Problem bei Verboten zb bleibt dann, dass die für alle gelten und man da nicht groß differenzieren kann.

Oder kannst du dir ein Schild vorstellen mit dem Text

"Nette, kleine und gut erzogene Hunde dürfen frei laufen, Große und Übergriffige und nicht erzogene müssen an der Leine bleiben"
Kann man privat so handhaben zb auf nem Campingplatz, aber im öffentlichen Raum ist es nicht realistisch.
 
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Lena
21. Dez. 13:34
Viele Regeln (wie zb auch Leinenpflicht an einigen Stellen) wären komplett überflüssig, wenn die Leute selbst nachdenken würden und sich freiwillig bzw aus Überzeugung rücksichtsvoll verhalten würden. Mündige Bürger und so... Passiert aber nicht oder zumindest nicht ausreichend. Problem bei Verboten zb bleibt dann, dass die für alle gelten und man da nicht groß differenzieren kann. Oder kannst du dir ein Schild vorstellen mit dem Text "Nette, kleine und gut erzogene Hunde dürfen frei laufen, Große und Übergriffige und nicht erzogene müssen an der Leine bleiben" Kann man privat so handhaben zb auf nem Campingplatz, aber im öffentlichen Raum ist es nicht realistisch.
Das Thema mit der Rücksichtnahme funktioniert ja leider nicht, denn die wenigsten Leute fangen bei sich an (wie kann ich mich rücksichtsvoll verhalten?)
sondern fordern Rücksichtnahme vom Gegenüber ein (der Andere muss so und so Rücksicht nehmen)….

Wenn da mal ein Umdenken passieren würde, wären wir in der Gesellschaft deutlich weiter.
 
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Helma
21. Dez. 13:43
Leinenpflicht ist wohl allewegen , ich gehe immer zu einem Radweg, an der Seite sind Eingezäunte Spielplätze ,wenn niemand da ist lassen wir ihn ohne Leine und ansonsten gehen wir in eine umzäunung , Er spielt aber auch mit den Kindern Fussball ,sie haben keine Angst vor ihm , er gibt ihnen sogar Pfotchen , auch die von der Stadt kennen ihn mittlerweile
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 13:47
In gewisser Weise hast du recht. Aber wenn man für sich entscheidet Regeln zu missachten, dann sollte man mit der Konsequenz leben erwischt zu werden. Wenn man dann einsichtig ist ( da die Ordnungshüter ja auch nur ihre Pflicht tun) , dann bekommt man nicht so eine hohe Strafe oder gar Anzeige, vor allem nicht beim 1. Mal. Geht man diese Herrschaften allerdings verbal an, dann werden die ihr gesamtes Repertoire ausschöpfen, was sie ja auch getan haben. Ich halte mich bestimmt auch nicht an alle Regeln, aber würde nie auf die Idee kommen, hier noch Beifall dafür zu erwarten !
Das ist der Punkt selbst nichts hinbekommen. Da denke ich gerade ich das da kein Hund sein möchte. Und dann andere pauschal beschuldigen. Habe ich hier gerade wieder gelesen. Der Mensch muss sich auch mal bewusst seine das seine Körpersprache andere Hunde anlockt und den Eigenen Unsicher macht!
Aber neee , die andere sind es und Beifall erwarten.
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 14:06
Ja, sind Huskys bekanntlich, darfst gerne googeln😉Sonst gehts aber? Kennst mich und meine Hunde nicht und gehst uns so an?😂 die Grosse wurde 2, die Kleine ist mitten in der Pubertät. Nachfragen hilft, aber freundlich bitte. Ja, fremde Hunde die unkontrollierbar und unabrufbar in meine reinrennen, weil fälschlicherweise ohne Leine unterwegs, sind durchaus keine Unschuldslämmer. Und über die Arbeit mit Angsthunden kläre ich hier nicht auf, würde den Rahmen sprengen und ist es mir auch nicht wert bei Leuten die nich so frech angehen.
Google,Google, An deinen Wettbewerben nehme ich nicht teil. Ich habe es aber auch viel einfacher. Meine Hunde sind abrufbar, und beim Kontakt mit andere fremden Hunden zurückhaltend. Auch kleinere die angreifen werden heile gelassen. Wer so unwohl und unzufrieden ist und die Eigenen Hunde nicht kontrollieren kann, Läuft von der Körpersprache her manchmal Hunde anlockend durch die Gegend. Jeder ist nicht nur seines Glückes Schmied, er schmiedet auch für seine Hunde.