Kranke Menschen, kranke Tiere

Absolut. Siehe auch Lassie. Wie kaputt die Collies in Gesundheit und Wesen waren, das kriegste nur mit viel Mühe, Sachverstand und erst über zig Generationen wieder in den Griff. Und genau da setzen auch gute, verantwortungsvolle Züchter an und machen sich mit diesem Ziel auch alles andere als die Taschen voll. Es sind also nicht alle schlecht und egoistisch.

Ob man diese Chance bei den schweren Qualzuchten hat, selbst bei besten Bemühungen, wage ich aufgrund des an allen Stellen versauten Genpools zu bezweifeln. Selbst wenn man im Gedankenspiel beispielsweise den Frenchie komplett gesund kriegen würde... In allen Bereichen, die ja viele sind... Dann wäre es ein anderer Hund. Und das wollen die Menschen wieder nicht. Leider. Wenn man also gewissenhaft wäre, würde man sich umorientieren oder lässt die Rasse ins leere laufen. Wobei letzteres in der Wirklichkeit eigentlich das einzige realistische wäre...

Ist jetzt zwar ein wenig Off-topic, aber der Hinweis auf die rechtliche Regelung erinnert mich an einen Reportage übers Rotlichtmilieu.
Ein Reporter hatte vor einem Bordell die Besucher befragt, ob sie glaubten, dass alle Frauen in dem Bordell freiwillig arbeiteten.
Ausnahmslos alle Männer haben geantwortet, dass bestimmt viele Frauen nicht freiwillig dort arbeiten würden.
Auf die Frage, ob sie denn kein schlechtes Gefühl oder Gewissen hätten sich trotzdem dort zu "amüsieren", meinten sie nein, denn es wäre ja schließlich legal.

Menschen schalten Moral und Ethik ab, wenn das Gesetz es erlaubt. Daher ist es schön, dass immer mehr Länder die Zucht und Einfuhr bestimmter Rassen verbieten.
Denn wenn es illegal ist, ist es offiziell schlecht.
Ohne entsprechendes Gesetz bleibt es für viele nur eine Meinungsverschiedenheit.

Nope.
Never ever ist das der überwiegende Beweggrund.
Und es zäumt auch „das Pferd von hinten auf“.

Richtig gute Züchter von Qualzuchten, Brachycéphalen & Co.

Richtig gute Züchter von kranken Tieren?

Ernsthaft jetzt?

Für mich las es sich so, als ob er es nicht auf Qualzuchten bezogen hat.

Ah, ok. Für mich las es sich im ersten Eindruck anders. Vllt klärt er / sie / es das noch auf. Vielen Dank.

Da stimme ich dir voll und ganz zu 👍👍

Hallo, ich habe übrigens keine Modehundfrage gestellt, wie du hier beharrlich schreibst, sondern das Leid der Oualzuchten hinterfragt. Lediglich der Name der arte Reportage lautet: Das Leiden der Modehunde, niedlich, aber krankgezüchtet? Darin ging es ausschließlich um die perversen Qualzuchten, denen die gesamte Anatomie bis zur Unkenntlichkeit verkrüppelt wurde und wird. Wie du da postwendend ausgerechnet eine Hunderasse zur Diskussion stellst, die kaum ursprünglicher und näher an ihren grauen Urahnen sein kann, als auch noch die Malamute, wird wohl dein Geheimnis bleiben. Bleib dran ...

Es ist ja nicht nur bei Hunden so. Andere Tierarten ja auch betroffen. Was ist denn an den natürlichen Farben z.B. so schlimm?? Unwissenheit der Käufer? Bei soviel Aufklärung die es inzwischen gibt? Ich weiß nicht. Kurze Schnauzen, Hinterhand total schief und nach unten der Rücken, unnatürlich viel Fell oder extrem Klein oder eben Riesig. Extrem viele Falten etc. ,Hunde die dauernd kaum Luft haben. Glaubt mir, nicht toll wenn Luft nicht reicht. Ich hab stark Asthma. Muss nur paar Stufen hochrechnen oder paar Meter joggen, schon Luftnot. Oder schon beim normalen gehen bei manchen Wetter. Man hat das Gefühl die Leute die sich so offensichtlich kranke Tiere anschaffen haben bissl Münchhausensyndrom. Nur das die nicht krank machen sondern eben notgedrungen ja bereits kranke Lebewesen pflegen. Die brauchen das vielleicht. Das die Tiere auch Kommunikationsprobleme vielleicht haben können weil sie eben nicht so aussehen wie Natur ursprünglich vorgesehen hat, daran sollte man auch mal denken.

Für mich ist kein Züchter gut der Qualzuchtrassen züchtet, soll er noch so seriös sein. Das hat mit Tierliebe nichts mehr zu tun