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Dogorama-Mitglied
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zuletzt 3. Dez.

Kranke Menschen, kranke Tiere

"Das Leiden der Modehunde, niedlich, aber krankgezüchtet?" Mittwoch 29.11.23, Arte. Eine neue Reportage, nach unzähligen Dokus und eindringlichen Warnungen davor. Was bewegt Züchter und Käufer, solch schlimmes Tierleid zu erzeugen und zu verwalten? Reicht nicht das unendliche Leid, welches die Menschen den Tieren antun, die sie danach essen. Warum?
 
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Sandra
29. Nov. 16:31
Dafür ist der Dialog nicht diplomatisch und konstruktiv genug. Es ist halt ein emotionales Thema, dadurch kommt es schnell zu persönlichen Angriffen, Vorwürfen und Beleidigungen. Daher kann man es den Leuten mit Qualzuchtrassen halt auch nicht verübeln, sich in solchen Diskussionen rauszuhalten. Man bräuchte schon eine sehr dicke Haut und eine enorme Kritikfähigkeit. Da man ja in solchen Threads wie hier zur Minderheit gehören würde. Im Brachyzephalie Thread von Katrin J. haben sich Leute mit Qualzuchten zum Thema geäußert, aber ich glaube die verlieren auch schnell die Lust sich permanent rechtfertigen zu müssen, obwohl sie ehrlich und einsichtig sind.
Die sind mir aber sofort positiv aufgefallen, so wie du mir ja auch positiv auffällst, obwohl unsere Meinungen ja nicht immer konform gehen müssen ;0)
 
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Andrea
29. Nov. 16:32
Das hast du gut geschrieben. Ich bin auch erstaunt wie viele solcher Hunde man hier auf dogorama findet. Aus Prinzip verteile ich da schon keine Pfoten egal wie schön das Bild auch sein mag 🙈 Irgendwer hat mal gesagt: (da jetzt auf Brachys bezogen) das Anschaffen eines solchen Hunde sollte gesellschaftlich so verpönt sein wie das tragen eines Nerzmantels.
Da muss ich jetzt aber doch widersprochen, du weißt ja nicht woher der Hund kommt. Es sollte definitiv nicht verpönt sein, eine Qualzucht aus dem Tierschutz zu besitzen. Und gleichzeitig muss man sich als Hundehalter auch nicht vor Gott und der Welt erklären, woher man seinen Hund hat.
 
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Katrin
29. Nov. 16:35
Dein JEIN näher zu erläutern wäre jetzt gut, kann ich ansonsten nicht verstehen. Auf was kommt es da an? Ich spreche hier selbstverständlich nicht von Herdenschutzhunden o.ä., ich glaube das ist selbsterklärend durch den Namen!
Auch bei Jagdhunden, Windhunden extrem umweltunsicheren und natürlich bei gefährlichen Hunden. Grundsätzlich bei jedem Hund der sonst nur angeleint draußen laufen darf. Ich weiß das dieses Argument von wegen nice to have aber nicht zwingend erforderlich gerne gesagt wird und auf viele Hunde mag das auch zutreffen aber für einige ist ein Garten nicht nur nice to have sondern einfach ein Stück Lebensqualität die sonst wegfallen würde.
 
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Nicole
29. Nov. 16:35
Unwissenheit kann man da wohl nicht sagen. Während sehr viele Hundemenschen vom ersten Tag an alles dafür geben, dass ihre treuen Begleiter gesund und fit sind, wissen die Käufer der Qualzuchten ganz genau, was sie da anrichten. Sie sehen es bereits beim Züchter und dann jede Sekunde danach. Was sie sonst noch alles mit den Tieren anstellen möchte ich vlt. Gar nicht wissen. Man sieht Grauen, mehr als man glaubt. Diese Leute wissen genau, dass ihre Tiere unendlich leiden und sind damit bei sehr vielen Tierärzten die angenehmste Kundschaft Ich bin schon ewig im Tierschutz aktiv und das macht mich so unendlich traurig und immer frage ich mich, warum kaufen die sich ausgerechnet einen Hund?
Das hat nix mit Tierliebe zu tun sondern es ist einfach nur grade modern sich ausgerechnet diese Rasse zuzulegen🤷‍♀️.
Sobald eine Rasse zum Modehund wird gehen die in Massenproduktion und leider kommt da NIE was gutes bei rum😥.
Kann auch nicht verstehen wie man sich nen Hund zu legen kann der von Anfang an Atemnot hat, die Beine zu kurz sind, die Augen im Kopf keinen Platz haben weil sie viel zu klein sind usw...!
Das beschränkt sich ja.nicht nur auf Hunde. Auch bei Katzen gibt es jede Menge Qualzuchten!!
Manche Menschen sollten sich lieber ein Tamagotchi kaufen.
 
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Sandra
29. Nov. 16:41
Da muss ich jetzt aber doch widersprochen, du weißt ja nicht woher der Hund kommt. Es sollte definitiv nicht verpönt sein, eine Qualzucht aus dem Tierschutz zu besitzen. Und gleichzeitig muss man sich als Hundehalter auch nicht vor Gott und der Welt erklären, woher man seinen Hund hat.
Man müsste aber nicht noch offensiv für die gequälte Rasse „werben“ oder Fotos zeigen, wie der eigene Hund „so süß“ im Sitzen schlafen muss. Leiden auszustellen sollte nicht normal werden, und alles, was wir öfter sehen, empfinden wir als „schön“ oder „normal“, auch wenn es das bei gesundem Menschenverstand überhaupt nicht ist.

Ich würde - ohne Frage - auch solch einen qualgezüchteten Tierschutzfall grundsätzlich aufnehmen, wenn auch niemals kaufen, woher auch immer.
Warum? Weil ich das Wissen, den fachlichen (gesundheitlichen) Hintergrund über die Tiere und das Problembewusstsein sowie wahrscheinlich auch die finanziellen Mittel dazu habe, dem Hund alle Therapien angedeihen zu lassen, die er benötigt, um ein irgendwie geartetes Leben zu führen, das den Namen Hundeleben verdient.

Aber ich würde sicher nicht aktiv dazu beitragen wollen, dass die Rasse sich verbreitet, indem ich das alles öffentlich poste und noch mehr Bilder davon zeige.
 
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Katrin
29. Nov. 16:44
Man müsste aber nicht noch offensiv für die gequälte Rasse „werben“ oder Fotos zeigen, wie der eigene Hund „so süß“ im Sitzen schlafen muss. Leiden auszustellen sollte nicht normal werden, und alles, was wir öfter sehen, empfinden wir als „schön“ oder „normal“, auch wenn es das bei gesundem Menschenverstand überhaupt nicht ist. Ich würde - ohne Frage - auch solch einen qualgezüchteten Tierschutzfall grundsätzlich aufnehmen, wenn auch niemals kaufen, woher auch immer. Warum? Weil ich das Wissen, den fachlichen (gesundheitlichen) Hintergrund über die Tiere und das Problembewusstsein sowie wahrscheinlich auch die finanziellen Mittel dazu habe, dem Hund alle Therapien angedeihen zu lassen, die er benötigt, um ein irgendwie geartetes Leben zu führen, das den Namen Hundeleben verdient. Aber ich würde sicher nicht aktiv dazu beitragen wollen, dass die Rasse sich verbreitet, indem ich das alles öffentlich poste und noch mehr Bilder davon zeige.
Ganz oft wird das ausgeblendet. Nicht nur hier auch auf Instagram etc. Macht man darauf Aufmerksam oder fragt nach weil der Hund mit Spieli im Maul im sitzen pennt wird erst persönlich angegriffen und dann gelöscht/blockiert.
 
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Ker
29. Nov. 16:46
Auch bei Jagdhunden, Windhunden extrem umweltunsicheren und natürlich bei gefährlichen Hunden. Grundsätzlich bei jedem Hund der sonst nur angeleint draußen laufen darf. Ich weiß das dieses Argument von wegen nice to have aber nicht zwingend erforderlich gerne gesagt wird und auf viele Hunde mag das auch zutreffen aber für einige ist ein Garten nicht nur nice to have sondern einfach ein Stück Lebensqualität die sonst wegfallen würde.
Verstehe was Du meinst! ABER, lies nochmal meinen Beitrag. Deshalb hatte ich geschrieben "wenn der Hund z.B. .... Freilauf... Beschäftigung ....usw. usw. ... hat". Ein Hund der nicht ableinbar ist, hat also keinem Freilauf, war von mir also nicht gemeint, ein Jagdhund der nicht jagdlich geführt wird, hat nicht die notwendige/rassegerechte Beschäftigung ... war also auch nicht von mir damit gemeint ... usw.! Wenn all das im Alltag abgedeckt ist, was ein Hund (individuell auf seine Bedürfnisse bezogen) braucht, dann braucht er keinen Garten.
 
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Katrin
29. Nov. 16:47
Verstehe was Du meinst! ABER, lies nochmal meinen Beitrag. Deshalb hatte ich geschrieben "wenn der Hund z.B. .... Freilauf... Beschäftigung ....usw. usw. ... hat". Ein Hund der nicht ableinbar ist, hat also keinem Freilauf, war von mir also nicht gemeint, ein Jagdhund der nicht jagdlich geführt wird, hat nicht die notwendige/rassegerechte Beschäftigung ... war also auch nicht von mir damit gemeint ... usw.! Wenn all das im Alltag abgedeckt ist, was ein Hund (individuell auf seine Bedürfnisse bezogen) braucht, dann braucht er keinen Garten.
Viele Jagdhunde leben immer mehr in Außenhaltung um die wettertauglich zu halten🙈
 
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Sandra
29. Nov. 16:47
Auch bei Jagdhunden, Windhunden extrem umweltunsicheren und natürlich bei gefährlichen Hunden. Grundsätzlich bei jedem Hund der sonst nur angeleint draußen laufen darf. Ich weiß das dieses Argument von wegen nice to have aber nicht zwingend erforderlich gerne gesagt wird und auf viele Hunde mag das auch zutreffen aber für einige ist ein Garten nicht nur nice to have sondern einfach ein Stück Lebensqualität die sonst wegfallen würde.
Ich habe einen Jagdhund aus schlechten Verhältnissen aufgenommen, mit vielen körperlichen, seelischen und neurologischen Baustellen … das Jagdverhalten (und ja, sie hat ein Ausgeprägtes) ist wider Erwarten unser geringstes Problem. Ohne Leine laufen ist aus ihren anderen Gründen heraus nur sehr eingeschränkt möglich. Aber dennoch: mit dem vorhandenen Garten kann sie von sich aus wirklich gar nichts anfangen. Ist natürlich nicht der „Normalfall“, aber auch das gibt es.
 
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Michi
29. Nov. 16:51
Meine & Katrin J.s Rede …
Ich glaube auch noch ganz vieler anderer....