Kleinkind im Hundefreilauf

Also bei uns gibt es keine wirklich eingezäunten Hundewiesen, aber am Samstag hatten wir ne etwas vergleichbare Situation bei uns im Garten… wir haben ne Grillparty gegeben und es waren einige Gäste mit Hund da und auch einige Kinder (auch Kinder, die Hunde nicht gut kennen und Hunde die nicht viel Kontakt mit Kindern haben)… unser Garten ist jetzt auch nicht so groß, dass man sich da so gut aus dem Weg gehen könnte… Aber die Kinder und Hunde sind völlig frei herumgetobt und kein Kind ist hingefallen oder schlimmeres 🤷🏻‍♀️ Wenns zu wild wurde ist man einfach kurz dazwischen gegangen und hat geschaut dass wieder ein bisschen Ruhe rein kommt (sollte man auf nem Hundeplatz ja auch machen, nicht dass ein Spiel vielleicht doch kippt)…

Ich glaube man ist dann eben für sein Kind und seinen Hund verantwortlich! Hier sind öfter mal Kinder mit auf dem Freilauf. Meine Mädels sind acht, die lernen einfach viel über Kommunikation von Hunden dadurch. Halten sich aber am Rand mit mir und gehen nicht zu den anderen Hunden. Ich frage vor dem Betreten der Wiese sowieso immer nach der Verträglichkeit. Habe auch schon erlebt, dass Kinder einfach zwischen die Hunde rennen oder fremde Hunde ohne Absprache zum Spielen auffordern. Das finde ich beinahe fahrlässig und auch ärgerlich.

Ja ich hab geschaut es ist als reine Hundewiese deklariert eingezäunt mit Schleuse für die Sicherheit 2 bänke 2 Rohre 1 mülleimer

Kinder gehören einfach zu unserem Alltag / unserer Umwelt. Hund und Halter müssen auch lernen damit umzugehen. Was ich allerdings tatsächlich schwierig finde sind Kleinkinder und Hundefreilaufflächen. Wir haben mit Tessa genau 2 mal die nächste Hundefreilauffläche besucht. Es kann sein das es auch andere Erfahrungen gibt, aber wir haben dort Leute erlebt die einfach komplett gar nicht auf ihren Hund achten. Ich glaube das ist auch oft das Problem. Die Leute achten nicht auf Ihre Hunde oder interpretieren deren Verhalten falsch. Mit einem Kleinkind kann das dann sehr schnell ganz schön in die Hose gehen.

Mit Schleuse und allem? Kann man machen, finde ich scheiße. Es gibt viele Orte an denen Kinder willkommen sind und einige wenige wo sie nicht hingehören. Und eine eingezäunte Hundewiese gehört da eindeutig dazu. Das ist einer der wenigen Orte wo Hunde komplett frei sind und sich austoben dürfen. Da ein Kleinkind rein zu stecken ist grob fahrlässig. Für mich fängt es schon dabei an, dass fremde Hunde und Kinder möglichst keinen Kontakt zueinander haben sollten. Es besteht immer das Risiko, dass der Hund Grenzen setzt und das mit den ihm gegebenen Mitteln. Und ein Kind das umgerannt wird, gekratzt wird oder sogar gebissen, kann schlimme Verletzungen erleiden. Und darunter leidet nicht nur das Kind, für den Hund kann das lebenslange Leinen-und Maulkorbpflicht bedeuten. Es wurde ja ein Kind verletzt. Versteht mich nicht falsch, ich habe kein Problem damit Kinder und Hunde zu vergesellschaften. Aber unter Aufsicht und in ruhigen Situationen. Von da kann man das ganze gerne vertiefen.

Aus zivilrechtlicher Sicht ist der erste Absatz deines Beitrages nicht haltbar. Hundehaltung unterliegt der Gefährdungshaftung. Ausschließlich der Hundehalter ist dafür verantwortlich, dass sein Hund niemanden einen Schaden zufügt. Das bedarf auch keiner Schuld. Man kann auch die Schuld nicht auf die Eltern des Kindes abwälzen. Im Zweifel muss man seinen Hund solange aus der Situation nehmen, bis man eine Lösung gefunden hat, die jegliche Gefährdung ausschließt.

Ja versetzte türen damit die Hunde selbst wenn sie durch die erste tür kommen vor der nächsten stehen

Ich gehe mit meinem Kind genauso wenig auf die Hundewiese wie ich mit meinem Hund auf dem Spielplatz gehe!

Das kann für Erwachsene schon gefährlich sein, ein Kind dort mit hineinzunehmen halte ich für verantwortungslos. Insbesondere ohne vorher die anderen Halter zu fragen. In Norddeich ist ein Päarchen mal auf dem asphaltiertem Weg am Meer entlang gelaufen und dem Mann ist ein spielender größerer Hund (Labbigröße) von hinten im die Beine gerannt. (Der Hund hat einfach in die andere Richtung geschaut und ihn nicht gesehen) Der Mann ist nach hinten gekippt und man konnte hören wie der Hinterkopf aufgeschlagen ist. Lass das mal mit einem Kind passieren, dann ist das Geschrei groß und der Hund der böse

Wir waren letztes Jahr mit unseren beiden Hunden und unserer damals 4 jährigen Tochter in Dänemark in einem komplett eingezäunten Freilauf. Normalerweise nehme ich meine Tochter NIE mit auf einen Freilauf. Es war nur noch ein weiterer Hund auf dem Platz. Dieser Hund (8 Monate alt) sah unsere Tochter und ist vor Freude auf sie los gestürzt und hatte sie volles Pfund um gerannt, sie angesprungen und komplett abgeleckt. Meine Tochter kennt Hunde und hat eigentlich keine Angst, aber Respekt. Doch in dieser Situation, sie fiel hin, war etwas schmutzig, war sie so erschrocken, dass sie natürlich weinte. Sie hatte sich glücklicherweise nichts getan. Herrchen und Frauchen des Hundes hatten sich tausend mal bei uns entschuldigt und immer wieder gefragt, ob auch wirklich alles ok ist. Es war alles ok. Aber es hatte meine Meinung zu kleinen Kindern auf einem Freilauf wieder bestätigt. Auch wenn es kein böser Hund war und überhaupt keine böse Absicht dahinter steckte,kann es auch mal nicht so gut ausgehen. Und zum Schutz des Kindes sollte man wenigstens Kleinkinder nicht mit auf einen Freilauf nehmen. Bei uns in einem Freilauf wurde beim Toben der Hunde eine Frau um gerannt. Nicht einmal sie war standfest, fiel hin und verletzte sich schwer. Und ebenfalls möchte ich keine Hunde ohne Leine auf einem Kinderspielplatz sehen,wo logisch gerannt und getobt wird. Das Risiko wäre mir zu groß.