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Jochen
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 168
zuletzt 20. Nov.

Intelligenz

Rütter sagt immer sinngemäß: „Der dümmste Hund ist schlau genug für einen durchschnittlichen Haushalt“ Mich würde interessieren, für wie intelligent ihr eure Hunde haltet? Würdet ihr lieber einen „schlauen“ Hund haben oder einen „geht so“? Was schätzt ihr einfacher ein? Habt ihr besondere Fähigkeiten an eurem Hund feststellen können? Welche Fähigkeiten vermisst ihr? Habt ihr euch euren Hund unter dem Kriterium Intelligenz ausgesucht?
 
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Christian
9. Nov. 18:11
Stimme ihm (Rütter) da auch zu. Je intelligenter, desto anspruchsvoller… wenn du nur was zum spazieren gehen und Couch suchst, dann am besten den „bemerkt das Erdbeben erst, wenn der Napf in die Spalte rutscht“ (Zitat Rütter) - einfach gestrickt halt. Tricks sind in meinen garnicht rein zu kriegen (also klar, mit massiven Druck, aber…) (Für ihn) Sinnvolles dagegen ist in null, Komma nix drin… Sowas wie das bringen der Hose oder des Schlüssels (wir gehen danach direkt raus) braucht kaum Wiederholung. Wenn es um Jagdsequenzen, hab ich manchmal das Gefühl das da ein blindes Verständnis ist, weil oft Dinge einfach funktionieren, die wir nie geübt haben, aber Körpersprache klar und zur Jagd gehören…
 
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Tanja
9. Nov. 18:52
Manchmal wünsche ich mir ehrlich lieber einen "doofen" Hund. Meiner ist super schlau, hat aber den Nachteil das er wirklich alles durchschaut und nix, aber auch wirklich gar nichts macht, auf das er keine Lust hat.
 
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Tanja
9. Nov. 18:52
Also ich bin da etwas Zwiegespalten… hab mit meinem Bordercollie Mix nen recht intelligenten Hund. Er lernt wahnsinnig schnell - leider lernt er auch wahnsinnig schnell wie er uns manipulieren kann, hinterfragt alles und merkt sofort wenn wir uns ein bisschen unsicher sind 😅
Kenne ich!
 
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Meike
9. Nov. 18:54
Manchmal wünsche ich mir ehrlich lieber einen "doofen" Hund. Meiner ist super schlau, hat aber den Nachteil das er wirklich alles durchschaut und nix, aber auch wirklich gar nichts macht, auf das er keine Lust hat.
Man muss nur lernen vorraus zu denken. Müsste ich bei Hailey auch lernen. Ich musste sie in vielen Dingen auch umlenken. Ich liebe schlaue Hunde. Man lernt sehr viel von ihnen.
 
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Alexa
9. Nov. 18:55
Man muss nur lernen vorraus zu denken. Müsste ich bei Hailey auch lernen. Ich musste sie in vielen Dingen auch umlenken. Ich liebe schlaue Hunde. Man lernt sehr viel von ihnen.
Allerdings ich hab durch Amara sehr sehr sehr viel gelernt.
 
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Meike
9. Nov. 18:59
Allerdings ich hab durch Amara sehr sehr sehr viel gelernt.
Ich glaube hätte ich Hailey vor Mila gehabt, wäre sie anderst, trotz das sie lange krank war. Naja so spielt das Leben. Mila lernt auch was von Hailey allerdings lässt sie sich nicht so viel sagen. Glaube du verstehst genau was ich meine. Oder ?
 
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Alexa
9. Nov. 19:01
Ich glaube hätte ich Hailey vor Mila gehabt, wäre sie anderst, trotz das sie lange krank war. Naja so spielt das Leben. Mila lernt auch was von Hailey allerdings lässt sie sich nicht so viel sagen. Glaube du verstehst genau was ich meine. Oder ?
Ja verstehe ich 😊😊
 
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Mel und
9. Nov. 23:45
Meiner macht das ähnlich mit dem Schnüffelteppich. Wieso umständlich nach den Leckerlis schnüffeln, wenn man ihn einfach anheben und kurz schütteln kann, sodass alle herausfallen 🫠
Meiner machts genauso. Und solche Intelligenz spiele wo man zb etwas anstupsen muss ,reißt er auch direkt mit der Pfote um ,nimmt das Ding ins maul und schüttelt alles raus🙈 ist auf jeden fall schlau und funktioniert so gut wie immer 😄
 
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Sonja
10. Nov. 00:56
Ich würde Intelligenz absolut trennen von will to please. Das sind zwei Eigenschaften, die durch gezielte Selektion bei der Zucht gefördert wurden, oder eben nicht. Ich denke, dass die Intelligenz bei Hunden mit wenig will to please oft unterschätzt wird. Noch viel mehr hängt aber von der Intelligenz der Halter ab. Sind sie nicht in der Lage, einen Weg zu finden, ihrem Hund etwas beizubringen, wird in der Regel der Hund für dumm erklärt. Obwohl er meistens nur unmotiviert ist. Ein intelligenter Hund ist für mich einer, der eigenständig (alternative) Lösungen findet. Abgucken können alle Hunde gut, das ist ihre natürliche Art zu lernen. Ich habe meine Hunde nicht nach Intelligenz ausgesucht. Aber ich habe gerne Hunde, die gefordert werden wollen. Das hält mich selbst auch auf Trab, fordert Kreativität. Natürlich ist das auch anstrengend. Ich erlebe gerade an Shiba, wie falsch man liegen kann mit der Einschätzung, dass ein Hund maximal durchschnittlich intelligent ist und wenig will to please hat. Wir haben mit Shiba nicht viel gemacht. Ein, zwei Tricks und lange Spaziergänge. Sie hat sich beim Tricksen hilflos dumm angestellt, was wir auf ihre Shiba Inu-Hälfte geschoben haben. Der Rasse wird nachgesagt, dass sie sinnvoll finden müssen, was von ihnen verlangt wird. Shiba fand tricksen sinnlos. Letztes Jahr habe ich angefangen, sie in die Übungen mit einzubeziehen. Deckentraining fand sie OK, es gab schließlich Leckerli. Agility im Garten hat sie eher dazu bewogen, abzudrehen und sich in die Sonne zu legen. Apportieren von Futterbeuteln lehnte sie komplett ab. Ein Durchbruch war, dass ich den für sie passenden Mini-Futterbeutel gefunden habe. Der wurde immerhin 2-3x gebracht, bevor sie ihrer Wege gegangen ist. Dieses Jahr findet sie plötzlich Spaß an solchen Dingen, wir sind total überrascht von ihrer Begeisterung. Und nun zeigt sich, dass unsere Einstellung der Hauptgrund für ihre Lustlosigkeit war. Wir haben alles mit ihr nur halbherzig gemacht, und wenn sie nicht so schnell eine Lösung hatte, haben WIR schnell aufgegeben. Inzwischen sind wir geduldiger, nehmen sie für voll, bestehen darauf, dass sie mit macht. Und plötzlich ist sie überaus motiviert, fordert uns inzwischen oft auf, etwas mit ihr zu machen. Aus dem "dummen" Hund ist eine Intelligenzbestie geworden. 😘
 
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Sina
10. Nov. 01:20
Ich würde Intelligenz absolut trennen von will to please. Das sind zwei Eigenschaften, die durch gezielte Selektion bei der Zucht gefördert wurden, oder eben nicht. Ich denke, dass die Intelligenz bei Hunden mit wenig will to please oft unterschätzt wird. Noch viel mehr hängt aber von der Intelligenz der Halter ab. Sind sie nicht in der Lage, einen Weg zu finden, ihrem Hund etwas beizubringen, wird in der Regel der Hund für dumm erklärt. Obwohl er meistens nur unmotiviert ist. Ein intelligenter Hund ist für mich einer, der eigenständig (alternative) Lösungen findet. Abgucken können alle Hunde gut, das ist ihre natürliche Art zu lernen. Ich habe meine Hunde nicht nach Intelligenz ausgesucht. Aber ich habe gerne Hunde, die gefordert werden wollen. Das hält mich selbst auch auf Trab, fordert Kreativität. Natürlich ist das auch anstrengend. Ich erlebe gerade an Shiba, wie falsch man liegen kann mit der Einschätzung, dass ein Hund maximal durchschnittlich intelligent ist und wenig will to please hat. Wir haben mit Shiba nicht viel gemacht. Ein, zwei Tricks und lange Spaziergänge. Sie hat sich beim Tricksen hilflos dumm angestellt, was wir auf ihre Shiba Inu-Hälfte geschoben haben. Der Rasse wird nachgesagt, dass sie sinnvoll finden müssen, was von ihnen verlangt wird. Shiba fand tricksen sinnlos. Letztes Jahr habe ich angefangen, sie in die Übungen mit einzubeziehen. Deckentraining fand sie OK, es gab schließlich Leckerli. Agility im Garten hat sie eher dazu bewogen, abzudrehen und sich in die Sonne zu legen. Apportieren von Futterbeuteln lehnte sie komplett ab. Ein Durchbruch war, dass ich den für sie passenden Mini-Futterbeutel gefunden habe. Der wurde immerhin 2-3x gebracht, bevor sie ihrer Wege gegangen ist. Dieses Jahr findet sie plötzlich Spaß an solchen Dingen, wir sind total überrascht von ihrer Begeisterung. Und nun zeigt sich, dass unsere Einstellung der Hauptgrund für ihre Lustlosigkeit war. Wir haben alles mit ihr nur halbherzig gemacht, und wenn sie nicht so schnell eine Lösung hatte, haben WIR schnell aufgegeben. Inzwischen sind wir geduldiger, nehmen sie für voll, bestehen darauf, dass sie mit macht. Und plötzlich ist sie überaus motiviert, fordert uns inzwischen oft auf, etwas mit ihr zu machen. Aus dem "dummen" Hund ist eine Intelligenzbestie geworden. 😘
Da sagst du etwas total Richtiges. Ich habe mir tatsächlich auch nach meinem Beitrag gedacht, ob meine wirklich so unfähig sind Tricks zu lernen, oder ob es vielleicht auch daran liegt, dass ich selbst nur mäßig motiviert an die Sache rangegangen bin. Denn Will to please ist bei meinen leider auch überhaupt nicht vorhanden. Aber ich werde es wohl nie herausfinden. Denn wir haben einfach an anderen Dingen mehr Spaß als an Kunststücken. Es muss ja allen Freude machen, und wenn ich selbst den Sinn dahinter nicht sehe, wie soll ich es meinen Hunden dann mit Spaß vermitteln. Zergeln, zusammen rennen, raufen, Spielzeuge suchen, etc. Das ist unser Ding, das reicht und ist auch ok so. 😇