Es gibt wohl, wie überall, solche und solche. Direkt neben meinem Elternhaus liegt ein Bauernhof. Für sie waren Hofhunde eben immer Nutztiere, die kaum Beachtung fanden und draußen geschlafen haben. Im Alter haben sie ihren Betrieb runtergefahren, der letzte Hofhund ist verstorben. Dann haben sie sich einen Dackel zugelegt. Der Dackel hat natürlich nicht im Stall geschlafen. Und dann war nicht zu übersehen, dass sie eine super enge Bindung zu ihrem Hund hatten. Der Landwirt ist dann verstorben. Dadurch wurde der Dackel natürlich noch wichtiger. Die Landwirtin geht praktisch jeden Tag mit ihm spazieren. Also so kann es sich auch wandeln. Da ist ist mir eben auch der Unterschied zwischen Nutz- und Haustier aufgefallen.
Ja, es gibt solche. Die Bauernfamilie, woher mein Welpe kam, das waren echt reizende und warmherzige Menschen. Die waren rührend im Umgang mit dem "Hündli" wie sie meinen Welpen riefen. Und der Welpe war freudig, wenn sie ihn riefen. Sie erzählten mir auch mit Freude vom Vater meiner Hündin und lobten seine Intelligenz.
Auch Kühe und Kälber werden ganz untwrschiedlich gehalten. Auf einem Hof hier machen die Kälber fröhlich auf der Wiese das Kalb inmitten der Kühe. Auf dem anderen Hof leben 10 Kälber in einem Ministall und setzen nie ein Huf auf eine Weide, bevor sie dann plötzlich weg sind.
Es gibt überall solche und solche, bei den Bauern und anderen, in Stadt und auf dem Land, Jung oder alt. Gut haben es die Tiere (und Kinder) dort, wo man in die Eigen- und in die Verantwortung für anvertraute Wesen geht und Empathie genug hat für deren Bedürfnisse, die sie in Abhängigkeit nicht selber befriedigen können.
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