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Claudia
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Anzahl der Antworten 84
zuletzt 11. Juni

Hundeerziehung großer Hund, kleiner Hund, was ist leichter?

Hallo zusammen, bei mir war heute eine meiner Freundinnen mit ihrem Labrador. Als ich gestaunt habe wie gut ihr Hund hört, sagte sie große Hunde seien auch einfacher zu erziehen. Das hatte ich bis dahin noch nicht gehört und würde gerne Eure Meinungen dazu wissen. Meint Ihr es ist leichter einen großen Hund als einen kleinen Hund zu erziehen? Könnt Ihr Eure Meinungen auch mit Argumenten unterstreichen? Ich bin gespannt auf Eure Antworten. Viele Grüße Claudia
 
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Carola
10. Juni 19:52
Ich hab jetzt nicht alles gelesen. Aaabbberr: ich lehne mich mal aus dem Fenster. Der Labrador ist ein Hund der das „will to please“ perfekt beherrscht. Er will immer gefallen und wissen, wie toll er was macht. Ich hatte bisher einen Ridgeback und jetzt 2 Shelties. Mit konsequenter Erziehung hören alle meine Hunde. Nicht immer auf‘s Wort in manchen Situationen, aber sie hören. Mein Partner hatte einen Rotti und auch er hat super aufs Wort gehört. Alles keine einfachen Rassen, bedenkt man den damaligen Grund der Züchtung. Also, völlig wurscht, ob groß oder klein, die Erziehung machts.
Das stimmt die Erziehung macht's! Aber die Wege zum Ergebnis können durchaus sehr unterschiedlich sein.

Ich nehme z.B meine kleinen Hunde so gut wie nie auf den Arm. Das mache ich deshalb weil ich sie für voll nehme. Wenn ich sie auf den Arm nehmen muss weil sie irgendwo nicht hochkommen dann hocke ich mich hin und warte bis sie von selbst aufsteigen .
Aber es gibt tatsächlich Leute die sie süß finden und versuchen auf den Arm zu nehmen 😱. Diese Idee hat wohl niemand bei einem Rottweiler!
 
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Kassandra
10. Juni 19:55
Ja, das ist bei uns auch so. Bei uns ist es auch nicht immer bei Pferden so. Manchmal gehen wir auch zusammen entspannt vorbei. Ist auch die Tagesform. Was mich allerdings immer mehr ärgert ist, dass aus irgendeinem Grund fast immer WIR Platz machen und an die Seite gehen müssen. Das ärgert mich oft, denn von unserer Seite wäre oftmals kein an die Seite gehen notwendig gewesen. Aber es wird immer öfter von entgegen kommenden Fußgängern, Fahrradfahrern, Reitern, anderen Hundehaltern erwartet, denn sie machen keinen Platz. Geht Euch das auch so? Liegt das auch wieder an der Größe von Luna?
Nein wir sind eigentlich immer die die freiwillig Platz machen. Ich finde das sogar ganz angenehm so weil ich dann bestimmen kann wie groß der Abstand ist und in der "Aktiven" rolle bleibe.
Meistens ist der Abstand den andere wählen mir nicht genug, daher weiche ich immer proaktiv aus.
 
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Dogorama-Mitglied
10. Juni 21:12
Ja, das ist bei uns auch so. Bei uns ist es auch nicht immer bei Pferden so. Manchmal gehen wir auch zusammen entspannt vorbei. Ist auch die Tagesform. Was mich allerdings immer mehr ärgert ist, dass aus irgendeinem Grund fast immer WIR Platz machen und an die Seite gehen müssen. Das ärgert mich oft, denn von unserer Seite wäre oftmals kein an die Seite gehen notwendig gewesen. Aber es wird immer öfter von entgegen kommenden Fußgängern, Fahrradfahrern, Reitern, anderen Hundehaltern erwartet, denn sie machen keinen Platz. Geht Euch das auch so? Liegt das auch wieder an der Größe von Luna?
Ich habe einen großen Hund und wir vergrößern eigentlich immer den Abstand bzw wechseln die Straßenseite.
Ich bin da aber auch sehr früh und warte gar nicht erst, ob das Gegenüber Platz machen würde oder nicht.
Mein Hund hat zwar Null Probleme mit Menschen und Kindern, aber ich weiche wenn möglich immer aus, weil ich einfach weiß, dass viele Leute Angst vor Schäferhunden haben oder sich zumindest unwohl fühlen (aber aus Höflichkeit nicht offensichtlich ausweichen wollen). Gerade bei Müttern mit Kindern oder Kinderwagen wechseln wir grundsätzlich die Straßenseite und oft bedanken sich die Menschen dann sogar 🙈.
Nachteil am großen Hund, Menschen haben Angst. Ich nehme es aber niemanden übel.
 
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Christa
11. Juni 06:14
Ja, das mit dem Weglachen kenne ich von einer Kollegin. Die hat einen sehr kleinen Pinscher, der Alles An- und wegbellt. Sie sagt der Hund hasst alles, bellt sogar einen Rottweiler an.. Sie will dagegen aber nichts machen, weil ja sowieso jeder nur über ihren Hund lacht und ihn nicht ernst nehmen würde 🫣 Sie ist also dann nicht wirklich eine Kandidatin für einen großen Hund, vielleicht auch nicht für einen kleinen...🥴
Das ist schlimm für den Zwerg weil er glaubt alles regeln zu müssen weil das Frauerl nix macht 🤪 der Kleine hat nur Stress pur
 
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Christa
11. Juni 06:33
Diese Aussage ist "Quatsch mit Soße": Wenn, dann hat das ein wenig mit der Rasse zu tun als mit der Größe: Mit der Rasse insofern, als z.B. Hunde, die ursprünglich mal zum eigenständigen Arbeiten gezüchtet wurden, entsprechend stärker dazu neigen, eigene Entscheidungen zu treffen. Ansonsten denke ich eher, dass die Ursache für dieses "Bild" darin liegt, dass man bei großen Hunden von klein auf ganz anders, also genauer und konsequenter, an die Erziehung ran geht, denn einen kleinen Hund kann man auch im Erwachsenalter an der Leine "zurecht zupfen", während ein großer einen dann mühelos um den Baum wickeln würde. Dies als ein Beispiel von vielen. Erzieht man kleine Hunde von Beginn an mit der gleichen Konsequenz, lassen sie sich genauso gut lenken und führen wie große. Das Problem ist immer am unbehaarten Ende der Leine 😉.
Mann mit Glatze 🤣🤣😂?
 
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Jörg
11. Juni 09:23
Oh ja das kenn ich nur zu gut. Vor allem manche Fußgänger laufen fast auf sie drauf wenn ich nicht acht gebe. Am besten sind die mit dem Handy in der Hand. Ich bin mir da eigentlich sicher das es an der Größe liegt. Kann mir nicht vorstellen das sie auf einen Rottweiler drauf laufen würden. Aber da sind wir wieder bei dem Thema kleine Hunde werden weniger ernst genommen und mehr bedrängt.
Ich weiß das die Vorstellung dem nicht entspricht. Ist meinem auch schon passiert das er von jemandem über den Haufen gerannt worden ist. War halt eine Dume Situation. Ist aber nichts weiter passiert aus das der Passant nicht mehr weiter gerannt ist. Aber im Endeffekt war es zum Teil meine Schuld da ich meinen Hund auf der falschen Körper Seite in dem Moment hatte und ich nicht damit gerechnet habe das jemand so schnell um die Hausecke schießt.
 
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Dogorama-Mitglied
11. Juni 09:44
Ich weiß das die Vorstellung dem nicht entspricht. Ist meinem auch schon passiert das er von jemandem über den Haufen gerannt worden ist. War halt eine Dume Situation. Ist aber nichts weiter passiert aus das der Passant nicht mehr weiter gerannt ist. Aber im Endeffekt war es zum Teil meine Schuld da ich meinen Hund auf der falschen Körper Seite in dem Moment hatte und ich nicht damit gerechnet habe das jemand so schnell um die Hausecke schießt.
Klar da achte ich jetzt sowieso schon vermehrt darauf. Ich meine damit eher so Situationen zb an der Ampel. Hund ist neben mir und sie laufen zb von hinten auf sie drauf weil sie nur auf ihr Handy schauen. Oder um sich dann über sie zu beugen und ungefragt zu streicheln. Ich stehe jetzt mittlerweile immer hinter ihr und versuche da rund herum alles im Blick zu behalten. Is manchmal echt anstrengend.
 
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Jörg
11. Juni 09:45
Also wer Körpersprache lesen kann sollte das bei jedem Hund und jeder Größe können 💁🏼‍♀️😂
Das möchte ich jetzt mal ein wenig in Frage stellen. Der Rigeback hat zum Beispiel einen Dauerhaften Kamm was für andere Hunde eventuell bedrohlich wirkt. Ein staff hat ein ganz anderes Gangbild im Gegensatz zum Labi. Und wenn Hunde miteinander toben ist da auch ein ganz andere Körpersprache vorhanden. Die einen sind sehr stark Körperlich und andere wiederum sind mehr die Flitzer. Daher würde ich das jetzt mal nicht verallgemeinern. Es mag zwar Ähnlichkeiten geben. Aber so pauschal würde ich das nicht unbedingt abtun. Daher muss man auch bei professionellen Hundetrainer auch ein wenig darauf achten das man da jemand hat der sich mit der Rasse auch auskennt. Es wird nichts bringen wenn ich zu einem Trainer gehe der hauptsächlich Hütehunde ausbildet und man selbst einen Jagdhund hat.
 
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Evelyn
11. Juni 10:02
Geht ein bisschen am Thema vorbei, aber das wollte ich zum Thema kleine Hunde noch loswerden. Ich glaube auch ehrlich gesagt, dass da ganz viele Vorurteile dahinter stecken. Wie oft liest man hier im Forum dass kleine Hunde grundsätzlich unerzogen sind? Ein Teil wird noch aus den 80er/ 90er Jahren stammen, als man ausgelacht wurde wenn man mit einen kleinen Hund auf den Hundeplatz wollte. Wer keinen Schäferhund, Rottweiler, Dobermann oder zumindest was Kniehohes hatte war unten durch. Achtung, weitere Klischees folgen: Kleine Hunde hatten Omas (das waren oft die verhätschelten Schoßhunde), Jäger (Dackel), Reiter (Terrier) oder Schicki-Micki-Tussen aus der High Society. Das hat sich nach und nach geändert, kleinere Rassen sind beliebter geworden, aber die Vorurteile halten sich hartnäckig (sind wir ehrlich: ich kenne kaum eine Gruppe in der es SO viele Vorurteile gibt wie bei Hundehaltern 😆). Und ja: bei kleineren Hunden muss man öfter mal umdenken, die klassischen Methoden wie bei großen Hunden funktionieren oft wegen der geringen Körpergröße nicht, sie werden manchmal nicht ernst genommen und leider werden so auch als lebendiges Accessoire angesehen, nicht als Hund. Aber pauschal zu sagen, dass ALLE kleinen Hunde unerzogen sind oder schwerer zu erziehen sind ist schlichtweg falsch. Es gibt Menschen mit großen Hunden & kleinen Hunden die keine Ahnung von tierischen Bedürfnissen haben (manche Fragen hier im Forum machen mich sprachlos), aber die meisten Hundebesitzer achten auf Erziehung und guten Umgang miteinander. Würde mir für die Zukunft wünschen dass alle Hundehalter ein bisschen mehr zusammen halten und nicht immer dieses klein gegen groß und so weiter.
War 1991 mit meiner Yorky Mischlings Hündin zur BH Ausbildung in einer HS....fast alle anderen haben uns/ sie ausgelacht.
Ohne jetzt angeben zu wollen....sie war die Beste bei der Prüfung ❤️❣️
 
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Nadine
11. Juni 14:24
Das möchte ich jetzt mal ein wenig in Frage stellen. Der Rigeback hat zum Beispiel einen Dauerhaften Kamm was für andere Hunde eventuell bedrohlich wirkt. Ein staff hat ein ganz anderes Gangbild im Gegensatz zum Labi. Und wenn Hunde miteinander toben ist da auch ein ganz andere Körpersprache vorhanden. Die einen sind sehr stark Körperlich und andere wiederum sind mehr die Flitzer. Daher würde ich das jetzt mal nicht verallgemeinern. Es mag zwar Ähnlichkeiten geben. Aber so pauschal würde ich das nicht unbedingt abtun. Daher muss man auch bei professionellen Hundetrainer auch ein wenig darauf achten das man da jemand hat der sich mit der Rasse auch auskennt. Es wird nichts bringen wenn ich zu einem Trainer gehe der hauptsächlich Hütehunde ausbildet und man selbst einen Jagdhund hat.
Stimmt, aber auch das hat wieder nichts mit der Größe zu tun, sondern mit individuellen/rassetypischen körperlichen Besonderheiten. Plattnasen zum Beispiel gibts ja (leider) in allen Größen. Oder "breiter" bzw "schlanker" gebaute Hunde. Ein Greyhound und ein Windspiel ähneln sich in der Körpersprache eher als zum Beispiel der greyhound und der gleich große Ridgeback oder das Windspiel und ein Spitz.