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Claudia
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Anzahl der Antworten 84
zuletzt 11. Juni

Hundeerziehung großer Hund, kleiner Hund, was ist leichter?

Hallo zusammen, bei mir war heute eine meiner Freundinnen mit ihrem Labrador. Als ich gestaunt habe wie gut ihr Hund hört, sagte sie große Hunde seien auch einfacher zu erziehen. Das hatte ich bis dahin noch nicht gehört und würde gerne Eure Meinungen dazu wissen. Meint Ihr es ist leichter einen großen Hund als einen kleinen Hund zu erziehen? Könnt Ihr Eure Meinungen auch mit Argumenten unterstreichen? Ich bin gespannt auf Eure Antworten. Viele Grüße Claudia
 
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Alissa
9. Juni 19:35
Ich habe tatsächlich Schwierigkeiten, kleine Hunde richtig zu lesen, vor allem bei denen mit viel Fell. Das würde mir dann auch die Erziehung erschweren.
Also wer Körpersprache lesen kann sollte das bei jedem Hund und jeder Größe können 💁🏼‍♀️😂
 
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Sonja
9. Juni 19:37
So ein Unsinn, Labrador Retriever und Golden Retriever sind sehr schnell beim lernen, folgen, etc. Ich hatte selbst mal einen Goldenen Retriever und der war echt toll, bei und mit allem. Labrador's sind vom Wesen her gleich wie Goldie' nur der Unterschied ist ist das Kurzhaar bei den Labrador's und das Langhaar bei den Goldie'.s. Vielleicht schließt deine Freundin ja von ihrem Labrador auf alle Hunde in groß oder klein..was natürlich sehr unsinnig wäre... Große sowohl als kleine Hunde sind entweder schwieriger oder einfacher zu erziehen 👌
Also dass Labradore praktisch kurzhaarige Goldies sind ist Blödsinn. Sollte man eigentlich wissen, wenn man angeblich schon mal einen Goldie hatte. Die kommen alleine schon aus verschiedenen Ländern und haben andere Einsatzschwerpunkte. Und das Wesen ist nicht zu vergleichen. Goldies sind für gewöhnlich viel ruhiger und sanfter.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 19:41
Geht ein bisschen am Thema vorbei, aber das wollte ich zum Thema kleine Hunde noch loswerden. Ich glaube auch ehrlich gesagt, dass da ganz viele Vorurteile dahinter stecken. Wie oft liest man hier im Forum dass kleine Hunde grundsätzlich unerzogen sind? Ein Teil wird noch aus den 80er/ 90er Jahren stammen, als man ausgelacht wurde wenn man mit einen kleinen Hund auf den Hundeplatz wollte. Wer keinen Schäferhund, Rottweiler, Dobermann oder zumindest was Kniehohes hatte war unten durch. Achtung, weitere Klischees folgen: Kleine Hunde hatten Omas (das waren oft die verhätschelten Schoßhunde), Jäger (Dackel), Reiter (Terrier) oder Schicki-Micki-Tussen aus der High Society. Das hat sich nach und nach geändert, kleinere Rassen sind beliebter geworden, aber die Vorurteile halten sich hartnäckig (sind wir ehrlich: ich kenne kaum eine Gruppe in der es SO viele Vorurteile gibt wie bei Hundehaltern 😆). Und ja: bei kleineren Hunden muss man öfter mal umdenken, die klassischen Methoden wie bei großen Hunden funktionieren oft wegen der geringen Körpergröße nicht, sie werden manchmal nicht ernst genommen und leider werden so auch als lebendiges Accessoire angesehen, nicht als Hund. Aber pauschal zu sagen, dass ALLE kleinen Hunde unerzogen sind oder schwerer zu erziehen sind ist schlichtweg falsch. Es gibt Menschen mit großen Hunden & kleinen Hunden die keine Ahnung von tierischen Bedürfnissen haben (manche Fragen hier im Forum machen mich sprachlos), aber die meisten Hundebesitzer achten auf Erziehung und guten Umgang miteinander. Würde mir für die Zukunft wünschen dass alle Hundehalter ein bisschen mehr zusammen halten und nicht immer dieses klein gegen groß und so weiter.
Vielen Dank für deinen Beitrag du sprichst mir aus dem Herzen ❤️
 
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Carola
9. Juni 19:44
Also ich hab bisher zwar noch kein großen Hund erzogen ich bin aber trotzdem der festen Überzeugung das es überhaupt nichts mit der Größe zutun hat 🤓 Ich glaube das da mehr Faktoren wie Genetik , Charakter usw rein ☺️
Das stimmt so nicht! Rein anatomisch macht es einen Unterschied ob ein Hund groß oder klein ist. Bei einem kleinen Hund musst du dich bücken bei einem großen Hund brauchst du es nicht!
Alleine diese Tatsache erfordert unterschiedliches Vorgehen in bestimmten Situationen. Ich spreche aus Erfahrung denn ich hatte große und kleine Hunde.
Natürlich spielen wie gesagt die Eigenschaften eines Hundes auch eine Rolle. Das hat aber nichts mit der Erziehung an sich zu tun sondern mit den Schwerpunkten die man setzt bzw setzen muss.
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 19:46
Das stimmt absolut nicht das ist sehr stark karakter und der ursprünglichen Aufgabe für die Rasse gezüchtet worden ist abhängig. Ich würde fast sagen jeder Hund hat so seine Eigenschaften und Probleme die er mit sich bringt.
Und sie hat ja nicht jetzt auch spezifisch nach Rassen gefragt....
 
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Dogorama-Mitglied
9. Juni 19:53
Und sie hat ja nicht jetzt auch spezifisch nach Rassen gefragt....
Er hat auch nix spezifisch über Rassen geschrieben. Sondern lediglich seine Meinung darüber geäußert, das die Hunde Erziehung sehr stark vom Charakter des Hundes und der ursprünglichen Aufgabe wofür ein Hund gezüchtet wurde abhängt. Das ist für mich eine Antwort auf die Frage.
 
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L.
9. Juni 20:16
Bei großen Hunden ist auch die Notwendigkeit größer (Anspringen etc.) und auch der Leidensdruck z.B. bei der Leinenführigkeit.
Das stimmt, und als jemand, der schon sowohl große als auch kleine Hunde hatte: bei kleinen Hunden wird einem die Erziehung teils durch andere Leute erschwert, die bspw. den Hund immer wieder ermutigen, an ihnen hochzuspringen (z.B. weil sie ihn beim Streicheln besser erreichen), obwohl man seinen Hund dazu erziehen will, das nicht zu tun. Das ist meist gar nicht böse gemeint. Bei einem großen Hund kommt so eine „Idee“ gar nicht auf.
 
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Carola
9. Juni 20:26
Das stimmt, und als jemand, der schon sowohl große als auch kleine Hunde hatte: bei kleinen Hunden wird einem die Erziehung teils durch andere Leute erschwert, die bspw. den Hund immer wieder ermutigen, an ihnen hochzuspringen (z.B. weil sie ihn beim Streicheln besser erreichen), obwohl man seinen Hund dazu erziehen will, das nicht zu tun. Das ist meist gar nicht böse gemeint. Bei einem großen Hund kommt so eine „Idee“ gar nicht auf.
Das ist auch bei uns ein großes Thema. Hält man die Hunde davon ab kommt:" ach lass sie doch! Die sind doch so süß! "
Meine Antwort ist dann immer:
1. Ich will nicht dass meine Hunde irgendjemanden anspringen!
2. Wenn du eine weiße Hose an hast und die aus einem Schlammloch kommen, dann findest du es nicht mehr süß!

Soweit so gut. Aber wie bitte sollen die Hunde das verstehen? Natürlich bin ich dann der Tierquäler und lasse meine Hunde nicht springen. Aber bei einem großen Hund stellt sich diese Frage überhaupt nicht. Dennoch erschwert es ungemein an diesem Punkt die Erziehung.
 
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Lisa-Eileen
10. Juni 07:10
Was das angeht bin ich echt froh das uns das nie passiert. Dafür sehr ich regelmäßig das Kinder an die Hand genommen werden oder der kleine Hund hoch gehoben wird. Und Carl ist bei Menschen tiefenentspannt und bei kleinen Hunden guckt er höchstens etwas länger hin. Aber wir bekommen viele Kommentare "was ein schöner Hund" aber kaum einer traut sich nah Ran. Gott sei Dank!
Ja, da habt ihr echt Glück.
Bin ja dann schon gespannt wie es mit dem Welpen wird, da wird auch wieder jeder dran wollen, noch schlimmer als bei Rocket.😅
 
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Lisa-Eileen
10. Juni 07:17
Das ist auch bei uns ein großes Thema. Hält man die Hunde davon ab kommt:" ach lass sie doch! Die sind doch so süß! " Meine Antwort ist dann immer: 1. Ich will nicht dass meine Hunde irgendjemanden anspringen! 2. Wenn du eine weiße Hose an hast und die aus einem Schlammloch kommen, dann findest du es nicht mehr süß! Soweit so gut. Aber wie bitte sollen die Hunde das verstehen? Natürlich bin ich dann der Tierquäler und lasse meine Hunde nicht springen. Aber bei einem großen Hund stellt sich diese Frage überhaupt nicht. Dennoch erschwert es ungemein an diesem Punkt die Erziehung.
Ist selbst bei mir mit Rocket immer genauso, erstens sein Rücken, zweitens wenn er mal dreckig ist, drittens hat er echt Power und viertens gibts auch Allergiker und Angstmenschen.
Ich hasse diese Leute die meinen Anspringen wär ok weil SIE störts ja nicht.
Jo, unterscheidet der Hund aber nicht.