Ich glaube es ist ein großer Trugschluss zu glauben, dass Hunde reaktiv sind, weil deren Halter halt einfach Welpenspielstunden verschlafen oder freundliche Begegnungen nicht trainiert haben.
Dieser Trugschluss führt zu viel Verachtung und Verurteilung.
Manche Hunde haben schlimmes erlebt, manche haben einfach einen schwierigen Charakter und manchmal passt es zwischen Hund und Halter nicht (aber nicht weil der Halter den Hund nicht liebt, sondern weil er einfach nicht der richtige Typ Mensch ist, um einen bestimmten Hundetyp zu führen).
Ich bekomme ja auch regelmäßig schiefe Blicke und Sprüche wie "der soll man in die Hundeschule".
Interessert halt keinen, dass wir sowohl in der Hundeschule waren, als auch Einzelstunden genommen haben und monatelang in jedem Social Walk mitgelaufen sind.
Das stimmt natürlich..
ich habe das große Privileg meinen Schäfi seit der 12 Lebenswoche zu haben..
Bei zB einem älteren Hund aus dem Tierschutz.. ist alles deutlich anspruchsvoller.. Er kann ja zB bereits ein Trauma haben.
Zu Hundeschulen aller Art habe ich ein kritisches Verhältnis bei unserem Thema.. das Thema Sozialisation ist dort meiner Ansicht nach zu vernachlässigen.. bzw es findet nicht oder auf einer "anderen" Ebene statt. Ebenso bei Hundespielrunden.. oder der Begleithunde Ausbildung.. usw
Das alles hat nahezu nichts mit Sozialisation von Hunden aller Art zu tun.
Die kann man allerdings..meiner Erfahrung nach.. im Team nahezu immer gut hinbekommen..