Absolut, da stimme ich zu 100% zu.
Ein angemessener Umgang ist für den Halter und auch den Hund selber enorm wichtig. Ein Hund der jedesmal komplett ausrastet, wenn er Artgenossen sieht hat kein schönes Leben und sein Mensch sowieso nicht.
Ich hab zum Beispiel so einen Kandidaten, der mit fremden Hunden nicht klar kommt. Ob es jetzt an Sozialisierung, Erziehung, individueller Genetik oder rassetypischem Verhalten liegt kann letztendlich keiner genau sagen.
Er ist aber nicht "unverträglich". Nach einer kontrollieren Zusammenführung über Zeit kommt er mit Hündinnen, Kastraten und intakten Rüden sehr gut zurecht.
Aber halt nicht mit den spontanten 10 Sekunden Begegnungen.
Es fiel mir lange sehr schwer das zu akzeptieren und ich war schon fast zu grenzwertigen aversiven Mitteln bereit, um ihn "verträglich" zu bekommen (dabei ist er ja sozialverträglich mit Artgenossen, nur eben nicht mit Fremden. Weiß nicht, ob er sie als Bedrohung wahrnimmt oder nicht. Von unsicher bis viel zu dominant wird ihm alles nachgesagt).
Inzwischen akzeptiere ich es und konzentriere mich ausschließlich auf Artgenossen "Neutralität". Also Artgenossen in einem vertrebaren Abstand tolerieren und ruhig bleiben ohne Auszurasten. Es wird aber vermutlich nie ein Hund, in den ein anderer reinbrettern kann, ohne dass er sich aufregt (beißen tut er zum Glück eh nicht, wir haben trotzdem zur Sicherheit einen Maulkorb) oder der in großen fremden Hundegruppen glücklich wird (selbst wenn man ihn durch Obedience oder aversive Mittel zwingen würde sich zu benehmen).