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Katrin
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Anzahl der Antworten 1469
zuletzt 2. Nov.

Hundeangriff, groß gegen klein

Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert https://linth24.ch/articles/257020-kaempfender-hund-mit-axt-getoetet und echt entsetzt. Da lief soviel falsch und das kostete letztendlich einem der Hunde das Leben. Ich frage mich wieso solche oder ähnliche Vorfälle so verlaufen müssen? Warum konnten die Halter den Kampf nicht beenden? Wie kommt man auf die Idee zu Axt und Küchenmesser zu greifen? Hier geht es mir nicht um die Hunde, auch nicht um die Rasse. Täter oder Opfer kann jeder Hund werden. Mir geht es um die Frage wieso Menschen Hunde halten ohne sich vorab Gedanken zu machen was sie in solch einem Fall tun können/müssen/sollten um die Situation 1. gar nicht erst entstehen zu lassen und 2. die Situation zu beenden ohne das ein Hund oder sogar beide hinterher tot sind. Ja ich weiß, ein Angriff ist immer auch etwas beängstigendes und auch für denjenigen der eingreift nicht gerade ungefährlich. Umso wichtiger finde ich das jeder Hundehalter sich auch damit befasst. Wie ist das bei euch? Wüsstet ihr was zu tun ist? Würdet ihr eingreifen? Musstet ihr schonmal Hunde trennen? Gibt es vielleicht sogar spezielle Trainingsstunden wo man Tipps bekommt? Wie groß ist eure Angst das euer Hund Opfer oder Täter wird und wie beeinflusst das eure Gassigänge? Seid ihr vielleicht sogar mit Hilfsmitteln unterwegs? Wie immer lieb und freundlich bleiben. Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Heike
29. Juni 22:19
Ich denke, die meisten Menschen beschäftigen sich nicht damit, dass so etwas passieren kann. Es gibt aber Möglichkeiten zum Eingreifen. Jeder gute Hundetrainer sollte Tipps dazu haben können. Ich selbst habe erst letztes bei Instagram hilfreiche Infos gefunden. Ich hoffe natürlich nie in so eine Situation zu kommen.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Juni 23:23
Von wegen bei kleinen Hunden passiert nicht viel, denk mal an Terrier, die wurden gezüchtet um den Wildschweinen an die Gurgel zu springen das geht bei denen blitzschnell und losgelassen wird nicht!!!! Ps habe selbst einen Parson Russell Terrier, Gott sei Dank hat er noch nicht gebissen, aber ich beobachte ihn sehr genau!
Hast du Gründe anzunehmen, dass dein Hund ernsthaft beissen würde?

Ist er vom Verhalten irgendwie nicht ganz "normal"?
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 00:05
Bin ja wohl nicht die einzige die hier denkt das du dieses Verhalten befürwortest damit alles einfacher und gesitteter abläuft… Zumindest versteht man das so wie du deinen Text formuliert hast …
Also ich hatte das absolut nicht als Befürworten verstanden, sondern als Theorie, ob diese Vorgehensweise das weitgehend friedliche Miteinander freilaufender Hunde erklären könnte.

Ich glaube allerdings nicht, dass dem so ist, weil Hunde (mit Ausnahme von schwer Vorgeschädigten) von Natur aus einfach nicht auf ernste Konflikte "programmiert" sind, sondern ganz im Gegenteil auf Konfliktvetmeidung und Deeskalation.
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 00:11
Was ich in diesem Thread erstaunlich finde ist, wieviele HH davon auszugehen scheinen, dass Hunde jederzeit nur eine Pfotenbreite vor der ultimativen Gewalteskalation stehen...
 
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Sylvia
30. Juni 05:30
Eine Frage: Wenn der Pitbull keine Tötungsabsicht hatte, und den Malteser nur festgehalten hat, wie sieht dann der weitere Verlauf aus? Spuckt er ihn dann irgendwann aus und lässt ihn gehen? Wie muss ich mir das vorstellen?
 
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Jörg
30. Juni 05:46
Diese zwei kennen sich und finden sich nicht besonders interessant 🧐
Bei diesem Bild bin ich voll bei dir. Die Hunde sind frei und können sich daher sehr entspannt begegnen und sind Recht locker von der Körper Sprache.
 
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Sybille
30. Juni 05:59
Hast du Gründe anzunehmen, dass dein Hund ernsthaft beissen würde? Ist er vom Verhalten irgendwie nicht ganz "normal"?
Nun ja, ich glaube, sein Verhalten ist normal nachdem er als Junghund zwei Mal von intakten Rüden gebissen und operiert werden musste, seitdem hasst er intakte Rüden auch mag er nicht bestiegen und hinten nicht beschnüffelt werden. Ich sage das auch den HH bei Hundebegegnungen, mein Hund würde zuschnappen! Kann ich ihm auch nicht verdenken.
 
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Katharina
30. Juni 06:00
Eine Frage: Wenn der Pitbull keine Tötungsabsicht hatte, und den Malteser nur festgehalten hat, wie sieht dann der weitere Verlauf aus? Spuckt er ihn dann irgendwann aus und lässt ihn gehen? Wie muss ich mir das vorstellen?
Ja, es kann passieren, dass der Hund den anderen Hund freiwillig wieder gehen lässt.
Es kann auch passieren, dass der Hunde erst nach Kontaktaufnahme durch den Halter wieder loslässt.
Es gibt auch Hunde, die erst nach eindeutigen Unterwerfungssignalen wieder loslassen.
Es kann auch sein, dass der größere Hund aus Instinkt zupackt und dann den kleineren im Maul hat und nicht mehr weiß, was er jetzt machen soll und dann aus Überforderung ne Weile braucht bis er den wieder freigibt.
Das ist abhängig vom Hund. Aber wenn zwei Hunde in diesen Größenverhältnissen kämpfen, dauert das bei ernsthafter Tötungsabsicht keine halbe Minute bis der andere Hund tot ist
 
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Sylvia
30. Juni 06:05
Ja, es kann passieren, dass der Hund den anderen Hund freiwillig wieder gehen lässt. Es kann auch passieren, dass der Hunde erst nach Kontaktaufnahme durch den Halter wieder loslässt. Es gibt auch Hunde, die erst nach eindeutigen Unterwerfungssignalen wieder loslassen. Es kann auch sein, dass der größere Hund aus Instinkt zupackt und dann den kleineren im Maul hat und nicht mehr weiß, was er jetzt machen soll und dann aus Überforderung ne Weile braucht bis er den wieder freigibt. Das ist abhängig vom Hund. Aber wenn zwei Hunde in diesen Größenverhältnissen kämpfen, dauert das bei ernsthafter Tötungsabsicht keine halbe Minute bis der andere Hund tot ist
Danke für deine Antwort. Wäre es eine Lösung ruhig zu bleiben, damit der Hund wieder von alleine loslässt? Oder eher keine Option?
 
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Katharina
30. Juni 06:12
Was ich in diesem Thread erstaunlich finde ist, wieviele HH davon auszugehen scheinen, dass Hunde jederzeit nur eine Pfotenbreite vor der ultimativen Gewalteskalation stehen...
Naja, am Ende des Tages redet man halt von Hunden und die leben nicht nach menschlichen Normen und Wertevorstellungen. Da kommt es auch innerhalb des Rudels mal zu Auseinandersetzungen, die viele Leute schon als „ultimative Gewalteskalation“ beschreiben würden.

Ich finde es ist besser man hat das Worst-Case Szenario im Hinterkopf und führt dementsprechend als zu sagen „es ist noch nie was passiert also wird auch nie was passieren“.
Und in jeder Situation, die ich nicht mit meinem Hund trainiert habe, muss ich davon ausgehen, dass mein Hund entsprechend seines Charakters und nicht entsprechend meiner Vorstellungen handelt.
Als der Zwergpudel damals wild kläffend auf offener Straße vor Lindas Fang stand und sie Zähne fletschend nach vorne gegangen ist, habe ich auch durch ihre Vorgeschichte gedacht „okay, das war‘s jetzt. Der Hund ist tot und sie wird mir entweder weggenommen oder direkt eingeschläfert.“
Ich hätte im Leben nicht damit gerechnet, dass sie den Hund nur stellt und dann wieder geht