Man kann es auch als entspannten Umgang bezeichnen.
So ist es verharmlost.
Die Realität zu akzeptieren scheint mir halt sinnvoller, als sich an das Märchen vom 100%igen Rückruf zu klammern.
Ich kenne auch nicht einen wirklich erfahrenen Hundehalter oder - trainer, der ernsthaft behauptet, dass es das gibt.
Natürlich gilt es, den Rückruf bestmöglich zu festigen und auch in schwierigen Situationen zu trainieren.
Aber nachdem selbst Hunde, die toll erzogen und trainiert sind, mal einen Aussetzer haben können, oder solche die nie eine Jagdinteresse gezeigt haben, manchmal plötzlich dem tausendsten Hasen doch nach wollen, setze ich lieber auf ein breit gefächertes Paket an Massnahmen.
Ganz vorne steht dabei gute Sozialisierung auch im Umgang mit anderen Hunden.
Wenn dieses Fundament solide ist, ist es nämlich auch kein solches Drama, wenn er mal Fremdkontakt aufnimmt, weil die Wahrscheinlichkeit, dass es ohne gröbere Probleme abläuft, recht gut sind.
Dann kommt Erziehung - auch das immer gern mit Hilfe anderer Hunde, die ebenfalls halbwegs souverän kommunizieren, Management, Training und ja, last but not least, das Lebenkönnen mit dem gewissen kalkulierten Restrisiko, dass nicht immer jeder Befehl garantiert durchgehen wird und manchmal Unvorhergesehenes eintreten kann.