Um mich wieder mehr auf die Ausgangsfragen zu konzentrieren:
Ich kenne die üblichen Tipps zu dem Thema, was das Eingreifen betrifft.
Ich habe schon kurze Kommentkämpfe gesehen, wo auf einmal so viele Halterhände im Geschehen waren, dass es schnell unübersichtlich und chaotisch wurde. Komplett hektisch, nicht zielführend und ohne irgendwie auf Eigensicherung zu achten.
Die Hunde hatten selten was oder bzw. nur minimale Verletzungen und die Halter Bisswunden.
Gegenfrage: Was kann man tun, damit nicht alle Leute unorganisiert ins Geschehen springen?
Mir fehlt die Praxis um sicher sagen zu können, wie ich bei einem echten Ernstkampf handeln würde.
Ich denke, da kann man als normaler Halter auch nur annähernd über Rollenspiele auf passenden Seminaren rankommen.
Informiert sein ist sicher gut, garantiert aber nicht, dass man wirklich richtig handelt, wenn mans nie eingeübt hat.
Angst das mein Hund Täter oder Opfer wird habe ich nicht, aber im Hinterkopf das das natürlich geschehen kann.
Ich würde jetzt nicht sagen, dass sie durch bestimmte Umstände gefährdeter ist in einen Ernstkampf zu geraten als andere Hunde. Dennoch kann es immer passieren, dass sich so etwas durch sehr ungünstige Umstände ergibt oder man auf einen unverträglichen Hund trifft, oder dass die Kommunikation beider Hunde völlig fehlschlägt.
Spezielle Tools für sowas habe ich nicht. Ich habe mal kurz über so ein Teil zum Maulaufhebeln nachgedacht, aber auch hier wieder: ohne Praxis würde mir das ohnehin nichts bringen. Wie soll man sich sowas im Vorfeld beibringen? Die Anwendung würde vermutlich mehr Risiko als Nutzen bringen, vermutlich benötigt man auch mehr Kraft, als mir zur Verfügung steht.
Hier bei mir habe ich zwei Vorfälle mitbekommen, in denen sehr große Hunde im Beutetrieb auf kleine Hunde losgegangen sind. Im ersten Fall setzte der Beutetrieb ein, als der Zwergspitz weglief und von einer ganzen Hundegruppe verfolgt wurde.
Die anderen Hunde wurden zurückgerufen, einer der Hunde blieb dran und schnappte sich den Pom, dessen Schleppleine sich um einen Baum wickelte und die weitere Flucht verhinderte.
Im anderen Fall wurde ein Yorkie im Fang des großen Hundes durchgeschüttelt, der Körper war an anschließend an unterschiedlichen Stellen ausgerenkt und er hatte einige Prellungen.
Glücklicherweise haben beide Hunde überlebt.