Viele Hundehalter wollen sich nicht mit dem Thema Aggressionen auseinandersetzen. Das ist angstbesetzt, hat ein negatives Image, der Anspruch an den "heutigen Hund" ist oft, mit allem und allen verträglich zu sein, alles mögliche zu tolerieren. Da passt aggressives Verhalten scheinbar nicht dazu. Das ist schade, denn es gehört nunmal einfach zum hündischen und menschlichen Repertoire. Es gibt ja tolle Bücher dazu und genug Infos im Netz, aber viele wollen es nicht sehen, dass ihr lieber Kleiner (oder Großer, für mich ganz egal) droht, provoziert oder ähnliches. Was ich schon für Blicke ernte, wenn ich nur erzähle, dass Holmes sich bei manchen Hundebegegnungen offensiv aggressiv verhält, als hätte ich ein Monster an der Leine. Dabei ist das nichts schlimmes, man muss es halt erkennen und damit umgehen. Ich glaube, erst wenn sich diese Einstellung ändert und viele Lust, Mut und Wissen haben, das Verhalten ihrer Hunde objektiv zu sehen und die Verurteilungen aufhören, kann sich was ändern.
Es ist ja oft perse kein aggressives Verhalten, sondern Komunikation die schon im Vorfeld statt findet....aber wenn das gegenüber das nicht akzeptiert wegen zb.fehlender Sozialisierung....dann wird natürlich auch die Komunikation wesentlich deutlicher und wenn dann noch der Halter nur als Leinenhalter fungiert ,dann wird natürlich auch gefährlich