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Katrin
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zuletzt 2. Nov.

Hundeangriff, groß gegen klein

Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert https://linth24.ch/articles/257020-kaempfender-hund-mit-axt-getoetet und echt entsetzt. Da lief soviel falsch und das kostete letztendlich einem der Hunde das Leben. Ich frage mich wieso solche oder ähnliche Vorfälle so verlaufen müssen? Warum konnten die Halter den Kampf nicht beenden? Wie kommt man auf die Idee zu Axt und Küchenmesser zu greifen? Hier geht es mir nicht um die Hunde, auch nicht um die Rasse. Täter oder Opfer kann jeder Hund werden. Mir geht es um die Frage wieso Menschen Hunde halten ohne sich vorab Gedanken zu machen was sie in solch einem Fall tun können/müssen/sollten um die Situation 1. gar nicht erst entstehen zu lassen und 2. die Situation zu beenden ohne das ein Hund oder sogar beide hinterher tot sind. Ja ich weiß, ein Angriff ist immer auch etwas beängstigendes und auch für denjenigen der eingreift nicht gerade ungefährlich. Umso wichtiger finde ich das jeder Hundehalter sich auch damit befasst. Wie ist das bei euch? Wüsstet ihr was zu tun ist? Würdet ihr eingreifen? Musstet ihr schonmal Hunde trennen? Gibt es vielleicht sogar spezielle Trainingsstunden wo man Tipps bekommt? Wie groß ist eure Angst das euer Hund Opfer oder Täter wird und wie beeinflusst das eure Gassigänge? Seid ihr vielleicht sogar mit Hilfsmitteln unterwegs? Wie immer lieb und freundlich bleiben. Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Katharina
8. Juli 03:26
Maulkorb sind eigentlich bloß bequem für unsichere Menschen und sicher schränken sie auch ein, denn ich Kommunikation wie "licking intentention" werden als Beschwichtigung unmöglich gemacht. Und sie gaukeln teilweise bei gefährlichen Hunden trügerische Sicherheit vor. Auch würde ich meinem Hund seine Wahrhaftigkeit nicht nehmen, die im Zweifelsfall nicht nur ihn schützen kann. Da setze ich dann lieber auf ein vernünftiges Training zur Ausbildung. Was allerdings auch manchmal als Drill abgetan wird, wenn der Hund guten Gehorsam und Begeisterung dafür zeigt.
Nein Maulkörbe sind nicht nur bequem. Schau mal bei der Hellhound Foundation vorbei, da gibt es Hunde, die aus so schlechten Haltungen kommen, dass die ihr ganzes Leben lang den Maulkorb tragen müssen weil diese Hunde so traumatisiert sind, dass man ihnen nie wieder trauen kann.
Zum Thema Wehrhaftigkeit nehmen: wenn der Hund für 90% der anderen Tiere eine Gefahr darstellt, sollte er den Maulkorb tragen. Und wenn ein Hund mit ernsthafter Verletzungsabsicht auf einen zurennt, der den Schaden auch anrichten kann, kann man den Maulkorb immer noch abnehmen. Ist meistens ne Sache von ein paar Sekunden.
Zum Thema bei unsicheren Menschen: es hilft wahnsinnig wenn man in trainingssituationen reingehen kann weil man weiß, dass der Hund nicht beißen kann. Und den meisten Hunden gibt der Maulkorb auch eine gewisse beißhemmung weil sie wissen, dass sie sowieso nicht können
 
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Jörg
8. Juli 05:42
Maulkorb sind eigentlich bloß bequem für unsichere Menschen und sicher schränken sie auch ein, denn ich Kommunikation wie "licking intentention" werden als Beschwichtigung unmöglich gemacht. Und sie gaukeln teilweise bei gefährlichen Hunden trügerische Sicherheit vor. Auch würde ich meinem Hund seine Wahrhaftigkeit nicht nehmen, die im Zweifelsfall nicht nur ihn schützen kann. Da setze ich dann lieber auf ein vernünftiges Training zur Ausbildung. Was allerdings auch manchmal als Drill abgetan wird, wenn der Hund guten Gehorsam und Begeisterung dafür zeigt.
Da hast du aber ein ganz schlechtes Verständnis für den Maulkorb. Auch zum Thema Schutz, hoffe ich das jemand der sein Hund im Schutzdienst ausbildet den Hund nur im Training darauf Trainiert und niemals dem Hund im Zweifelsfall sondern nur in ernsthaften Fall dafür einsetzen würde.
 
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Andreas
8. Juli 05:58
Da hast du aber ein ganz schlechtes Verständnis für den Maulkorb. Auch zum Thema Schutz, hoffe ich das jemand der sein Hund im Schutzdienst ausbildet den Hund nur im Training darauf Trainiert und niemals dem Hund im Zweifelsfall sondern nur in ernsthaften Fall dafür einsetzen würde.
Der Hund darf im Sicherheitsdienst NIE eingesetzt werden. Guck doch mal in die DGVU.
Und ich habe meine Meinung über den Maulkorb und einige Menschen, die ihn einsetzen.
Wer sagt dir denn, dass deine Ansicht richtig ist.
Und was bitte schön, weißt du eigentlich über mein Training und meine Hunde? Mein voriger hat ohne Probleme die DGPO geschafft.
Ich glaube, du hast etwas viel Meinung für zu wenig Wissen über mich.
 
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Jörg
8. Juli 06:12
Der Hund darf im Sicherheitsdienst NIE eingesetzt werden. Guck doch mal in die DGVU. Und ich habe meine Meinung über den Maulkorb und einige Menschen, die ihn einsetzen. Wer sagt dir denn, dass deine Ansicht richtig ist. Und was bitte schön, weißt du eigentlich über mein Training und meine Hunde? Mein voriger hat ohne Probleme die DGPO geschafft. Ich glaube, du hast etwas viel Meinung für zu wenig Wissen über mich.
Ich weiß nichts über dein Training und deine Hunde und habe mich auch diesbezüglich nicht geäußert. Ich habe nur gesagt das du scheinbar ein ganz schlechtes Verhältnis zum Thema Maulkorb hast und noch etwas zum Thema Schutz geschrieben. Ich verstehe jetzt gerade nicht warum du es jetzt so persönlich nimmst?
 
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Andreas
8. Juli 06:26
Ich weiß nichts über dein Training und deine Hunde und habe mich auch diesbezüglich nicht geäußert. Ich habe nur gesagt das du scheinbar ein ganz schlechtes Verhältnis zum Thema Maulkorb hast und noch etwas zum Thema Schutz geschrieben. Ich verstehe jetzt gerade nicht warum du es jetzt so persönlich nimmst?
Du hast gesagt, dass ich ein schlechtes Verhältnis zum Maulkorb habe. Nichts von "scheinbar" oder eventuell.
Wenn, dann mag ich es nicht, wie der Maulkorb als Lösung, statt als Hilfsmittel dahin gesehen wird. Den Hunden hilft es nicht, wenn sie ihr Leben lang einen Maulkorb tragen müssen, anstatt dass das eigentliche Problem behandelt wird, dem meist ungeklärte Angelegenheiten oder Unsicherheiten zugrunde liegen. Der Maulkorb ist ein gutes Hilfsmittel, wenn er richtig und situativ eingesetzt wird.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 07:29
Nein Maulkörbe sind nicht nur bequem. Schau mal bei der Hellhound Foundation vorbei, da gibt es Hunde, die aus so schlechten Haltungen kommen, dass die ihr ganzes Leben lang den Maulkorb tragen müssen weil diese Hunde so traumatisiert sind, dass man ihnen nie wieder trauen kann. Zum Thema Wehrhaftigkeit nehmen: wenn der Hund für 90% der anderen Tiere eine Gefahr darstellt, sollte er den Maulkorb tragen. Und wenn ein Hund mit ernsthafter Verletzungsabsicht auf einen zurennt, der den Schaden auch anrichten kann, kann man den Maulkorb immer noch abnehmen. Ist meistens ne Sache von ein paar Sekunden. Zum Thema bei unsicheren Menschen: es hilft wahnsinnig wenn man in trainingssituationen reingehen kann weil man weiß, dass der Hund nicht beißen kann. Und den meisten Hunden gibt der Maulkorb auch eine gewisse beißhemmung weil sie wissen, dass sie sowieso nicht können
Wie ist das denn mit dem Wissen nicht beißen zu können?
Ich habe mal gelesen, dass ein Maulkorb bei reaktiv unsicheren Hunden das Verhalten verschlimmern kann.
Also ähnlich wie eine Leinenaggression (ich kann nicht weg, also kann ich nur nach vorne) eine Art Maulkorbaggression (ich könnte mich nicht wehren, also muss ich ganz groß, wild und laut sein, um den anderen auf Abstand zu halten) entstehen kann.
Weiß aber nicht wie seriös die Behauptung ist.
 
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Babs
8. Juli 08:13
Wie ist das denn mit dem Wissen nicht beißen zu können? Ich habe mal gelesen, dass ein Maulkorb bei reaktiv unsicheren Hunden das Verhalten verschlimmern kann. Also ähnlich wie eine Leinenaggression (ich kann nicht weg, also kann ich nur nach vorne) eine Art Maulkorbaggression (ich könnte mich nicht wehren, also muss ich ganz groß, wild und laut sein, um den anderen auf Abstand zu halten) entstehen kann. Weiß aber nicht wie seriös die Behauptung ist.
Ich denke, dass es wichtig ist, den MK extrem positiv aufzubauen und wenn ein Hund den toll findet, wird das kein Problem sein.
 
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Jörg
8. Juli 08:15
Du hast gesagt, dass ich ein schlechtes Verhältnis zum Maulkorb habe. Nichts von "scheinbar" oder eventuell. Wenn, dann mag ich es nicht, wie der Maulkorb als Lösung, statt als Hilfsmittel dahin gesehen wird. Den Hunden hilft es nicht, wenn sie ihr Leben lang einen Maulkorb tragen müssen, anstatt dass das eigentliche Problem behandelt wird, dem meist ungeklärte Angelegenheiten oder Unsicherheiten zugrunde liegen. Der Maulkorb ist ein gutes Hilfsmittel, wenn er richtig und situativ eingesetzt wird.
Habe aber nichts über dein Training oder gegen deine Hunde geschrieben worüber du dich aufgeregt hast. Das mit dem schlechten Verhältnis ging auf deinen ersten Beitrag. So wie du dich jetzt mit dem Maulkorb äußerst hört sich das ganze schon ganz anders an. Und meintest du die DGUV? Da steht sogar drin das ein ausgebildeter Diensthund dafür eingesetzt werden dürfen.
https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/1105
 
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Sylvia
8. Juli 08:44
Aber macht denn ein Maulkorb die Collies weniger schön? Ich denke genau darum geht es bei der Sache. Maulkörbe werden von vielen als beängstigend wahrgenommen weil man damit bissige oder gefährliche Hunde verbindet. Das finde ich ehrlich gesagt sehr schade.
Wenn du mich so fragst ja. Ich finde es gut wenn Hunde einen Maulkorb tragen, wo der Besitzer oder Gesetzgeber es für sinnvoll hält. Im Notfall z.B. bei Unfällen kann ich immer noch eine Maulschlaufe aus einer Mullbinde oder Gürtel herstellen. Und beim TA gibt es auch Maulkörbe wenn nötig. Deswegen werde ich nicht immer einen Maulkorb dabei haben. In Ländern wo das verlangt wird, akzeptiere ich das und würde es dann auch trainieren. ( Maulschlaufe aus Mullbinde anlegen, wurde in der Hundeschule trainiert)
 
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Dogorama-Mitglied
8. Juli 09:02
Wenn du mich so fragst ja. Ich finde es gut wenn Hunde einen Maulkorb tragen, wo der Besitzer oder Gesetzgeber es für sinnvoll hält. Im Notfall z.B. bei Unfällen kann ich immer noch eine Maulschlaufe aus einer Mullbinde oder Gürtel herstellen. Und beim TA gibt es auch Maulkörbe wenn nötig. Deswegen werde ich nicht immer einen Maulkorb dabei haben. In Ländern wo das verlangt wird, akzeptiere ich das und würde es dann auch trainieren. ( Maulschlaufe aus Mullbinde anlegen, wurde in der Hundeschule trainiert)
Da würde ich kurz einhaken, eine Maulschlaufe (egal ob gekauft oder improvisiert) ist eine Notlösung. Wenn bekannt ist, dass man Schutz braucht, ist ein Maulkorb immer die bessere Wahl. Eben weil der Hund damit hecheln kann und auch trinken.
Und die Maulkörbe bei Tierarzt sind auch nicht so optimal wie der passende Maulkorb, den der Hund schon kennt.