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Katrin
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zuletzt 2. Nov.

Hundeangriff, groß gegen klein

Ich bin gerade über diesen Artikel gestolpert https://linth24.ch/articles/257020-kaempfender-hund-mit-axt-getoetet und echt entsetzt. Da lief soviel falsch und das kostete letztendlich einem der Hunde das Leben. Ich frage mich wieso solche oder ähnliche Vorfälle so verlaufen müssen? Warum konnten die Halter den Kampf nicht beenden? Wie kommt man auf die Idee zu Axt und Küchenmesser zu greifen? Hier geht es mir nicht um die Hunde, auch nicht um die Rasse. Täter oder Opfer kann jeder Hund werden. Mir geht es um die Frage wieso Menschen Hunde halten ohne sich vorab Gedanken zu machen was sie in solch einem Fall tun können/müssen/sollten um die Situation 1. gar nicht erst entstehen zu lassen und 2. die Situation zu beenden ohne das ein Hund oder sogar beide hinterher tot sind. Ja ich weiß, ein Angriff ist immer auch etwas beängstigendes und auch für denjenigen der eingreift nicht gerade ungefährlich. Umso wichtiger finde ich das jeder Hundehalter sich auch damit befasst. Wie ist das bei euch? Wüsstet ihr was zu tun ist? Würdet ihr eingreifen? Musstet ihr schonmal Hunde trennen? Gibt es vielleicht sogar spezielle Trainingsstunden wo man Tipps bekommt? Wie groß ist eure Angst das euer Hund Opfer oder Täter wird und wie beeinflusst das eure Gassigänge? Seid ihr vielleicht sogar mit Hilfsmitteln unterwegs? Wie immer lieb und freundlich bleiben. Liebe Grüße, Katrin J.
 
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Cordula
26. Juni 19:47
Viele Hundehalter wollen sich nicht mit dem Thema Aggressionen auseinandersetzen. Das ist angstbesetzt, hat ein negatives Image, der Anspruch an den "heutigen Hund" ist oft, mit allem und allen verträglich zu sein, alles mögliche zu tolerieren. Da passt aggressives Verhalten scheinbar nicht dazu. Das ist schade, denn es gehört nunmal einfach zum hündischen und menschlichen Repertoire. Es gibt ja tolle Bücher dazu und genug Infos im Netz, aber viele wollen es nicht sehen, dass ihr lieber Kleiner (oder Großer, für mich ganz egal) droht, provoziert oder ähnliches. Was ich schon für Blicke ernte, wenn ich nur erzähle, dass Holmes sich bei manchen Hundebegegnungen offensiv aggressiv verhält, als hätte ich ein Monster an der Leine. Dabei ist das nichts schlimmes, man muss es halt erkennen und damit umgehen. Ich glaube, erst wenn sich diese Einstellung ändert und viele Lust, Mut und Wissen haben, das Verhalten ihrer Hunde objektiv zu sehen und die Verurteilungen aufhören, kann sich was ändern.
 
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Martina
26. Juni 19:47
Die kleinen und die großen sollten beide erzogen werden trotzdem sollten für größere Hunde strengere Regeln gelten da sie mehr Schaden anrichten können !! Aber unbedingt muss ein Deutschland weiten Hunde Führerschein geben !
Finde ich um ehrlich zu sein etwas diskriminierend und unfair den großen Hunden gegenüber.
Ich vor meinem jetzigen auch einen kleinen Hund, Jack Russel, ihn hab ich genauso konsequent erzogen wie meinen großen.

Nur weil sie klein sind dürfen sie sich nicht alles erlauben, weil ja nicht so viel passieren kann und die HH sollten dennoch genauso zur Rechenschaft gezogen werden wie die von den großen.

Denn genau durch so ein Denken passieren Unfälle an denen die großen dann Schuld sind.
 
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Martina
26. Juni 19:49
Dann Zipfel😂
😂😅
 
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Sonja
26. Juni 19:55
Ich habe Sommers wie Winters eine kleine Flasche Wasser zum Trinken für meinen Hund griffbereit dabei. Es kam bereits zu unangenehmen Situationen, ja, weil Tutnixe zu meinem Hund gelassen werden und dann nicht mehr abrufbar sind. Wenn ich nicht blocken kann, weil der unangeleinte Tutnix bereits an meinem angeleinten dran ist (gibt solche, die sind schneller um dich rum gelaufen und gehen Ella an die Rute als ich gucken kann), dann gibt’s eben Wasserspritzer von oben. No discussion. Das hat uns in 2 - 3 nicht ungefährlichen Situationen schon echt geholfen, die Eskalation zu vermeiden und die Situation direkt abzubrechen.
So mach ich es mittlerweile auch immer eine Flasche dabei.....für den Notfall.....damals bei mein ersten Hund den ich an der Leine hatte kam das ende der Leine zum Einsatz.....als ein Schäferhund sich nicht abblocken lassen wollte hat er diese über die Schutte gezogen bekommen....hat auch sehr gut geholfen ......auch wenn der andere Hundhalter Tatsächlich die Polizei gerufen hat weil ich sein Hund geschlagen habe.....die Polististen haben nur mit den Kopfgeschüttelt und haben den Halter eine überaus deutlich Ansage gemacht
 
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Lisa-Eileen
26. Juni 19:56
Ich glaube das ist durchaus ein schwieriges Thema. Viele Hundehalter wissen/ ignorieren das ihre Hunde durchaus auch andere Hunde mal zumindest provozieren. Somit sind sie in entsprechenden Situationen völlig überrascht und wissen nicht was sie tun sollen. Ich sehe das hier in unserer Umgebung bei so einigen Haltern, daran das sie mir dämliche Sprüche entgegen werfen, wenn ich bei Tessa das " fixieren anderer Hunde" unterbinde. Da kommen dann Sprüche wie: " die hat doch gar nix gemacht 🙈." Tessa ist nun 3 Jahre jung und dementsprechend kenne ich sie gut. Sie ist mit einer guten Portion Selbstbewusstsein und auch mit entsprechenden Größenwahn ausgestattet. Sie hat durchaus kein Problem damit sich auch mit größeren Tieren anzulegen. Angst kennt sie so gut wie gar nicht. Ich habe zum Glück eine sehr gute HT gefunden, die mich in der Welpen und Junghundzeit gut beraten hat. Ich habe bei ihr viel über Körpersprache von Hunden gelernt und weiß wie ich entsprechende Situationen vermeiden kann. Ich weiß heute das Tessa durchaus kein Unschuldslamm ist. Ich weiß aber auch wie ich mit ihr umgehen muss und wann bzw. wie ich bei ihr eingreifen muss. Im Bezug auf Fremdhunde habe ich viel gelernt Hunde zu blocken. Das funktioniert bei uns bisher ganz gut. Dämlich sind nur die bescheuerten Diskussionen die ich dann anschließend mit manchen Haltern bis heute habe. Zum Glück bin ich bisher nicht in richtige Beißereien geraten.
Bei mir hat bisher zum Glück keiner was gesagt, bei Rocket ists nix böses, es ist aber halt so ein Border Ding andere anzuglotzen oder dann auch zu fixieren.
Ich unterbinde das auch immer und bin ihm da noch Manieren am beibringen das er sich abwendet und nicht dauerhaft glotzt, weil selbst wenn es kein fixieren ist ist dauerhaftes direktes Glotzen mega unfreundliches Verhalten und provoziert übelst.
Er macht das eher aus Unsicherheit und Kotrolle raus, aber weiß der gegenüber ja nicht und grad kleine Hunde fühlen sich dann ratzfatz als Beute und keifen dann los.
Seit ich ihm beibringe sich abzuwenden sind so viele von den eigentlichen Leinenterrorzwergen plötzlich entspannt und können meist ohne Kläffen vorbeigehen.
Aber die anderen merken sowas iwie nie, die lassen ihre Hunde die ganze Zeit fixieren und dann am besten noch auf unserer Seite laufen während der Hund direkt auf uns zukommt.
Noch asozialeres Verhalten geht kaum noch.
Sowas nervt dann immer mies weil ich Rocket eigentlich mal soweit hatte das er ohne Aufregung und Glotzen an anderen vorbeigehen konnte selbst in frontalen Begegnungen, aber sobald der andere fixiert kann er dann auch nicht mehr an sich halten und dann wird direkt wie ein Weltmeister zurückfixiert.
Ich weiß immer nicht ob die das nicht merken oder ob es ihnen egal ist... aber nervt halt echt.
Einmal auch n Typen gehabt wo wir an ner Stelle waren wo der Weg richtig schön breit war und ich schön an den Rand gegangen bin mit Rocket, aber der Typ latschte mitten aufm Weg und ließ den anderen an der Flexi noch näher an uns ran, der andere schon von weitem fixiert und drohend schleichend in unsere Richtung gegangen und er meinte es noch dumm zu kommentieren " na, guckst du schön?" Oder sowas.
Manche Leute könnt ich echt an die Wand tackern.
Aber ich sag dann auch generell nix zu weil ich einfach voll das halbe Hemd bin, einem Angriff könnt ich kaum stand halten, meist sinds ja noch dazu eh Männer die sich so daneben benehmen und die Leute werden immer aggressiver.
 
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Christian
26. Juni 19:59
Hi , hört sich leider schon wieder nach dem Typischen versagen der Menschen an , kleiner Hund muss nicht hören weil tut nix , und pittbull ohne maulkorb ... perfekte Mischung, das es so endet ist eigentlich logisch , wenn der pittbull nicht erschlagen worden währe hätte man ihn wahrscheinlich sowieso einschläfern müssen denn er hätte den Malteser mit Sicherheit getötet. Die Hunde können letztendlich am wenigsten dafür , und müssen unter der Unfähigkeit ihrer Halter leiden.
Zuviel Spekulation …
 
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Dogorama-Mitglied
26. Juni 20:00
Grundsätzlich bin ich auch für einen Hundeführerschein. Es wäre nur gut wenn er 1. Einheitlich geregelt wäre. 2. Mit dem eigenen Hund abgelegt werden müsste. Die Anforderungen sind da nicht sonderlich hoch somit sollte jeder in der Lage sein den Hundeführerschein zu schaffen. Dennoch muss man nicht denken dass er vor beratungsresistenten und / oder Ignoranten Haltern schützt. Viele haben den Schein setzen aber das was sie dort gelernt haben einfach nicht um. Was die kleinen Hunde betrifft werden sie leider oft unterschätzt und viele sind auch nicht besonders gut erzogen das ist traurig! Ich gehe mit meinen kleinen Hunden regelmäßig zum Training und tatsächlich bin ich fast die einzige mit kleinen Hunden. Klar ist auch ein kleiner Hund kann nicht so einen Schaden einrichten wie ein Großer aber er kann durchaus durch seine Aggression sich selbst in gefährliche Situationen bringen und wenn dann der Gegner größer ist kann das einfach ganz schlecht ausgehen. Da Hunde nicht wissen ob sie groß oder klein sind( sonst wären Chihuahuas sicherlich nicht so größenwahnsinnig) sollte es für jeden Halter selbstverständlich sein seinen Hund vernünftig zu erziehen.
Ich weiß nicht, ob kleine Hunde wissen, dass sie klein sind.
Aber ich weiß, dass meinem Hund egal ist, ob er von einem großen oder kleinen Hund angegangen wird. Das triggert ihn gleichermaßen.

Hab tatsächlich schon gehört, dass er kleine Provokanten doch aushalten können sollte, weil sie klein sind und ihm nichts anhaben können.
Das sieht meiner aber nicht so.
Vielleicht weiß meiner nicht, dass er groß ist 😅.
Ne Spaß beiseite, ich denke mein Hund weiß wie groß er ist (obwohl er schon ab und an mir dem Poppes irgendwo hängen bleibt 😬) ..
Dennoch tickt er bei kleinen genau so aus wie bei großen. Seit gestern sowieso.
 
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Anja
26. Juni 20:02
Hab nachgeschaut.. https://images.app.goo.gl/m3TrJShBntDSHCZZ8 Ist eine Art Schlagstock nur viel kleiner..eine Nahkampfwaffe
Ah, danke, jetzt habe ich eine Vorstellung, um was es sich handelt und wie es eingesetzt wird.
 
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Svenja
26. Juni 20:03
Ich hatte früher Schäferhunde. Die wurden mir mehrfach angegriffen. Einmal von einem Rottweiler Ridgeback Mix so, dass sie beide in Vollnarkose geflickt werden mussten. Mittlerweile habe ich zwei kleine Hunde und gehe auch überwiegend "bewaffnet" Gassi. Wir haben hier im Ort so viele aggressive Hunde, die trotzdem frei laufen dürfen oder mit Besitzern, die sie kaum gehalten bekommen. Alle natürlich ohne Maulkorb. Und bevor meine schwer verletzt oder getötet werden, ist es mir mittlerweile eigentlich egal, was mit dem anderen Hund passiert. So leid es mir um den Hund tut. Aber meine Verantwortung gilt ganz alleine meinen Hunden.
 
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Lisa-Eileen
26. Juni 20:07
Das mit der Leine fallen lassen hört man immer wieder. So ganz kann ich das noch nicht verstehen, weil man ja dann gar keine Kontrolle über keinen der Hunde hat. Ich mache mir natürlich heute den ganzen Tag Gedanken, wie ich das gestern besser hätte machen können. Durch die Leine konnte ich zumindest meinen immer wieder zurückziehen und Abstand zwischen die Hunde bringen. In einem geeigneten Moment konnte der andere Halter dann seinen Hund packen. Was möchte man mit Leine fallen lassen bezwecken? Dem Hund die Möglichkeit geben wegzulaufen? Oder sich zu ergeben? Ganz verstehe ich das nicht.
Das er mehr Abstand gewinnen kann und weglaufen kann, wobei ich da zu sehr schiss hätte das er in seiner Panik wirklich wegrennt und vielleicht auf die Straße rennt oder der andere ihn jagd und man eh nicht hinterherkommt.
Weil Rocket wird bei sowas sau kopflos, der denkt dann eher nicht dran sich bei mir in Sicherheit zu bringen, der rennt dann einfach nur um sein Leben und wenn er dann weg ist und der andere ihn doch erwischt kann ich nix machen.
Ich würd ihm die Leine lang lassen, aber ich würd sie nie fallen lassen.