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Verfasser
Christine
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 45
zuletzt 16. Nov.

Hundeadoption

Hallo eine Bekannte von mir ist allein stehend Sie ist über 70 Jahre und top fit. Sie kam als junge Person nach Deutschland wegen der Liebe, die zerbrach. Sie lernte Deutsch, hat einen Sohn allein erzogen und sich durchs Leben geschlagen. Sie hat gearbeitet , bekommt Rente. Sie hat eine Eigentums Wohnung in der Stadt mit 2 Balkonen . Parks mit Bäumen sind fußläufig zu erreichen Sie hatte einen Rassehund, der s7e begleitet Frauchen ging mit ihm kilometerlang spazieren. Frauchen arbeitet jetzt noch als Fusspflegerin. Leider starb der Hund. Die Frau wollte einen Hund adoptieren und man sagte sie wäre zu alt. Überall eckt sie jetzt an, weil sie zu alt wäre. Ich finde es nicht gut. Einen kleinen ca 5 jährigen Hund könnte doch bei ihr leben. Aber der Tierschutz sagt zu alt zu alt. Eine Bekannte die jung ist sagte, sie würde einen Hund nehmen aber sie muss arbeiten, sie hat keine Zeit für einen Hund. Ja wer soll einen Hund adoptieren ? Promis mit Villa und Park? Viele Hunde fristen in den Heimen weil der Tierschutz zu engstirnig ist. Die Bekannte von mir versteht gut deutsch. Sie redet aber mit ihrem Dialekt nicht so einwandfrei wie Frau Wagenknecht. Liegt es am Dialekt, dass Leute meinen sie wäre nicht geeignet? Was soll die Frau tun um einen Hund zu bekommen ?Die einen sind zu alt, die anderen zu jung. Die einen sterben mit 27, die anderen mit 80. Was soll das?
 
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Maja
10. Nov. 18:49
Entweder muss es eine sichere Option für die Betreuung geben, wenn sie selbst mal ausfallen sollte. Besser fände ich die schon genannten Möglichkeiten oder als Gassigängerin im Tierheim. Ich würde mir mit über 70 keinen eigenen Hund mehr zulegen, außer es gäbe einen bombensicheren Plan B.
Hi Heike,
Auch wenn ich Dir grundsätzlich zustimme, was das Alter angeht...aber es macht Sinn, wenn jeder einen Plan B hat. Als ich verletzungsbedingt 5 Monate nicht mit meinem Hund raus konnte, hatte ich danach einen Leinenpöbler und es hat mich weitere 3 Monate auf noch wackeligem Fahrgestell gekostet, das wieder rauszukriegen..es gab drei Menschen, die sich abgewechselt hatten, aber alle sind "nur" Gassi gegangen..welchen Plan B hast Du denn?
 
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Evi
10. Nov. 18:50
Statt eines eigenen Hundes wäre m.M. die Rolle als Hunde-Omi ideal. Das ist sogar eine Win-Win-Win-Situation für Halter, "Omi" und den Hund.
 
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Michau
10. Nov. 18:53
Guten Abend deine Bekannte muss jemanden finden der für den Hund Bürgen tut, wie z.b. die junge Bekannte. MFG
 
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Katrin
10. Nov. 18:55
Mein persönlicher Plan ist nach Suki kommt noch ein Welpe und das war es dann. Ich bin wenn alles gut geht dann in den 50er. Nach meinem 60sten würde ich mir keinen Welpen mehr zulegen. Als eigenen Hund gibt es dann höchstens nur noch was älteres (Seniorhund) oder ich mach dogsharing, Sitter oä. Hab das früher schon so gemacht als ein eigener Hund nicht in mein Leben passte und so würde ich es wieder machen.
 
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Heike
10. Nov. 19:12
Hi Heike, Auch wenn ich Dir grundsätzlich zustimme, was das Alter angeht...aber es macht Sinn, wenn jeder einen Plan B hat. Als ich verletzungsbedingt 5 Monate nicht mit meinem Hund raus konnte, hatte ich danach einen Leinenpöbler und es hat mich weitere 3 Monate auf noch wackeligem Fahrgestell gekostet, das wieder rauszukriegen..es gab drei Menschen, die sich abgewechselt hatten, aber alle sind "nur" Gassi gegangen..welchen Plan B hast Du denn?
Da hast du sicher Recht.
Ich habe dreifach Plan B (mein Mann, meine Mutter, meine Kinder), die aber alle einzeln auch nicht perfekt sind. Die Kinder sind inzwischen aus dem Haus, organisatorisch nicht einfach, mein Mann würde sich kümmern (aber nicht so wie ich…🤷🏼‍♀️), meine Mutter könnte Suki betüdeln, aber auch nicht die gewohnten Strecken mit ihr laufen.
Den perfekten Plan B, wo ich komplett ersetzt würde hätte ich also auch nicht, wenn ich länger ausfallen würde, für eine Überbrückung wäre aber gesorgt. Genau deshalb bin ich auch unsicher, ob ich mir vorstellen könnte nochmal einen eigenen Hund zu nehmen, wenn Suki mal nicht mehr sein sollte, und ich bin noch eine Ecke weg von 70 😊
 
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Miriam
10. Nov. 19:34
Ich habe rein aus neugier auch vor kurzem mal wieder auf tierheimseiten rumgeschaut in meiner Nähe. (Ich habe nicht vor mir gerade einen zweihundert zuzulegen, sondern einfach mal rumgucken)
Ich war auch sehr erstaunt über die Anforderungen.
Bei vielen: kein zweiter Hund im Haus, keine anderen Tiere oder Kinder, Garten zwingend notwendig, braucht erfahrene leute usw
Ich unterstütze natürlich dass für den Hund ein passendes Zuhause gefunden werden muss und ich selbst kann alle Punkte erfüllen die genannt sind, aber viele scheitern dann wahrscheinlich an einem der Punkte.
Keine Kritik. Ich war eher erstaunt über die Anforderungen.
Bisher habe ich meine Hunde aus Schlechter Haltung übernommen etc ich hatte also nie wirklich mit dem tierheim zu tun und Frage mich ob das schon immer so "streng" war ?
 
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Thomas
10. Nov. 19:42
Ich habe rein aus neugier auch vor kurzem mal wieder auf tierheimseiten rumgeschaut in meiner Nähe. (Ich habe nicht vor mir gerade einen zweihundert zuzulegen, sondern einfach mal rumgucken) Ich war auch sehr erstaunt über die Anforderungen. Bei vielen: kein zweiter Hund im Haus, keine anderen Tiere oder Kinder, Garten zwingend notwendig, braucht erfahrene leute usw Ich unterstütze natürlich dass für den Hund ein passendes Zuhause gefunden werden muss und ich selbst kann alle Punkte erfüllen die genannt sind, aber viele scheitern dann wahrscheinlich an einem der Punkte. Keine Kritik. Ich war eher erstaunt über die Anforderungen. Bisher habe ich meine Hunde aus Schlechter Haltung übernommen etc ich hatte also nie wirklich mit dem tierheim zu tun und Frage mich ob das schon immer so "streng" war ?
Da hat jedes Tierheim seine eigenen Vorstellungen.
Bei unserem ist Garten z.B. gar keine Voraussetzung - weil ein Garten kein Gassigehen ersetzen kann/soll - und das Alter spielt nur eine nachrangige Rolle - viel wichtiger ist Plan B und Plan C. Die älteste Adoptantin war 92 - da hat ein älterer Dackel einen netten Sofaplatz gefunden. Die alte Dame wohnte in einem Mehrgenerationhaus und sowohl Kinder als auch Enkel waren mit dem Hund einverstanden und haben sich gekümmert.

Jedes Tierheim hat seine negativen Erfahrungen mit Adoptanten gemacht und passend dazu seine Vermittlungsrichtlinien entwickelt. Das kann man als ungerecht empfinden, aber in erster Linie geht es jedem Tierheim darum einen passenden, guten Platz für seine Schützlinge zu finden...
 
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Maja
10. Nov. 19:53
Da hast du sicher Recht. Ich habe dreifach Plan B (mein Mann, meine Mutter, meine Kinder), die aber alle einzeln auch nicht perfekt sind. Die Kinder sind inzwischen aus dem Haus, organisatorisch nicht einfach, mein Mann würde sich kümmern (aber nicht so wie ich…🤷🏼‍♀️), meine Mutter könnte Suki betüdeln, aber auch nicht die gewohnten Strecken mit ihr laufen. Den perfekten Plan B, wo ich komplett ersetzt würde hätte ich also auch nicht, wenn ich länger ausfallen würde, für eine Überbrückung wäre aber gesorgt. Genau deshalb bin ich auch unsicher, ob ich mir vorstellen könnte nochmal einen eigenen Hund zu nehmen, wenn Suki mal nicht mehr sein sollte, und ich bin noch eine Ecke weg von 70 😊
Hi Heike,
mir ist das letztes Jahr passiert...Kreuzbandriss mit 53..ich hätte mir freiwillig auch keinen Rotti geholt, aber das Schicksal hat uns verbunden. Längere Story. Und mitten in seiner Pubertät passiert mir das und ich war in einer ganz wichtigen Zeit für ihn nicht da. Bin aber auch weit von 70 entfernt. Für mein Pferd gab es auch keinen geplanten Plan B. Plan B war dann die Stallgemeinschaft.
Was ich damit sagen will ist, jedem kann alles zu jeder Zeit passieren und eine absolute Sicherheit gibt es nicht. Wenn dann jemand im entsprechendem Alter _eine_ alternative Versorgung benennen kann, sollte es auch für sie möglich sein, ihre Liebe einem Hundel zu schenken. Schlimm genug, dass man schon bei einem Kredit ab einem gewissen Alter ausgeschlossen wird.
 
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Heike
10. Nov. 20:01
Ich habe rein aus neugier auch vor kurzem mal wieder auf tierheimseiten rumgeschaut in meiner Nähe. (Ich habe nicht vor mir gerade einen zweihundert zuzulegen, sondern einfach mal rumgucken) Ich war auch sehr erstaunt über die Anforderungen. Bei vielen: kein zweiter Hund im Haus, keine anderen Tiere oder Kinder, Garten zwingend notwendig, braucht erfahrene leute usw Ich unterstütze natürlich dass für den Hund ein passendes Zuhause gefunden werden muss und ich selbst kann alle Punkte erfüllen die genannt sind, aber viele scheitern dann wahrscheinlich an einem der Punkte. Keine Kritik. Ich war eher erstaunt über die Anforderungen. Bisher habe ich meine Hunde aus Schlechter Haltung übernommen etc ich hatte also nie wirklich mit dem tierheim zu tun und Frage mich ob das schon immer so "streng" war ?
Aus eigener Erfahrung: nein, war es nicht.
Ich hatte vor Suki zweimal einen Hund aus dem Tierheim in der Nähe.
Es wurden zwar auch einige Fragen gestellt, zum heutigen Fragekatalog aber nur minimal. Es war kein Problem, den jeweiligen Hund zu adoptieren. Ich hatte auch das Gefühl, dass man froh war, den Hund vermittelt zu haben, beide haben bei mir ein gutes und langes Leben gehabt.
Allerdings muss ich auch sagen, dass die Hunde, die heutzutage im Tierheim sind zum größten Teil viel schwerer zu vermitteln sind, da der Anteil der Problemhunde, also Hunde mit Beißvorfällen, Listenhunde, chronisch kranke Hunde… viel größer geworden ist.
Suki habe ich von Privat 5-jährig übernommen, da in den umliegenden Tierheimen über längere Zeit kein Hund zur Vermittlung war, den ich mir zugetraut hätte und der meinen Vorstellungen (Größe, Art,…) entsprach.
 
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Carola
10. Nov. 20:01
Die Anforderungen der Tierheime sind zum Teil wirklich absurd andererseits sind dort viele Hunde die wirklich nicht an jeden vermittelt werden können. Sicherlich gibt es Alternativen einen älteren passenden Hund zu finden. Aber dennoch sollte möglichst einen Plan B existieren.
Eine Nachbarin von mir die jetzt auf die 80 zugeht aber noch recht fit ist und auch sehr viel Hundeerfahrung hat wird einen Hund zusammen mit ihrem Enkel adoptieren. Der Rest der Familie findet es auch gut es steht dahinter und wird sie unterstützen.
So ist die Versorgung des Hundes gewährleistet( es wird ein erwachsener Hund) und ich denke alle profitieren von diesem Modell.
Es gibt viele XY Hunde in Not Organisationen häufig werden dort für ältere Hunde Menschen gesucht weil deren Halter gestorben sind oder so krank sind dass sie den Hund wirklich nicht mehr versorgen können. Das sind häufig Unproblematische Familienhunde die halt nicht mehr ganz jung sind. Man hat halt den Vorteil dass man die Geschichte des Hundes auch kennt.