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Mareen
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Anzahl der Antworten 118
zuletzt 9. Juli

Hunde und ausländische Mitmenschen

Hallo. Warum haben die meisten Ausländer vor Hunden Angst ? Egal welche Nationalität. Die haben doch bei sich auch Hunde im Land und sogar ohne Halter. Wenn ich mit meinen großen Leonberger Tibetdogge komme. Wechseln sie die Straßenseite oder schreien das ich Hund kurz nehmen soll oder bleiben vor Angst stehen usw. Ist das euch auch schon aufgefallen ?
 
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Andreas
8. Juli 11:18
Die Erfahrungen will ich dir gar nicht absprechen, die habe ich auch schon gemacht. Oft ist es so, dass Migranten Hunde nur als Wach und Schutzhunde kennen gelernt haben, und deshalb einfach Angst haben. Da sie aber gleichzeitig aus einer Kultur mit stark ausgeprägten Patriarchalen Strukturen kommen, würden sie dies aber nie zugeben. Also wird dann abfällig, aggressiv reagiert, um die eigenen Unsicherheit zu überspielen. Oder der Einfachheit alles auf den Koran geschoben, den viele von ihnen vermutlich nicht mal gelesen haben, denn damit kommen sie aus ihrer Sicht dann besser weg. Es gibt auch viele junge "Muslime" die ihre Bildung über ihre Religion heute hauptsächlich über TikTok beziehen. Mit der Verallgemeinerung Muslime würden Hunde generell hassen und ihnen schaden wollen, tut man ihnen unrecht, denn die meisten respektieren die Tiere, so wie es der Islam vorgibt. Aber leider bekommt man ja auch immer nur die direkt mit, die unangenehm auffallen, und nicht die, die sich respektvoll zurück halten.
.Danke für Deine fundierte Erklärung..
Leider werte ich so manche negative Erfahrung zu gross und beachte die vielen positiven Erfahrungen zu wenig.

..vor meiner Haustür schrie mich mal ein junger Mann an... ich solle meinen Hund wegnehmen... er habe keine Angst ..aber der Hund müsse weg..
Da war Rocky ein 3 Monate alter Welpe und ich war geschockt..

Dagegen stehen zB Erlebnisse am Flughafen.. Dort werden regelmäßig Hunde zum und vom Flieger verladen..
Oft sieht man dann die Hunde leiden und .. Dieses Leid wird durchaus von muslimischen Männern gesehen.. oft sah ich wie ohne Anordnung die Hunde in den Schatten gefahren wurden und manchmal auch Wasser gegeben wurde.

Wenn ich ehrlich zu mir selbst bin, so erlebe ich mehr positive als negative Dinge mit Muslimen und meinem Hund..
 
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Bernadette
8. Juli 11:33
Klasse.. Meine Erfahrungen sind natürlich keinesfalls repräsentativ und nur ganz persönlich..
Ja eben, deshalb bringen Pauschalisierungen eben nichts… Ich kenne auch Muslime wo der Hund mit im Bett schlafen kann und Christen wo der Hund nicht mit ins Haus darf 🤷🏻‍♀️
 
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Sina
8. Juli 13:59
Ja eben, deshalb bringen Pauschalisierungen eben nichts… Ich kenne auch Muslime wo der Hund mit im Bett schlafen kann und Christen wo der Hund nicht mit ins Haus darf 🤷🏻‍♀️
Vielleicht muss man es auch mal von der anderen Seite sehen.
Wie fänden wir es denn in unserer westlichen Welt, wenn wir Schweine im Haus halten würden, und sie behandeln wie Hunde?
Wahrscheinlich auch komisch.
Dabei wäre das absolut möglich, sie sind nicht weniger intelligent, erziehbar und bindungsfähig.

Aber die gehören für uns nur eingepfercht in enge Ställe, haben ein grauenhaftes Leben voller Angst.
Aber was interessiert es uns, solange wir sie uns dann morgens fröhlich als Bacon aufs Spiegelei legen können.

Und warum tun wir das, wenn wir doch so tierlieb sind? Weil wir es kulturell nicht anders kennen, es ist unsere Normalität.

Das sollte man beim Fingerzeig auf andere Kulturen immer im Hinterkopf behalten.
 
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Andreas
8. Juli 14:16
Vielleicht muss man es auch mal von der anderen Seite sehen. Wie fänden wir es denn in unserer westlichen Welt, wenn wir Schweine im Haus halten würden, und sie behandeln wie Hunde? Wahrscheinlich auch komisch. Dabei wäre das absolut möglich, sie sind nicht weniger intelligent, erziehbar und bindungsfähig. Aber die gehören für uns nur eingepfercht in enge Ställe, haben ein grauenhaftes Leben voller Angst. Aber was interessiert es uns, solange wir sie uns dann morgens fröhlich als Bacon aufs Spiegelei legen können. Und warum tun wir das, wenn wir doch so tierlieb sind? Weil wir es kulturell nicht anders kennen, es ist unsere Normalität. Das sollte man beim Fingerzeig auf andere Kulturen immer im Hinterkopf behalten.
..Es ist natürlich richtig.. "Immer wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt man mit drei Fingern auf sich."
Selbstkritik ist immer angebracht..

Ich gehöre zu der Gruppe von Menschen, die kulturelle Eigenheiten wie Tierquälerei zwar registriert aber niemals akzeptieren oder auch nur respektieren wird.. egal ob es das misshandelte Schwein bei uns, der Delphin in Japan oder die Katze in China ist..

Solche Eigenheiten akzeptiere ich auch bei mir selbst nicht..
Tierquälerei gehört an den Pranger.. egal warum und wo sie stattfindet.
 
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Li
8. Juli 14:23
Ja, das ist mir früher auch nur so aufgefallen.
In den letzten 2 Jahren hat dich das allerdings geändert.
Ich sehe immer mehr selbst mit Hunden-warum auch immer, meistens sind es Kleinspitze.
Ein paar Mal ist es auch schon so gewesen, dass ich die Kinder, zwischen 2 und 4 Jahren mit einem Handzeichen und einem lauten Stop zum Anhalten bringen musste, weil sie schnell und direkt auf Neo zugelaufen sind.
Die überraschte Aussage des Vaters in gebrochenem deutsch:
Wieso, spielt der nicht mit Kindern?
Bei uns hat sich das schon geändert, dass immer weniger Angst vor Hunden da ist.
 
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Sina
8. Juli 14:25
..Es ist natürlich richtig.. "Immer wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt man mit drei Fingern auf sich." Selbstkritik ist immer angebracht.. Ich gehöre zu der Gruppe von Menschen, die kulturelle Eigenheiten wie Tierquälerei zwar registriert aber niemals akzeptieren oder auch nur respektieren wird.. egal ob es das misshandelte Schwein bei uns, der Delphin in Japan oder die Katze in China ist.. Solche Eigenheiten akzeptiere ich auch bei mir selbst nicht.. Tierquälerei gehört an den Pranger.. egal warum und wo sie stattfindet.
Tierquälerei sollte man niemals akzeptieren, richtig.
Aber die Katzen in China wird man leider nicht retten können.
Deshalb muss man bei sich im Kleinen anfangen.
Solange man hier die Nutztiere isst (ich weiss natürlich nicht ob du das tust) unterstützt man aber diese Tierquälerei, die damit einhergeht, von der man sagt, dass man sie nicht akzeptiert. Das ist eben Paradox.

Aber eigentlich wollte ich eher darauf hinaus, dass eben für manche Hunde als unrein im Haus gelten, wie es bei uns bei Schweinen auch der Fall wäre.
Das ist legitim, denn es wird ja niemand zur Hunde oder Schweinehaltung gezwungen.
Respektvoll behandelt gehören Tiere trotzdem, ganz klar. Aber bitte alle, auch unsere Nutztiere.
 
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Eva
8. Juli 14:31
..Es ist natürlich richtig.. "Immer wenn man mit dem Finger auf andere zeigt, zeigt man mit drei Fingern auf sich." Selbstkritik ist immer angebracht.. Ich gehöre zu der Gruppe von Menschen, die kulturelle Eigenheiten wie Tierquälerei zwar registriert aber niemals akzeptieren oder auch nur respektieren wird.. egal ob es das misshandelte Schwein bei uns, der Delphin in Japan oder die Katze in China ist.. Solche Eigenheiten akzeptiere ich auch bei mir selbst nicht.. Tierquälerei gehört an den Pranger.. egal warum und wo sie stattfindet.
Naja mir fällt keine Kultur ein, wo Tiere nicht gequält werden. Was mir zb in Deutschland im Vergleich zu Österreich auffällt: Kühe sind praktisch nie auf Wiesen, Stallhaltung scheint das einzige Konzept zu sein. Mit einer reinen Stallhaltung kommt man aber einer artgerechten Haltung nicht einmal im entferntesten nahe.
 
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Andreas
8. Juli 14:42
Naja mir fällt keine Kultur ein, wo Tiere nicht gequält werden. Was mir zb in Deutschland im Vergleich zu Österreich auffällt: Kühe sind praktisch nie auf Wiesen, Stallhaltung scheint das einzige Konzept zu sein. Mit einer reinen Stallhaltung kommt man aber einer artgerechten Haltung nicht einmal im entferntesten nahe.
..Da sprichst Du aus meiner Sicht einen extrem wichtigen Punkt an 👍
 
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Karin
8. Juli 15:03
Genauer gesagt, ist es der Hundespeichel der als unrein angesehen wird. Da dieser bei Haltung im Haus auch auf Mobiliar, Gebetsteppiche übertragen werden könnte, ist Haltung nur draussen erlaubt. Hunden zu schaden oder mit Steinen zu bewerfen, hat allerdings überhaupt nichts mit Islam zu tun. Der Koran betont respektvollen Umgang mit allen Tieren, es ist nicht erlaubt einem Hund grundlos zu schaden. Das ist dann einfach auf asoziale Erziehung, teils auch auf kulturelle Problematiken, aber nicht auf den Islam zurückzuführen.
Der Koran sagt zu Hunden nichts, aber die Auslegungen, wie dort so oft .
Auf jeden Fall sieht man das Steine werfen auf Hunde in islamischen Ländern.
Schwarze Hunde dürfen im Islam zudem ohne Grund getötet werden. Laut Überlieferungen von Mohammed sind schwarze Hunde Teufel (Buch Muslim 1572). Generell werden Hunde im Islam als unrein angesehen und das Wort „Hund“ wird in den islamischen Gesellschaften als Beleidigung und Schimpfwort benutzt. Als Muslim sollte man gemäss der Scharia keinen Hund im Haus halten, weil die Engel keine Wohnung betreten, in der es einen Hund gibt.
.
 
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Tom
8. Juli 15:06
Klasse.. Meine Erfahrungen sind natürlich keinesfalls repräsentativ und nur ganz persönlich..
Schlechte Erfahrungen habe ich zwar gemacht, aber sehr sehr selten ist die Motivation dafür nach meiner Einschätzung ziemlich genau so gelagert, wie Sina beschrieben hat :


Man(n!) hat Angst, aber ist viel zu viel ganzer Kerl (dank Chappi...), um das tatsächlich und ehrlich zuzugeben.
Und dass aus Angst und Verunsicherung schnell mal blanker Hass wird, ist ja nun ne traurige, aber bekannte Tatsache.

Viel öfter kriege ich gerade von Orientalen die respektvoll ehrfürchtige Frage
"is das Dobberman?"
Nicht unfreundlich, sondern bewundern dann, aber lustig. Die Maus sieht zwar tatsächlich ein bisschen so aus, aber mit 62 cm Schulter und 21 kg wäre sie eher ein Dobi, der zu heiß gewaschen wurde.
Da fehlt mir einfach 10 bis 15 cm Höhe und 20 Kilo Gewicht.
Neben nem echten Dobi sieht sie aus wie ne halbe Portion und ich denke dann immer:
Eigentlich haben wir ja doch einen eher kleinen Hund... Aber macht trotzdem Eindruck scheinbar
🤣✌️