Das hat nichts mit dem sogenannten guten Draht zu dem Kind zu tun. Wie hätte deine Tante reagiert wen du als Kind über das Feld geschliffen worden wärst wen der Rottweiler doch mal auf einen Reiz reagiert hätte. Ich glaub nicht das du als Kind diesen hättest halten können.
Meine Tante hätte gesagt: selbst schuld. Übers Feld läuft er frei, an der Straße oder in der Stadt halte den Hund kurz und direkt am Knie und bewege dich immer in der Nähe von Hauswänden oder Bäumen, Laternen, Bänken usw. wo du im Zweifelsfall mal die Leine einfach rumwickeln kannst. Und vor allem, kenne und fühle den Hund und führe vorausschauend, wenn er einmal losgebrescht ist, ist es eigentlich schon zu spät und da hast du vorher schon einige Warnsignale verpasst. Oder kurz: gehe aktiv mit dem Hund und sei bei ihm und sei aufmerksam. Von Kindern sehe ich das oft. Die haben die Augen auf dem Hund, sprechen und spielen mit ihm, lenken ihn ab und sofort wieder zu sich, wenn er nur in eine andere Richtung schaut. Traurig ist eher, was ich bei Erwachsenen sehe, egal, ob mit Kind oder Hund oder beiden unterwegs: Smartphone vorm Gesicht, Kind/Hund wer weiß wo und wenn sie mitbekommen, da kommt wer entgegen rufen sie so reflexartig: "Der will nur spielen! " Die schauen nichtmal auf. Jedesmal sehr vertrauenerweckend!