Ich kann mich nicht davon befreien, diese Entscheidungen als egoistisch zu empfinden.
Zum einen denke ich, dass diese Orte einfach nicht für Hunde gemacht sind und ihre Bedürfnisse nicht berücksichtigen. Zum anderen verstehe ich nicht, was die Hunde davon haben, an genau solche Orte mitgenommen zu werden.
Sicher gibt es Situationen, in denen es die bessere Wahl ist, seinen Hund mitzunehmen, aber das sind meiner Meinung nach Ausnahmen. Und auf eine Shoppingtour lässt sich zum Wohle eines vierbeinigen Freundes sicher gut verzichten. Lieber genieße ich die Zeit in der Natur und in einer hundefreundlichen Umgebung. Lieber verbringe ich die Zeit mit einer Hundeseele so, wie diese es gebrauchen kann.
Der Satz "Ich persönlich bin der Meinung das ich dafür keine Hunde habe um sie zuhause zu lassen [...]" triggert mich auch, da es sich liest, als wären die Bedürfnisse der Hunde weniger wichtig, als die eigenen. Hunde hat man doch nicht, um sie nach den eigenen Vorlieben zu formen. Ich jedenfalls richte mich gerne nach den Bedürfnissen meiner Schützlinge.
Mit dem Wissen über das Ruhebedürfnis von Hunden, käme es mir auch nicht in den Sinn, einen solchen unnötig zu irgendwelchen Aktivitäten mitzunehmen, die für ihn ohnehin unnütz sind. Da ist ein Hund Zuhause und entspannend weitaus besser aufgehoben.
Noch schlimmer aber finde ich die hier gezeigten Videos zu dem Thema. Was genau sollen die denn zeigen, außer dass die Hunde verunsichert sind und sich unwohl fühlen (gehemmte Bewegungen, Schütteln, Pfote heben, Kopf abwenden, Ausweichen, Lefzenlecken)? Aufsichtspflicht wird hier auch nicht so ernst genommen und es wirkt auf mich eher wie eine seltsame Form der Machtdemonstration. Dem kann ich nichts abgewinnen... Ist m.M.n. kein gut gewähltes Beispiel.