So ganz verstehe ich nicht, wieso hier der Konsens herrscht, dass man sich als Hundehalter so unterwürfig wie möglich zu verhalten hat.
Niemand hat doch gesagt, dass er bei freundlicher Bitte nicht anleint, aber es muss doch auch niemand sofort kuschen, wenn andere Brüllen und beleidigen. Damit bestätigt man diese doch nur, wenn sie so sofort ans Ziel kommen.
Da würde ich auch nicht mitspielen.
Wenn ich einen Fahrradfahrer darauf hinweise, dass man auf einem Fußweg nicht fährt, wird nur gelacht und weiter gefahren.
Wenn man Kinder darauf hinweist, dass man nicht in fremden Vorgärten Ball spielt, kommt eine freche Antwort. Wenn ich mich unwohl fühle, weil jemand nachts dicht hinter mir läuft, und ich es anspreche, wird nur mit dem Kopf geschüttelt.
Aber wehe man leint seinen Hund nicht sofort auf Befehlston an, obwohl weder Leinenpflicht herrscht, noch der Hund sich irgendwie für den Passanten interessiert.
Das kanns doch auch nicht sein.
Wer so vehement Rücksicht von anderen fordert, sollte doch selbst zumindest einen Funken Anstand besitzen
Ich denke nicht, dass man sich als Hundehalter unterwürfig verhalten muss. Ich muss mir nicht alles gefallen lassen, aber warum sollte ich meinen Hund nicht anleinen? (Besonders wenn jemand darum bittet)
In Niedersachsen gibt es eine verpflichtende Sachkundeprüfung in der im theoretischen Teil abgefragt wird, wann der Hund anzuleinen ist. Die kurze Antwort: IMMER bei Begegnung (mit egal wem.)
Die lange Antwort bei Begegnungen mit angeleinten Hunden, Fahrrädern, Joggern, Kinderwagen, Kindern, Fußgängern. Begegnung heißt hierbei auch entgegen kommen und vorbei gehen.
Wenn mir jemand doof kommt, Leine ich trotzdem an und es gibt evtl noch nen doofen Spruch dazu…