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Katrin
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Anzahl der Antworten 241
zuletzt 4. Aug.

Homöopathie -Arznei oder bloß Zucker für die Seele?

Die einen feiern sie, die anderen kommen aus dem kopfschütteln kaum noch raus. Noch nie wussten wir soviel über Medizin und Naturwissenschaften wie heutzutage und trotzdem ist der Glaube an die Wirkung homöopathischer Mittel hier in Deutschland noch nie größer gewesen. Millionen Menschen schwören auf die heilende Kraft der kleinen weißen Zuckerkügelchen und ähnlichen Produkten, für sich selber und ihre Haustiere. Der Markt ist voll mit Ratgebern zur Selbstbehandlung, verschiedenen Mitteln und Seminaren zur Anwendung an Tieren. Denn Homöopathie ist hauptsächlich eins, ein millionenschweres Geschäft. Für Mittel nach dem HAB (Homöopathisches Arzneibuch) gaben Patienten im Jahr 2022 circa 600Millionen Euro aus. Ich persönlich frage mich immer wieder wieviele sich über diese besonderen Arzneien überhaupt mal richtig informiert haben? Außer mit gar nicht kann ich mir das ehrlich gesagt nicht anders erklären. Aber vielleicht liege ich ja auch falsch damit? Vielleicht habe ich was übersehen? Das Thema Homöopathie ist sehr umfangreich und wie ich finde durchaus auch sehr interessant, von der Idee Hahnemanns bis hin zum weltweitem Siegeszug. Geschichtlich sowie wissenschaftlich ist sehr viel bekannt und doch stoße ich immer wieder auf neue Fragen zum Thema, auf Halbwissen das verbreitet wird und auf Leute die sogar wissenschaftliche Fakten schlicht ignorieren und sich an ihre eigenen Erfahrungen klammern. Das ist deren gutes Recht aber trotzdem noch immer kein Beweis für eine arzneiliche Wirkung. Den sucht man leider bereits seit 200 Jahren vergebens. Aber was ist es dann was soviele als Beweis ansehen? In diesem Thread soll es aber auch gar nicht um homöopathische Mittel vs moderne Medizin gehen. Sondern darum Fakten zu bündeln, dazuzulernen, sich auszutauschen und zu informieren was es mit der Homöopathie so auf sich hat. Ich suche links zu Studien, interessanten Artikeln und Buchempfehlungen von anderen Interessierten an diesem Thema und freue mich auf lebendige Diskussionen und humorvolle Vergleiche als Gedächnishilfe. Skeptiker und Homöopathie Fans sind hier übrigens gleichermaßen ❤️-lich Willkommen. Genauso wie noch unwissende Neulinge denen zB Fragen wie •wie wirkt Homöopathie eigentlich? •was ist der Unterschied zwischen Homöopathie und Pflanzenheilkunde? •warum gibt es so viele positive Erfahrungsberichte? im Kopf umherschwirren. Aber auch ich erhoffe mir weitere neue Erkenntnisse durch andere Mitglieder. Liebe Grüße, Katrin und Suki
 
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Dorothea
13. Aug. 09:09
Homöopathie, ich bin totale Anhängerin davon ,ich sage immer Tiere koennen sich nichts einbilden...meine kleine Schipperke Huendin hatte immer diesen Rueckwärtshusten,seit sie ihr Konstitutionmittel bekommt ist der weg...er kommt allerdings zurück wenn ich das Mittel vergesse....Meine Beauceron Huendin Lexy 8 Jahre,hat immer wieder Lipome,habe allerdings auch geschluddert mit dem eingeben ihres Mittels Magnesium Carbonicum C30, dann hat mir meine Heilpraktikerin ,schwarz auf weiß gezeigt,was das bewirkt ua.auftreten von gutartigen Hautknubbeln,jetzt gebe ich es wieder,u.der Durchbruch war das unter C200 der Knubbel am Oberschenkel aufgegangen ist u.jetzt fort ist...sie hatte wirklich 5 Lipome an verschiedenen Stellen....ich werde ihr das Mittel jetzt echt zuverlässiger geben...u.das sagt dir kein Tierarzt,die wollen nur operieren u.Geld verdienen....es wird auch unter den Homöopathen Scharlatane geben,aber meine ist super u.sie sagt mir auch klar undeutlich wenn ich zum Tierarzt gehen soll...weil es anders nicht funktioniert....
 
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Katrin
13. Aug. 09:24
Homöopathie, ich bin totale Anhängerin davon ,ich sage immer Tiere koennen sich nichts einbilden...meine kleine Schipperke Huendin hatte immer diesen Rueckwärtshusten,seit sie ihr Konstitutionmittel bekommt ist der weg...er kommt allerdings zurück wenn ich das Mittel vergesse....Meine Beauceron Huendin Lexy 8 Jahre,hat immer wieder Lipome,habe allerdings auch geschluddert mit dem eingeben ihres Mittels Magnesium Carbonicum C30, dann hat mir meine Heilpraktikerin ,schwarz auf weiß gezeigt,was das bewirkt ua.auftreten von gutartigen Hautknubbeln,jetzt gebe ich es wieder,u.der Durchbruch war das unter C200 der Knubbel am Oberschenkel aufgegangen ist u.jetzt fort ist...sie hatte wirklich 5 Lipome an verschiedenen Stellen....ich werde ihr das Mittel jetzt echt zuverlässiger geben...u.das sagt dir kein Tierarzt,die wollen nur operieren u.Geld verdienen....es wird auch unter den Homöopathen Scharlatane geben,aber meine ist super u.sie sagt mir auch klar undeutlich wenn ich zum Tierarzt gehen soll...weil es anders nicht funktioniert....
Das ist ja schön das du das so siehst (Tiere können sich nichts einbilden). Stimmt so nur leider nicht ganz.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 10:01
Wie bereits erwähnt, habe ich im konkreten Fall äusserst positive Erfahrungen mit Homöopathika gemacht.

Was ich allerdings gänzlich ausschliesse ist in meinem Fall eine Placebowirkung. Wie das über Jahre funktionieren soll, teilweise ohne dass Hund bei der Futterzubereitung anwesend war, soll mir mal einer erklären. Und es hat funktioniert, obwohl ich die Globuli entgegen der Vorgaben immer zum Futter gegeben habe. Neben dem ganzen anderen Zeugs, was eben nur eingeschränkt wirksam war.

Ich bin mir bewusst und hatte diesbezüglich genügend eigene Erlebnisse, dass Placebos wirken können. Wir hatten in unserem Medischrank extra bunte und grosse Pillen ohne Wirkstoff.....Und mancher Pstient mit heftigen Schmerzen, durchaus VAS 8 bis 9, wurde mit NaCl 0,9 % intramuskulär schmerzfrei.

Was der Homöpathie allerdings sehr schadet, sind die schon mehrmals erwähnten Quacksalber, welche weder ihre noch die Grenzen der Homöopathie beachten.
Was ihr weiter schadet sind solche "Erfolgsmeldungen" wie das "aufgegangene Lipom". Ein Lipom kann nicht "aufgehen",, das ist anatomisch völlig unmöglich. Entweder war die Diagnose falsch oder die Geschichte.
Sollte der "Knubbel" tstsächlich aufgegangen sein, hat es sich wohl um ein Atherom gehandelt, was sich durchaus auch spontan entleeren kann. Ergo Fehldiagnose.

Konglusio:

Homöopathie korrekt!!! eingesetzt kann unterstützend wirken.
 
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Katrin
13. Aug. 10:11
Wie bereits erwähnt, habe ich im konkreten Fall äusserst positive Erfahrungen mit Homöopathika gemacht. Was ich allerdings gänzlich ausschliesse ist in meinem Fall eine Placebowirkung. Wie das über Jahre funktionieren soll, teilweise ohne dass Hund bei der Futterzubereitung anwesend war, soll mir mal einer erklären. Und es hat funktioniert, obwohl ich die Globuli entgegen der Vorgaben immer zum Futter gegeben habe. Neben dem ganzen anderen Zeugs, was eben nur eingeschränkt wirksam war. Ich bin mir bewusst und hatte diesbezüglich genügend eigene Erlebnisse, dass Placebos wirken können. Wir hatten in unserem Medischrank extra bunte und grosse Pillen ohne Wirkstoff.....Und mancher Pstient mit heftigen Schmerzen, durchaus VAS 8 bis 9, wurde mit NaCl 0,9 % intramuskulär schmerzfrei. Was der Homöpathie allerdings sehr schadet, sind die schon mehrmals erwähnten Quacksalber, welche weder ihre noch die Grenzen der Homöopathie beachten. Was ihr weiter schadet sind solche "Erfolgsmeldungen" wie das "aufgegangene Lipom". Ein Lipom kann nicht "aufgehen",, das ist anatomisch völlig unmöglich. Entweder war die Diagnose falsch oder die Geschichte. Sollte der "Knubbel" tstsächlich aufgegangen sein, hat es sich wohl um ein Atherom gehandelt, was sich durchaus auch spontan entleeren kann. Ergo Fehldiagnose. Konglusio: Homöopathie korrekt!!! eingesetzt kann unterstützend wirken.
Mit der Antwort gehe ich sogar mit, denke allerdings das wir unterschiedliche Ansichten haben wann der Einsatz solcher Mittel angesagt ist😅
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 11:07
Das mag ja alles sein. Wieviel davon vom heutigen Wissensstand sinnvoll war/ist wäre dann die nächste Frage. Aber auch die Art der Einnahme spielt eine Rolle. Denke nicht das es Zuckerkügelchen waren.
Die Wirkung von Arsen ist auch nach heutigem Wissensstand die selbe. Über die Sinnhaftigkeit von Drogenkonsum scheiden sich natürlich die Geister.
 
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Dogorama-Mitglied
13. Aug. 11:12
Das ist ja schön das du das so siehst (Tiere können sich nichts einbilden). Stimmt so nur leider nicht ganz.
Das ist interessant. Womöglich gibt's aber hin und wieder sogar noch komplexere Verstrickungen, einen Art "Second-Hand-Placebo", bei dem ein Tier oder Kind positiv auf die veränderte Einstellung des Caregivers reagiert.
 
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Katrin
13. Aug. 11:20
Das ist interessant. Womöglich gibt's aber hin und wieder sogar noch komplexere Verstrickungen, einen Art "Second-Hand-Placebo", bei dem ein Tier oder Kind positiv auf die veränderte Einstellung des Caregivers reagiert.
Natürlich. Da gibt es sicher so einiges was unser Hirn uns und unseren Körper vortäuscht. Auch ohne Homöopathie.
 
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Elisa
13. Aug. 12:41
Ohne dir zu Nahe treten zu wollen, aber wie kann man denn Tierheilpraktiker "studieren". Das ist doch nicht einmal ein anerkannter Beruf im Berufsbildungsgesetz und es gibt keine einheitlichen Ausbildungsrichtlinien? Jede "Schule" kann unterrichten was sie will, egal ob wissenschaftlich fundiert oder nicht.
Tiermedizin studiert man auch, Tierheilpraktiker geht über 30 Monate mit 3 Seminaren. Man lernt ganz normal was auch in der Tiermedizin vermittelt wird, was am Ende jeder daraus macht ist ja seine Sache.
Ich habe das für mich und meine Tiere gemacht, aus Interesse.
Man kann im übrigen alles mögliche studieren, auch Tierpsychologe etc. Manche machen daraus dann ihren Hauptberuf, andere nutzen es für ihre eigenen Tiere.
Verkehrt ist es nicht und ein bissl medizinischen Fachwissen zu haben, schadet definitiv nicht(mein Kater ist schwer Herzkrank und da kann man schon ganz anders mit dem Chefarzt sich besprechen, und nein mein Kater bekommt natürlich keine Naturheilmittel sondern 2 Herzmedikamente).
 
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Katrin
13. Aug. 12:48
Tiermedizin studiert man auch, Tierheilpraktiker geht über 30 Monate mit 3 Seminaren. Man lernt ganz normal was auch in der Tiermedizin vermittelt wird, was am Ende jeder daraus macht ist ja seine Sache. Ich habe das für mich und meine Tiere gemacht, aus Interesse. Man kann im übrigen alles mögliche studieren, auch Tierpsychologe etc. Manche machen daraus dann ihren Hauptberuf, andere nutzen es für ihre eigenen Tiere. Verkehrt ist es nicht und ein bissl medizinischen Fachwissen zu haben, schadet definitiv nicht(mein Kater ist schwer Herzkrank und da kann man schon ganz anders mit dem Chefarzt sich besprechen, und nein mein Kater bekommt natürlich keine Naturheilmittel sondern 2 Herzmedikamente).
Bei aller Liebe ein Tierarztstudium ist doch um einiges schwieriger und umfangreicher als ein THP Kurs. Angefangen von den Voraussetzungen bis hin zur Stundenanzahl und Massen an Wissen. Denke da sollte man ganz klar abgrenzen. THP kann jeder werden der das vorgeschriebene Mindestalter hat. Beim TA sieht das ganz anders aus. Nicht umsonst gildet das Studium als super schwer und der TA Beruf als besonders anspruchsvoll.
 
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Mel und
13. Aug. 12:51
Bei aller Liebe ein Tierarztstudium ist doch um einiges schwieriger und umfangreicher als ein THP Kurs. Angefangen von den Voraussetzungen bis hin zur Stundenanzahl und Massen an Wissen. Denke da sollte man ganz klar abgrenzen. THP kann jeder werden der das vorgeschriebene Mindestalter hat. Beim TA sieht das ganz anders aus. Nicht umsonst gildet das Studium als super schwer und der TA Beruf als besonders anspruchsvoll.
Ganz genau!
Ich finde es wirklich schon fast unverschämt, diese „Kurse“ mit einem Medizinstudium zu vergleichen 🤣🤣