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wolf
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zuletzt 8. Aug.

Haustiere als Futter für Zootiere

https://www.agrarheute.com/land-leben/hund-katze-pferd-verfuettern-zoo-bittet-um-haustier-spenden-635948 Ist das eine sinnvolle Option oder einfach nur grausam?
 
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wolf
6. Aug. 18:14
Eben, und wie ich unten schon schrieb war/ist die Wortwahl des Zoos etwas unglücklich, das kann aber auch an der "(direkten) Übersetzung liegen " . Die Zoosprecher korrigierten sich ja dann auch, es geht ja hauptsächlich um salopp ausgedrückt " ausgediente Nutztiere" .... Ich selbst bin ja Pferdebesitzerin, auch würde ich meine Tiere ( falks möglich) nie alleine über die Regenbogenbrücke gehen lassen, resp. war bisher immer bis zum letztem Atemzug dabei. Was aber danach mit dem leblosen Körper geschieht spielt mir keine Rolle, den das Tier , mein Freund ist mit dem letzten Atemzug gegangen... Was zurückbleibt ist eine abgelegte Hülle, ein abgelegtes Kleidungsstück wenn man so will...Also wenn dieses "Kleidungsstück" noch nützlich sein kann, seis nun zu Forschungszwecken, Futter etc... war der Tod nicht ganz so sinnlos ... Mein erstes Pferd musste ich wegen Krebs gehen lassen, seinen Körper "spendete" ich an eine "Uni"....
Ich bin da echt ein wenig ambivalent. Vom Kopf her stimme ich zu. Ich selbst war dabei, als Tiere eingeschläfert wurden, hatte beim Tierarzt gearbeitet und war dabei. Ich blieb bei den Tieren, die von den Familien zurückgelassen wurden. Man merkt, wann das Leben entwichen ist und vor einem nur noch Fleisch liegt. Aber dennoch würde ich meinen Hund lieber beerdigen statt zu verfüttern.
Das gleiche ist doch weitergedacht beim Menschen, wer ist Organspender, wer stellt seinen Körper der Medizin zur Verfügung? Das wäre ja freiwillig und verursacht keinen Aufschrei.
 
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Michi
6. Aug. 18:20
Ich bin da echt ein wenig ambivalent. Vom Kopf her stimme ich zu. Ich selbst war dabei, als Tiere eingeschläfert wurden, hatte beim Tierarzt gearbeitet und war dabei. Ich blieb bei den Tieren, die von den Familien zurückgelassen wurden. Man merkt, wann das Leben entwichen ist und vor einem nur noch Fleisch liegt. Aber dennoch würde ich meinen Hund lieber beerdigen statt zu verfüttern. Das gleiche ist doch weitergedacht beim Menschen, wer ist Organspender, wer stellt seinen Körper der Medizin zur Verfügung? Das wäre ja freiwillig und verursacht keinen Aufschrei.
Bei einem Hund ist das ja auch was anderes. Den würde ich auch immer beerdigen oder verbrennen lassen.
Natürlich niemals ! verfüttern!
Beim Pferd sieht das aber etwas anders aus...beerdigen geht nicht.
Einäschern kostet ein Vermögen.
Der Wagen von der Tierkörperverwertung ist grauenvoll und die Tiere werden alle zusammen gekocht oder so ähnlich....
Da finde ich verfüttern viel würdevoller.
 
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Sonja
6. Aug. 18:28
Ich bin da echt ein wenig ambivalent. Vom Kopf her stimme ich zu. Ich selbst war dabei, als Tiere eingeschläfert wurden, hatte beim Tierarzt gearbeitet und war dabei. Ich blieb bei den Tieren, die von den Familien zurückgelassen wurden. Man merkt, wann das Leben entwichen ist und vor einem nur noch Fleisch liegt. Aber dennoch würde ich meinen Hund lieber beerdigen statt zu verfüttern. Das gleiche ist doch weitergedacht beim Menschen, wer ist Organspender, wer stellt seinen Körper der Medizin zur Verfügung? Das wäre ja freiwillig und verursacht keinen Aufschrei.
Aber ganz nüchtern betrachtet wenn ihn beerdigst wird er ja auch "verfüttert", also Maden Insekten etc. dauert nur länger. und beim verbrennen der Körper auch vom "Feuer aufgezehrt"
 
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Dogorama-Mitglied
6. Aug. 18:34
Ich kann ja nur für mich sprechen. Zu meinem Hund habe ich nunmal eine Beziehung. Es ist ein Familienmitglied und Familienmitglieder werden nicht an andere Tiere verfüttert 🫣. Und wenn Zoos meinen, sie müssen auf Teufel komm raus Tiere produzieren, dann werde ich das nicht mit meinem Hund als "Spende" unterstützen. Vor allem, wie geht das weiter? Lösen wir künftig das Problem voller Tierheime auf diese Art? Oder Hunde von Vermehrern, die nicht verkauft werden? Ab in den Zoo? Für mich jedenfalls käme das absolut nicht in Frage.
Aber umgekehrt macht es dir kein Problem, andere Tiere an deinen Hund zu verfüttern...?
 
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Katrin
6. Aug. 18:39
Ich hab tatsächlich mit beiden Aktionen (Haustiere gesucht, Paviane getötet) keine Probleme. Wenn Tiere sterben müssen und alle Kriterien für eine Verfütterung erfüllen finde ich das durchaus okay. Gerade bei Tieren mit denen man nicht so eng ist wie mit dem geliebten Fiffi ist das doch eigentlich sogar eine gute Lösung finde ich.

Eine Schulfreundin bekam mal ein Zwerkaninchen geschenkt das sie aber nicht behalten durfte. Hab den dann zu mir genommen und nach einem neuen Zuhause gesucht da ich Kaninchen nicht einzeln halten würde. Das Zwergkaninchen wuchs allerdings zu einen Riesen ran. Wir kannten jemanden der auch zum Eigenbedarf geschlachtet hat. Da kam er dann hin. Hatte noch eine schöne Zeit und endete dann soviel ich weiß im Hundemagen.
 
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Bettina
6. Aug. 18:41
Aber umgekehrt macht es dir kein Problem, andere Tiere an deinen Hund zu verfüttern...?
Ich weiß jetzt nicht, was das mit meinem Kommentar zu tun hat, aber nein, hab ich kein Problem damit. Ich selbst bin auch kein Vegetarier.
 
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wolf
6. Aug. 18:44
Aber ganz nüchtern betrachtet wenn ihn beerdigst wird er ja auch "verfüttert", also Maden Insekten etc. dauert nur länger. und beim verbrennen der Körper auch vom "Feuer aufgezehrt"
Ja, es ist am Ende ein Kreislauf, und die Natur ist da auch bestimmt kein Kuschelzoo. Ich weiß ja, daß es rational nicht durchdacht ist, denn egal wie, ein toter Körper gelangt wieder in den Kreislauf (wenn er denn nicht plastiniert wird).
 
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Petra
6. Aug. 18:45
OT, aber passt zur Fragestellung nach Schlachtung von Pferden: wo kommen eigentlich die her, die in Reinfleisch Dosen unseren lieben Hundis verfüttert werden?
 
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Heike
6. Aug. 18:50
Wenn man mal rechnet, wieviel Fleisch tagtäglich weggeworfen wird, für den menschlichen Bedarf geeignet und bei den Unmengen an Tieren, die täglich in Deutschland geschlachtet werden, wäre da bei besserer Organisation sicherlich genug Fleisch für Zootiere übrig.
Die Zoos produzieren ja auch selbst Fleisch, die Streichelecken sind immer voll mit Jungtieren, auch die landen dann irgendwann bei den Raubtieren.
Es ist richtig, ein Pferd, was zu Hause eingeschläfert wurde, könnte auch als Löwenfutter enden, Die Tierkadaververwertung ist da keine bessere Alternative, aber auch ich glaube nicht, dass narkotisierte Tiere verfüttert werden.
 
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Sylvia
6. Aug. 18:52
OT, aber passt zur Fragestellung nach Schlachtung von Pferden: wo kommen eigentlich die her, die in Reinfleisch Dosen unseren lieben Hundis verfüttert werden?
Nordamerika, die werden zu Schlachtung nach Kanada gekarrt und aus Südamerika. Hier sind es viele Rennpferde die geschlachtet werden.