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Nina
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Anzahl der Antworten 46
zuletzt 8. Jan.

Gentests / skurrile Ergebnisse ;)

Hallo zusammen, mich würde mal interessieren wer hier skurrile Ergebnisse bei Gentests erhalten hat? Auswertungen wo ihr sagt, hey, das kann echt nicht sein! Und habt ihr dann nochmal testen lassen? Mit demselben oder einem komplett unterschiedlichen Ergebnis? Oder hat jemand mal seinen Hund testen lassen, obwohl er wusste was drin ist? Und war das Ergebnis dann dementsprechend? Bin gespannt auf eure skurrilen Ergebnisse 😉😃
 
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Ana
8. Jan. 14:37
Ich halte gar nichts von diesen Tests, ist reine Geldmacherei mit der Hybris von Tierbesitzern da es unmöglich ist, verschiedene Rassen einer Art per DNA zu unterscheiden. Hat was von Horoskopen, ohne jedes wissenschaftliche Fundament. Was ich aber super interessant und viel zu wenig bekannt finde ist, wie viele Wolf-Hund-Mischlinge mittlerweile teils versehentlich bei Familien landen! Bei der Zucht von Rassen wie zB Tschechoslowakischer Wolfshund entsprechen viele Würfe nicht den Anforderungen, die Hunde landen dann über Umwege auf der Straße bzw. im Tierschutz und werden in alle Herren Länder an Familien vermittelt. Ich hab mal von einem Hund in Hessen gehört, bei dem der seriöse Gentest beim Tierarzt gesagt hat: teils Grauwolf, teils chinesischer Wolf, ein bisschen deutscher Schäferhund und ❗️australischer Dingo! Solche Ü-Eier sind keine Seltenheit mehr! Diese Hybriden haben natürlich nicht die besten Gene abbekommen und sind absolut nicht als Haustiere geeignet.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Jan. 14:45
Ich halte gar nichts von diesen Tests, ist reine Geldmacherei mit der Hybris von Tierbesitzern da es unmöglich ist, verschiedene Rassen einer Art per DNA zu unterscheiden. Hat was von Horoskopen, ohne jedes wissenschaftliche Fundament. Was ich aber super interessant und viel zu wenig bekannt finde ist, wie viele Wolf-Hund-Mischlinge mittlerweile teils versehentlich bei Familien landen! Bei der Zucht von Rassen wie zB Tschechoslowakischer Wolfshund entsprechen viele Würfe nicht den Anforderungen, die Hunde landen dann über Umwege auf der Straße bzw. im Tierschutz und werden in alle Herren Länder an Familien vermittelt. Ich hab mal von einem Hund in Hessen gehört, bei dem der seriöse Gentest beim Tierarzt gesagt hat: teils Grauwolf, teils chinesischer Wolf, ein bisschen deutscher Schäferhund und ❗️australischer Dingo! Solche Ü-Eier sind keine Seltenheit mehr! Diese Hybriden haben natürlich nicht die besten Gene abbekommen und sind absolut nicht als Haustiere geeignet.
Ich bin da anderer Meinung. Natürlich ist es am Ende Geldmacherei, die Firmen wollen ja auch irgendwie überleben. Aber die Methode hat einerseits ihre wissenschaftliche Grundlage und andererseits ihre Berechtigung (z.B. Kauf eines Rassehundes beim Züchter und anschliessende Vermutung, dass er nicht reinrassig ist). Und wenn Leute wie ich einfach neugierig sind, was in ihrer Überraschungstüte steckt, ist das doch auch in Ordnung. Natürlich entwickelt sich die Labortechnik in der Genetik immer weiter. Entsprechend gibt es Qualitätsunterschiede bei den Herstellern. Aber deshalb alle in einen Topf zu werfen, macht wenig Sinn. Und was Wolfshybride damit zu tun haben sollen, erschliesst sich mir nun gar nicht. Die Tschechoslowakischen Wolfshunde heißen zwar Wolfshunde und sehen denen auch ähnlich, da wird aber seit Generationen kein Wolf mehr eingekreuzt. Selbst wenn die massenweise auf der Straße landen würden, hätten wir also nicht mehr Wolfshybriden auf der Straße oder in Privathaushalten. Die Quellen zu deinen Aussagen würden mich echt interessieren.
 
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Ana
8. Jan. 15:21
Ich bin da anderer Meinung. Natürlich ist es am Ende Geldmacherei, die Firmen wollen ja auch irgendwie überleben. Aber die Methode hat einerseits ihre wissenschaftliche Grundlage und andererseits ihre Berechtigung (z.B. Kauf eines Rassehundes beim Züchter und anschliessende Vermutung, dass er nicht reinrassig ist). Und wenn Leute wie ich einfach neugierig sind, was in ihrer Überraschungstüte steckt, ist das doch auch in Ordnung. Natürlich entwickelt sich die Labortechnik in der Genetik immer weiter. Entsprechend gibt es Qualitätsunterschiede bei den Herstellern. Aber deshalb alle in einen Topf zu werfen, macht wenig Sinn. Und was Wolfshybride damit zu tun haben sollen, erschliesst sich mir nun gar nicht. Die Tschechoslowakischen Wolfshunde heißen zwar Wolfshunde und sehen denen auch ähnlich, da wird aber seit Generationen kein Wolf mehr eingekreuzt. Selbst wenn die massenweise auf der Straße landen würden, hätten wir also nicht mehr Wolfshybriden auf der Straße oder in Privathaushalten. Die Quellen zu deinen Aussagen würden mich echt interessieren.
Ich finde das Hybriden-Thema passt hier gut, es geht ja um Gentests und ihre skurrilen Ergebnisse :) Vielleicht interessiert es ja Leute die noch nie davon gehört haben. Der T. Wolfshund ist nur ein Beispiel. Hybride können auch überall dort wo sowohl der Wolf, als auch große Streunerhunde-Populationen vorkommen, natürlich entstehen. ZB in Osteuropa. So mancher geretteter Rumäne, der seine wohlmeinenden Adoptiveltern in Deutschland zur Verzweiflung bringt, könnte Wolfs-Gene haben und deshalb verhaltensauffällig sein und nicht, weil man schlecht in Hundeerziehung ist. Ich finde das wichtig zu wissen für Hundebesitzer und auch für die Tierschutzvereine. Ich möchte hier keine Doktorarbeit verteidigen, daher keine Quellen 🤷🏼‍♀️ Aber wenns dich echt interessiert und du in das Rabbithole eintauchen magst, hier ein Einstieg: https://www.focus.de/wissen/natur/in-deutschen-waeldern-sie-streifen-durch-deutschland-das-grosse-raetsel_id_12329419.html Es ist gut, dass du kritisch bist! Und du hast wahrscheinlich Recht damit dass es in diesem Threat um Neugier und Spaß geht. Es ist nichts verwerflich daran und ich verurteile niemanden dafür 💁🏼‍♀️ Ich wollte nur die Möglichkeit für ein nerdiges Randgespräch eröffnen, weil ich das halt persönlich viel interessanter finde. Aber nochmal: die Tests sind wissenschaftlich unhaltbar, es ist genetisch nicht möglich "Rassen" zu bestimmen. Alle Hunderassen sind die selbe Spezies (canis lupus familiaris) und jede Spezies der Erde ist durch ihren charakteristischen DNA-Aufbau deutlich von anderen Spezies zu unterscheiden. Nur einzelne Merkmale können bestimmten Genen zugeordnet werden. Bei vielen Hunderassen ist der Genpool so klein, dass alle Hunde eine fast komplett identische DNA haben. In dem Fall ist dann die Rasse EINDEUTIG bestimmbar, weil man die DNAs nur mit einer Schablone abgleichen muss. Sobald diese Tiere aber gekreuzt werden, entsteht eine komplett neue und zufällige Kombination und da noch Rassen wiedererkennen zu wollen, ist wie in Kaffeesatz lesen. Es kann dann nurnoch um Deutung gehen (Esoterik) und nicht um Beweise (Wissenschaft). Also seid euch bitte im Klaren darüber, dass ihr für etwas bezahlt, was ihr definitiv nicht bekommt! Die Anbieter spekulieren darauf, dass durch das wissenschaftlich klingende Etikett keiner hinterfragt wie und was da genau gemacht wird. Wenn ihr damit OK seid und immernoch Bock drauf habt, kauft gerne die Tests! Viel Spaß damit 😉
 
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Franziska
8. Jan. 15:41
Spannend, kann ich verstehen. Ein Mioritic ist Barneys beste Freundin. Hatte davor noch nie vin ihm gehört.
Ich kannte Mios auch nicht. Meine Freundin hatte mich darauf aufmerksam gemacht. Rein äußerlich käme das bei Ted in Frage....
 
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Dogorama-Mitglied
8. Jan. 15:43
Ich finde das Hybriden-Thema passt hier gut, es geht ja um Gentests und ihre skurrilen Ergebnisse :) Vielleicht interessiert es ja Leute die noch nie davon gehört haben. Der T. Wolfshund ist nur ein Beispiel. Hybride können auch überall dort wo sowohl der Wolf, als auch große Streunerhunde-Populationen vorkommen, natürlich entstehen. ZB in Osteuropa. So mancher geretteter Rumäne, der seine wohlmeinenden Adoptiveltern in Deutschland zur Verzweiflung bringt, könnte Wolfs-Gene haben und deshalb verhaltensauffällig sein und nicht, weil man schlecht in Hundeerziehung ist. Ich finde das wichtig zu wissen für Hundebesitzer und auch für die Tierschutzvereine. Ich möchte hier keine Doktorarbeit verteidigen, daher keine Quellen 🤷🏼‍♀️ Aber wenns dich echt interessiert und du in das Rabbithole eintauchen magst, hier ein Einstieg: https://www.focus.de/wissen/natur/in-deutschen-waeldern-sie-streifen-durch-deutschland-das-grosse-raetsel_id_12329419.html Es ist gut, dass du kritisch bist! Und du hast wahrscheinlich Recht damit dass es in diesem Threat um Neugier und Spaß geht. Es ist nichts verwerflich daran und ich verurteile niemanden dafür 💁🏼‍♀️ Ich wollte nur die Möglichkeit für ein nerdiges Randgespräch eröffnen, weil ich das halt persönlich viel interessanter finde. Aber nochmal: die Tests sind wissenschaftlich unhaltbar, es ist genetisch nicht möglich "Rassen" zu bestimmen. Alle Hunderassen sind die selbe Spezies (canis lupus familiaris) und jede Spezies der Erde ist durch ihren charakteristischen DNA-Aufbau deutlich von anderen Spezies zu unterscheiden. Nur einzelne Merkmale können bestimmten Genen zugeordnet werden. Bei vielen Hunderassen ist der Genpool so klein, dass alle Hunde eine fast komplett identische DNA haben. In dem Fall ist dann die Rasse EINDEUTIG bestimmbar, weil man die DNAs nur mit einer Schablone abgleichen muss. Sobald diese Tiere aber gekreuzt werden, entsteht eine komplett neue und zufällige Kombination und da noch Rassen wiedererkennen zu wollen, ist wie in Kaffeesatz lesen. Es kann dann nurnoch um Deutung gehen (Esoterik) und nicht um Beweise (Wissenschaft). Also seid euch bitte im Klaren darüber, dass ihr für etwas bezahlt, was ihr definitiv nicht bekommt! Die Anbieter spekulieren darauf, dass durch das wissenschaftlich klingende Etikett keiner hinterfragt wie und was da genau gemacht wird. Wenn ihr damit OK seid und immernoch Bock drauf habt, kauft gerne die Tests! Viel Spaß damit 😉
Mag sein, dass ich da berufsbedingt etwas allergisch reagiere. Aber gerade beim Wolf werden so viele Schauermärchen erzählt, dass ich es wichtig finde nachzuhaken und kritische Fragen zu stellen. In der deutschen Wolfspopulation liegt der Hybridisierungsgrad bei unter 1%. https://www.senckenberg.de/de/presse/wolfsmonitoring-faq/ Die Jungtiere aus dem Hybridwurf in Thüringen wurden erlegt. Auch der diesjährige Hybridwurf soll erlegt werden. Das sagt nun natürlich nichts über irgendwelche Hybridisierungsraten in Streunerpopulationen aus, da es deutlich wahrscheinlicher ist, dass eine Hündin von einem Wolf gedeckt wird als umgekehrt. Trotzdem glaube ich nicht, dass das ein großes Problem ist. Und im Gegensatz zu dem, was die Forensikerin 2020 erzählt hat, kann man Wolfshybride durchaus nachweisen. Schwierig wird es höchstens bei ursprünglichen Rassen wie z.B. Akita Inu, die teilweise nicht eindeutig als Wolf oder Nicht-Wolf einzustufen sind. Allerdings wird das natürlich nicht bei einem Standard-Rassetest nachgewiesen, sondern dann muss spezifisch darauf getestet werden. Keine Ahnung was so eine Probe bei Senckenberg kostet. Aber ich bezweifle, dass sich das lohnt. Denn schlussendlich ändert es für Hund und Halter ja nicht viel, ob der Hund nun nicht gesellschaftstauglich ist, weil er Wolfsanteil hat oder weil er seit Generationen auf der Straße lebt und einfach nicht mehr auf Kooperationsbereitschaft mit dem Menschen selektioniert wurde (eher im Gegenteil). Damit nun genug off-topic 🙈 kannst mich aber gerne noch privat anschreiben, falls du dich weiter darüber unterhalten möchtest
 
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Franziska
8. Jan. 15:48
Ich halte gar nichts von diesen Tests, ist reine Geldmacherei mit der Hybris von Tierbesitzern da es unmöglich ist, verschiedene Rassen einer Art per DNA zu unterscheiden. Hat was von Horoskopen, ohne jedes wissenschaftliche Fundament. Was ich aber super interessant und viel zu wenig bekannt finde ist, wie viele Wolf-Hund-Mischlinge mittlerweile teils versehentlich bei Familien landen! Bei der Zucht von Rassen wie zB Tschechoslowakischer Wolfshund entsprechen viele Würfe nicht den Anforderungen, die Hunde landen dann über Umwege auf der Straße bzw. im Tierschutz und werden in alle Herren Länder an Familien vermittelt. Ich hab mal von einem Hund in Hessen gehört, bei dem der seriöse Gentest beim Tierarzt gesagt hat: teils Grauwolf, teils chinesischer Wolf, ein bisschen deutscher Schäferhund und ❗️australischer Dingo! Solche Ü-Eier sind keine Seltenheit mehr! Diese Hybriden haben natürlich nicht die besten Gene abbekommen und sind absolut nicht als Haustiere geeignet.
Wieso sollte der Tierarzt seriösere Tests haben, als kommerzielle Anbieter? Dort wird das ebenso eingeschickt und wird dann eben auch Wolf mit einbezogen. Das geht bei Canix auch, kostet aber mehr. Warum auch immer 🤷‍♀️. Ich gehe prinzipiell schon davon aus, dass solche Gentests grundsätzlich möglich sind. Auch zur Klärung bei (Schaf)Rissen werden Gentests via Speichelproben gemacht, um sicher festzustellen, ob ein Wolf oder Hund am Werk war. Das Problem gerade bei Auslandshunden ist ja, dass über zumeist viele Generationen alles mögliche eingekreuzt ist und deswegen eine genaue Analyse oft schwierig ist.
 
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Sabine
8. Jan. 16:50
Von Dog Scanner halte ich gar nichts. Ich habe drei völlig verschiedene Ergebnisse bei gleichen Fotos bekommen....
War auch nur ein Vergleich mit der Wahrscheinlichkeit der Tests.
 
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Ana
8. Jan. 17:06
Wieso sollte der Tierarzt seriösere Tests haben, als kommerzielle Anbieter? Dort wird das ebenso eingeschickt und wird dann eben auch Wolf mit einbezogen. Das geht bei Canix auch, kostet aber mehr. Warum auch immer 🤷‍♀️. Ich gehe prinzipiell schon davon aus, dass solche Gentests grundsätzlich möglich sind. Auch zur Klärung bei (Schaf)Rissen werden Gentests via Speichelproben gemacht, um sicher festzustellen, ob ein Wolf oder Hund am Werk war. Das Problem gerade bei Auslandshunden ist ja, dass über zumeist viele Generationen alles mögliche eingekreuzt ist und deswegen eine genaue Analyse oft schwierig ist.
Hat er eben nicht. Der Tierarzt hat in der Regel Verträge mit irgendeinem Labor wo er alles aus seiner Praxis hinschickt. Ein kommerzieller Anbieter und ein Tierarzt können das selbe Labor beauftragen. Der Test ob Wolf oder Hund ist möglich und sehr sinnvoll! Es handelt sich beim Hund um eine Unterart des Wolfs. Ich finde es total wichtig dass man da genau hinschaut, denn der Wolf hat wirklich lang genug gelitten und soll bitte endlich in Ruhe gelassen werden. Der Tierarzt als Wissenschaftler weiß genau, dass Rasse-Tests Humbug sind. Aber warum sollte er nicht ein wenig davon profitieren wenn die Kundschaft unbedingt Geld ausgeben will? Und dem Hund tuts nicht weh.
 
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Dogorama-Mitglied
8. Jan. 17:39
Hat er eben nicht. Der Tierarzt hat in der Regel Verträge mit irgendeinem Labor wo er alles aus seiner Praxis hinschickt. Ein kommerzieller Anbieter und ein Tierarzt können das selbe Labor beauftragen. Der Test ob Wolf oder Hund ist möglich und sehr sinnvoll! Es handelt sich beim Hund um eine Unterart des Wolfs. Ich finde es total wichtig dass man da genau hinschaut, denn der Wolf hat wirklich lang genug gelitten und soll bitte endlich in Ruhe gelassen werden. Der Tierarzt als Wissenschaftler weiß genau, dass Rasse-Tests Humbug sind. Aber warum sollte er nicht ein wenig davon profitieren wenn die Kundschaft unbedingt Geld ausgeben will? Und dem Hund tuts nicht weh.
Sorry, da muss ich doch nochmal reingrätschen. Tierärzt:innen haben zwar wohl eine wissenschaftliche Ausbildung, die wenigsten sind aber Genetiker. Die hatten in den ersten paar Semestern mal ein paar Vorlesungen dazu. Und das reicht auch vollkommen aus. Genetik und insbesondere die Labortechnik dazu ist unglaublich komplex. Sowohl was die Möglichkeiten als auch was die Statistik zur Auswertung angeht. Zu erwarten, dass TÄ das im Detail verstehen, wäre vermessen, da das für ihren Alltag einfach total unwichtig ist. Nach deiner Logik dass man „Rassen“ nicht bestimmen kann, dürfte man auch Subpopulationen einer Art mit solchen Tests nicht unterscheiden können. Kann man aber, da sich diese genetisch unterscheiden. Denn als DNA-Marker werden nicht Gene gewählt (die würden sich nicht oder nur sehr geringfügig unterscheiden), sondern nicht-codierende DNA-Abschnitte. Natürlich ist es keine schwarz-weiß Entscheidung, sondern im Endeffekt geht es um Wahrscheinlichkeiten. Und die Qualität der Ergebnisse hängt maßgeblich von der Referenzpopulation ab. Also den Proben, mit denen der beprobte Hund verglichen wird. Je mehr ich davon habe, umso zuverlässiger sind meine Ergebnisse. Die Rassetests sind also keine Esoterik, sondern Wissenschaft. Nur halt spätestens bei Mischlingen nicht mehr wirklich exakt. Oder zumindest nicht so exakt wie die Anbieter suggerieren. Aber da die meisten Menschen sehr wenig Verständnis von Statistik und Genetik haben, ist es einfacher die Ergebnisse als x% Rasse A, y% Rasse B usw. darzustellen als ihnen irgendwelche Wahrscheinlichkeiten um die Ohren zu hauen.
 
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Ana
8. Jan. 18:28
Sorry, da muss ich doch nochmal reingrätschen. Tierärzt:innen haben zwar wohl eine wissenschaftliche Ausbildung, die wenigsten sind aber Genetiker. Die hatten in den ersten paar Semestern mal ein paar Vorlesungen dazu. Und das reicht auch vollkommen aus. Genetik und insbesondere die Labortechnik dazu ist unglaublich komplex. Sowohl was die Möglichkeiten als auch was die Statistik zur Auswertung angeht. Zu erwarten, dass TÄ das im Detail verstehen, wäre vermessen, da das für ihren Alltag einfach total unwichtig ist. Nach deiner Logik dass man „Rassen“ nicht bestimmen kann, dürfte man auch Subpopulationen einer Art mit solchen Tests nicht unterscheiden können. Kann man aber, da sich diese genetisch unterscheiden. Denn als DNA-Marker werden nicht Gene gewählt (die würden sich nicht oder nur sehr geringfügig unterscheiden), sondern nicht-codierende DNA-Abschnitte. Natürlich ist es keine schwarz-weiß Entscheidung, sondern im Endeffekt geht es um Wahrscheinlichkeiten. Und die Qualität der Ergebnisse hängt maßgeblich von der Referenzpopulation ab. Also den Proben, mit denen der beprobte Hund verglichen wird. Je mehr ich davon habe, umso zuverlässiger sind meine Ergebnisse. Die Rassetests sind also keine Esoterik, sondern Wissenschaft. Nur halt spätestens bei Mischlingen nicht mehr wirklich exakt. Oder zumindest nicht so exakt wie die Anbieter suggerieren. Aber da die meisten Menschen sehr wenig Verständnis von Statistik und Genetik haben, ist es einfacher die Ergebnisse als x% Rasse A, y% Rasse B usw. darzustellen als ihnen irgendwelche Wahrscheinlichkeiten um die Ohren zu hauen.
Das hast du sehr gut ausformuliert. Wir meinen das gleiche. Um nicht mehr oder weniger gehts mir, dass es eben bei Mischlingen, wo das Interesse an Tests am größten ist, nicht exakt ist und man das einfach wissen sollte. Schön dass Diskussionen hier auch so fachlich und detailverliebt sein können!