Freilauf?

Ich glaube am Ende schon, dass es wichtig ist, dass der Hundehalter sich wohl fühlt. Und manche sind da vorsichtiger und manche gehen lieber auf Nummer sicher. Für manche Leute ist es ok wenn der Hund einem Eichhörnchen hinterher läuft und am Baum bellt- für mich wäre es das aber zb nicht. Insofern denke ich sollte jeder so trainieren wie er/sie auch am wohlsten fühlt.

Luna läuft auf Feld und Wald auch immer frei wenn es möglich ist, ihr Rückruf ist mittlerweile zum glück top. Eddie ist dafür bisher eigentlich immer an der Schleppleine, obwohl sein Rückruf eigentlich sehr gut ist, da er vom Vorbesitzer leider stark übersozialisiert wurde. Vereinzelt durfte er in letzter Zeit mal auf den Feldern ein paar minuten ohne Leine laufen wenn absolut niemand zu sehen war, ist aber sehr selten. Bei Wild sind Beide mittlerweile trotz stärkerem Jagdtrieb abrufbar. Ansonsten sind wir meißt im Park unterwegs wo grundsätzlich Leinenpflicht herrscht.

Ja, ich glaube in solchen Fällen hat man als Halter das beste Bauchgefühl dafür, ob es in dem Moment richtig ist oder nicht. Ich habe keine Erfahrung mit Angsthunden, aber kann mir vorstellen, dass da vieles nicht so einfach ist.

Richtig denn oft ist es bei Angsthunden keine Neugier, sondern sie wollen den Hund vertreiben. Das sieht man dann an ihrer Körperhaltung. Schwanz einziehen und Kopf runter ist bei meiner Hündin das sie etwas komisch findet und anfängt zu fixieren. Da würde ich mit der Schleppleine in einem Bogen mal vorbei gehen und schauen was ihre Körpersprache sagt. Ist sie dann positiv interessiert, dann kann sie ja Kontakt aufnehmen wenn sie wirklich will. Ich schaue da immer genau auf die Signale meiner Hündin. Wenn sie nicht will dann fängt sie eigentlich immer an irgendwo zu schnüffeln um zu signalisieren ich will nix von dir. Dann gehe ich weiter.

Jeder der 5 darf mal frei laufen. Alle zusammen seltener, allein schon, weil es dauert, alle 5 wieder anzuleinen, z.B. bei Begegnungen. Mindestens 1/3 des Spaziergangs sind alle angeleint, um die Leinenführigkeit zu Fünft zu trainieren. Wer Freilauf bekommt, ist von Gehorsam und Aufmerksamkeit abhängig, und ob ich alleine gehe oder mit meinem Mann zusammen. Die Labbis dürfen öfter und länger, weil sie gut abrufbar sind. Die anderen 3 haben mehr Jagdtrieb, da ist es mal so mal so. Bei Lucy war nichts mit Folgetrieb, weder uns noch den anderen Hunden gegenüber, der Stöbertrieb ist stärker. Sie darf nur sehr selten frei laufen. Wenn wir uns aufteilen und ich daher nur mit 1 oder 2 Hunden unterwegs bin, über ich auch mit der Schleppleine. Aber durch die erhöhte Aufmerksamkeit auf beiden Seiten dürfen sie dann öfter und länger frei laufen. Wenn wir einen Spaziergang (fast) nur angeleint machen, geht es direkt im Anschluss noch zum Toben in den Garten.

Bei uns ist leider gerade sehr wenig Freilauf möglich. Auri war schon immer eine kleine Schnüffelnase (Beagle halt) und in den letzten Monaten entdeckt sie ihren Jagdtrieb mehr und mehr. Wenn ich mit anderen Hunden laufe, bei denen der Rückruf super klappt, kann ich sie phasenweise frei laufen lassen. Gerade waren wir am Hundestrand. Da war sie vorbildlich an uns orientiert. Das war für mich ein schönes Gefühl. Aber da sind natürlich auch wenig Wildspuren. ;) Ich arbeite aktuell an der Orientierung an mir, an Impulskontrolle, Rückruf und Stoppsignal. Zusätzlich fangen wir jetzt mit Mantrailing an, damit sie sich und ihr Talent auch ausleben kann. Mal sehen, wie es in einem halben Jahr so bei uns aussieht. Bis dahin geht sie täglich auch an der Schleppleine und wir treffen uns mit Hundefreunden, z.B. auch im Garten. Ich habe anfangs aber auch aus Unsicherheit/Sorge nicht alles richtig gemacht. Da hätte ich sie mehr freilaufen lassen können und sollen.

Ich denke schon das ich schleppleine bald abmachen kann aber möchte noch etwas warten🙈

🤗

Persönlich finde ich es immer bissl gefährlich ,wenn die Schleppleine am Hund ist und der Besitzer sie nicht in der Hand hält. Geht der Hund dann dummerweise doch stiften,kann das echt doof werden,wenn er sich irgendwo verheddert. Ich hab wegen der Wölfe hier auch die Schleppi dran ,diese aber in der Hand oder um den Bauch gebunden.Wenn der Hund mit anderen Hunden flitzt auf dem Feld kommt sie ab.

Genauso. Ich hab beim Trailen deshalb 2. Eine für Wald. Ohne Schlaufe. Falls ich mal wieder Arthroseschub bekomm in der Hand und loslassen muss. Da kann dann nichts groß passieren. Für Stadt etc.mit Schlaufe. Und sie ist 6Meter. Für Freizeit hätten wir noch 10. Aber das muss man können zum wickeln und halten und nachgeben. Hab halt da Vorteil vom Pferd longieren. Aber je länger sie ist, desto mehr Wucht ist da wenn angezogen wird. Deshalb rät unser Trainer nicht nur für Mantrailing zu nicht allzu langen Schleppleinen.