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Carina
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 43
zuletzt 18. Okt.

Erziehungshilfe aus Sicherheit?

Bei meinen letzten Spaziergang habe ich eine Mann getroffen, dessen Labrador eine Erziehungshilfe ( Halti) um die Schnauze hatte. Aber es war keine Leine eingeharkt. Das Ding lag nur auf ohne Funktion. Der Mann meinte, dass es dem Hund Sicherheit gibt. Was meint ihr dazu?
 
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Christian
13. Okt. 21:25
Natürlich habe ich mir deinen Hund angeschaut und dabei festgestellt, dass er zu den 97 % gehört, für die ein Kopfhalfter absolut keinen Sinn macht …

Das Kopfhalfter ist nicht zu eng, es ist unter offen, so dass er das Maul vollständig öffnen, hecheln und trinken kann. Nur beim eigentlichen Einsatz zieht es sich zu und erlaubt einen Richtungswechsel. Das benötigt nur Sekunden …
 
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Nadine
13. Okt. 21:30
Wenn es nur aufliegt ohne Funktion macht es doch keine Sinn. Naja, manches muss man nicht verstehen anscheinend
Doch, macht schon Sinn….
Es wurde mit halti (eingehakt) „gearbeitet“ und das halti dann nicht „ausgeschlichen“ - Hund denkt also es könnte eine Einwirkung kommen….
 
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Nadine
13. Okt. 21:34
Ich habe vor rund 25 Jahren gelernt, das ein Halti nur eine Erziehungshilfe ist, mit der man korrigiert und richtig angewendet keine Schmerzen verursacht. Ich habe damals auch gelernt, das ein Karabiner der Leine ins Halsband kommt und die andere ans Halti. Und man ausschließlich am Halsband führt und mit dem Halti korrigiert. Mittlerweile sehe ich immer öfter Leute, die ihre Hunde ausschließlich am Halti führen, teilweise an 5 m Leinen. Da krieg ich Schnappatmung, wenn ich mir vorstelle der Hund rast voll in die Leine. Darauf angesprochen bekomme ich gesagt, der Trainer hat gesagt das soll so gemacht werden. Sagt mal, hat sich da was in den 25 Jahren verändert von der Handhabung oder sind die Trainer total ahnungslos? Das kann doch im schlimmsten Fall zu einem Genickbruch führen oder?
Nein. Es hat sich nichts geändert. Wenn ein halti genutzt wird, dann nur mit Halsband oder Geschirr. Niemals ohne!
 
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Nadine
13. Okt. 21:36
Nicht alle Trainer kennen den richtigen Umgang mit dem Halti. Es ist teilweise recht einfach, sich als Trainer zu bezeichnen. Und dann aus Unwissenheit viel falsch zu machen/vermitteln
Den kann ich nur zustimmen!
 
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Nadine
13. Okt. 21:37
Hat Dir Deine Trainerin denn auch Ratschläge/Tips gegeben wie Du das Verhalten änderst? Ein Halti fügt Schmerz zu - darüber "funktioniert" es - das Ziel sollte sein ohne sowas auszukommen. Da müsste die Trainerin ansetzen und Hilfe leisten...
Ein Halti, richtig angewendet führt keinen Schmerz zu!
 
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Sonja
13. Okt. 22:22
Ganz ehrlich, Bounce redet mit mir, aber du würdest ihn vermutlich nicht verstehen … Wenn das Kopfhalfter Schmerzen erzeugen würde, würde er sich dagegen wehren. Das tut er aber nicht, er lässt es sich genauso selbstverständlich und freudig anlegen, wie Geschirr und Halsband auch … Zu deiner vorherigen Frage, wie funktioniert es, folgendes: Es geht darum, den Hund körperlich zu drehen, weg von seinem vermeintlichen Ziel hin zum anderen Ende der Leine. Es gibt Hunde, die sich so im Tunnel befinden, dass man sie nicht ansprechen kann. Wenn man in der Körpermitte (Geschirr) ansetzt, ist das unmöglich, weiter vorne am Halsband etwas einfacher ebenso wie mit dem Brustring vom Geschirr. Mit dem Kopfhalfter setze ich ganz vorne am Hund an und kann ihn mit relativ geringem Kraftaufwand wegen der Hebelwirkung, drehen. Der Impuls auf die Nase bleibt dabei gering. Ganz nebenbei, es geht um einen jetzt vierjährigen Rottweiler, voll im Saft mit ca. 55 kg mit der Neigung zum Pöbeln. Nach mehr als einem Jahr sehr intensivem Einzeltraining meistern wir Fußgänger, Jogger, Scater, Radfahrer, Motorräder, Trecker und Lastwagen weitgehend problemlos, nur bei schnellen oder plötzlich auftauchenden Hunden gibt es nochmal eine halbherzige Reaktion. Allgemein halte ich den Einsatz eines Kopfhafters für überschaubar. Ich denke, es ist bei weniger als drei Prozent der Hunde sinnvoll, nur wenn sie groß, sehr kräftig und reaktiv sind.
Das habe ich anders gelernt. Allerdings ist das lange her.
Mir wurde damals gesagt, dass eine Seitwärtsbewegung möglichst vermieden werden sollte, da das nicht gut für die Halswirbelsäule sei. Bei mir ging es nur um das Ausbremsen eines ziehenden Hundes. Dafür waren lediglich Miniimpulse erforderlich.
Es ist meistens auch so, dass die Hunde zu Anfang etwas irritiert sind, weil es sich ungewohnt anfühlt. Dann ziehen sie nicht mehr so, und das kann man für das Training mit dem Halti gut ausnutzen.
Bei uns war das Halti jedenfalls der Durchbruch zu einem halbwegs leinenführigen Hund. Der Rest war dann klassisches Training.
 
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Sonja
13. Okt. 22:36
Ganz ehrlich: wenn Dein Hund reden könnte würde er Dir sicher was zum Thema "führt nicht zu Schmerzen" erzählen...
Du wiederholt immer nur Vermutungen. Durch Wiederholungen wird es aber nicht wahrer. Hast Du selbst Erfahrungen mit einem Halti oder kennst jemanden, der eins fachmännisch benutzt hat? Kannst Du Studien oder andere wissenschaftliche Quellen anführen, die Deine These stützen?

Stell Dir einfach mal vor, jemand würde Dir einen Riemen um den Hinterkopf legen, und Deinen Kopf durch minimalen Zug ca. 1 cm Richtung Brust nach unten ziehen und sofort wieder loslassen. Warum sollte das weh tun? Beim Hund ist das nicht anders.

Dazu kommt noch, dass man sich als Halter sehr bewusst ist, was falsche Anwendung eines Haltis anrichten kann. Man ist also extrem vorsichtig.
Dagegen reißen viele Hundehalter ihren Hund am Halsband durch die Gegend, ohne darauf einen Gedanken zu verschwenden, was das anrichten kann.
 
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Aniko
13. Okt. 23:40
Er meint es liegt nur auf ohne ihn dabei weh zu tun. Wenn er das ab machen würde, zieht er, hört nicht so gut usw
hey unsere Trainerin hat uns zum Thema leinenführigkeit auch zum üben das halti empfohlen und tatsächlich war es von Anfang an sobald sie das Halfter an hatte stand sie ganz anderst da und hat nicht gezogen auch OHNE Leine am halti.. haben es dann aber nichtmehr benutzt sie hat mir dann leid getan, sah aus wie ein geprügelter Hund🥺
 
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Thomas
14. Okt. 08:28
Du wiederholt immer nur Vermutungen. Durch Wiederholungen wird es aber nicht wahrer. Hast Du selbst Erfahrungen mit einem Halti oder kennst jemanden, der eins fachmännisch benutzt hat? Kannst Du Studien oder andere wissenschaftliche Quellen anführen, die Deine These stützen? Stell Dir einfach mal vor, jemand würde Dir einen Riemen um den Hinterkopf legen, und Deinen Kopf durch minimalen Zug ca. 1 cm Richtung Brust nach unten ziehen und sofort wieder loslassen. Warum sollte das weh tun? Beim Hund ist das nicht anders. Dazu kommt noch, dass man sich als Halter sehr bewusst ist, was falsche Anwendung eines Haltis anrichten kann. Man ist also extrem vorsichtig. Dagegen reißen viele Hundehalter ihren Hund am Halsband durch die Gegend, ohne darauf einen Gedanken zu verschwenden, was das anrichten kann.
Leg Dir das Band nicht um den Hinterkopf, sondern um die Mundpartie und probiere dann aus was Zug darauf bedeutet.

Ganz ehrlich? Wenn Du nicht zugeben willst das etwas Schmerz verursacht, weil Du es selbst schon gesetzt hast: in Ordnung. Deshalb muss man aber nicht leugnen das Zug/Druck auf die Hundenase schmerhaft ist.
 
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Sonja
14. Okt. 09:06
Leg Dir das Band nicht um den Hinterkopf, sondern um die Mundpartie und probiere dann aus was Zug darauf bedeutet. Ganz ehrlich? Wenn Du nicht zugeben willst das etwas Schmerz verursacht, weil Du es selbst schon gesetzt hast: in Ordnung. Deshalb muss man aber nicht leugnen das Zug/Druck auf die Hundenase schmerhaft ist.
Der Zug/Druck, den ich beschrieben habe ist aber nun mal nicht schmerzhaft.
Und ich habe Hinterkopf geschrieben, weil unsere Nasen den Riemen nur abrutschen lassen würden. Aber gut, abgewandelt: lass jemanden einen Finger auf Deine Nase legen, und diesen Finger lediglich im Gelenk krümmen. DAS ist das Einwirken des Haltis, wenn es korrekt verwendet wird. Man dreht nur die Finger, die die Haltileine halten, leicht ein. Es ist nur ein Impuls, und viele Hunde brauchen den nicht mal, wie hier ja auch schon geschrieben wurde.
Klar kann man dem Hund mit dem Halti Schmerzen zufügen, aber dann wird es nicht korrekt verwendet.

Und noch mal: sind Deine Quellen nur andere Leute, die dieselbe Behauptung aufstellen, oder hast Du auch was seriöseres als Deine reinen Behauptungen?
Wenn nicht, ist die Diskussion für mich hier beendet, ständige Wiederholungen führen nicht zu einem abweichenden Ergebnis.