Ich weiß nicht, warum unterschieden wird. Das ganze ist doch ein kontinuierlicher Prozess der sich "leben mit Hund" nennt. Ich als Hundeführer gebe den Rahmen und Regeln vor wie das zu laufen hat, verhält sich der Hund nicht wie gewünscht, zeige ich dem Hund in angemessener Weise was ich möchte oder nicht möchte. Dabei geht es nicht um schliff oder ultimative Unterordnung, es wird immer die konsequente Erziehung ins Feld geführt, ich nenne es lieber konsistente Erwartungshaltung. Das kann je nach Situation auch gerne konsistent lax ausgelegt werden. Beispiel Fütterung: x-herder 7 jahre und altdeutscher Schäferhund 3 jahre. Wenn ich es einfach laufen lassen würde, würden mir beide auf den Füßen stehen, und das mag ich ned. Daher auf die Plätze im Wohnzimmer bis zum Kommando. Dabei ist es mir wurscht welcher Platz, bzw. ist auch egal ob Garten oder Boden, aber ich will keine fellnasen sehen wenn ich mich umdrehe. Es gibt nix zu essen, unter keinen Umständen solange das der Fall ist. Es wird natürlich getestet, aber ein "auf die Plätze" reicht als Korrektur, da warte ich nicht bis Sie mir auf den Füßen sitzen und mach mir dann einen Traingsplan. Ein "Platz" draußen hat einen geringen Spielraum, nämlich gar keinen. Drinnen ist "leg dich irgendwo hin und gib Ruhe" verstanden. Konsistentes einfordern der etablierten Regeln gibt dem Hund das Vertrauen in eure Führung und eliminiert 95% der Probleme die hier im Forum diskutiert werden. Ich bin mir sicher, dass die allermeisten sogenannte Angsthunde, (Anmerkungen: höchster Respekt für menschen die sich traumatisierten Hunde widmen, die meine ich nicht), hausgemacht sind. In einem anderen Thread wird gerade ein Welpe diskutiert, der rammelt. Soweit normal. Die Diskussion dazu eskaliert zwischen frühsexuell und geteilter Wahrnehmung des Welpen zwischen dem Partner, der nicht gerammelt wird, und dem Halter. Da kann sich der Halter jetzt durch 28 Theorien und Ansätze durchdenken um eine adäquate Lösung zu planen, oder der Halter schiebt den Welpen bestimmt vom Bein in Verbindung mit einem "nein", wiederholungen nach Bedarf, und damit ist an dieser Stelle auch schon ausreichend "trainiert" Und nein, der Welpe nimmt dabei keinen seelischen Schaden, und sollte der Welpe 12 Wiederholungen fordern, dann hält er die auch aus, er fordert es ja. Es ist ja gut, dass sich Menschen mit der Thematik mehr beschäftigen und es nur richtig machen wollen, verkomplizieren dabei aber unnötig um dann schlussendlich gar nichts zu tun, oder alle 5 Minuten den nächsten heißen Tip aus dem Forum auszuprobieren. Wie gesagt, was soll der Hund von eurer Führung halten, wenn ihr offensichtlich gar nicht wisst, was ihr wollt. Dadurch ergeben sich dann auch Hunde, die nicht alleine bleiben können, bzw. einfach Angst um ihre Humans haben, die ja offensichtlich nicht klarkommen und eigentlich nur unter Aufsicht raus dürfen, das freuen und anspringen bei der Rückkehr ist dann eigentlich konsequenterweise auch nur Pöbeln und Maßregeln des Hundehalters (zum Hundeführer reichts ned). Hundeführung ist letztlich relativ simpel, positive Verstärkung gewünschter konsistenter Verhaltensmuster, unterbindung ungewünschter Muster. Das können jetzt die Freizeit Hundepsychologen gerne in Brand stecken 😆 und auf antiquirte Methoden schimpfen. Sorry fürs hijacken des OP