Beichtstuhl zum Thema Hund

Sicher wird das Thema sehr schnell von der moralischen Lufthoheit übernommen die frei von Fehlern ist, die ihre Hunde in der brut- und Setzzeit nicht an die Leine nehmen müssen da ihre Hunde sich immer benehmen, niemals jagen und auch niemals den Weg verlassen. Von denen in die immer böse fremde Hunde " reinbrettern " und natürlich die schlechten anderen Hundehalter schuld sind! Also von jenen die ohne Fehl sind. Nun gut ich gehöre nicht dazu ich bemühe mich zwar meine Fehler so gering wie möglich zu halten kann aber jedoch nicht behaupten dass ich immer alles richtig mache und dass ich fehlerfrei bin. Niemand ist stolz auf Fehler aber es ist immer noch besser sie einzugestehen als sie zu leugnen. Ich habe durchaus Verständnis wenn einem mal eine Sicherung durchbrennt. Ich könnte meinen Hund auch jedesmal erwürgen wenn er in meinem Kleingarten über diesen verdammten Gartenzaun hopst. Natürlich arbeite ich daran und habe zum Glück nette Gartennachbarn die es mit Fassung tragen aber manchmal packt mich da auch die Wut. Und dann Maule ich meinen Hund auch mal etwas lauter an oder er kommt an die Schleppleine und manchmal binde ich ihn sogar einfach fest. Das reicht dann für drei vier Wochen und dann geht das ganze Spiel wieder von vorne los! Trotzdem liebe ich meine Hunde und ich bin auch kein Tierquäler

Das ich wegsperren geschrieben habe war extra überspitzt gemeint, wenn du zu Ende gelesen hast müsste dir die anschließende Erklärung aufgefallen sein. Schade dass du es so negativ siehst. Keiner hier ist stolz darauf was er gebeichtet hat, aber wir geben wenigstens zu dass wir nicht perfekt sind.

Ich habe nicht komplett alle Beiträge gelesen, aber was ich gelesen habe klingt nach guter Selbstreflexion, einsehen von Fehlern, menschlich nachvollziehbarer Überforderung, schlechtes Gewissen und der absoluten Einsicht sich nie wieder so zu verhalten. Dafür braucht keiner eine Therapie, finde ich. Für mich klingt das ok. Niemand ist perfekt.

Da gehen unsere ethischen Grundsätze wohl weit auseinander. Selbstreflexion ist eine großartige Tugend, aber ab einem gewissen Alter sollte auch Selbstbeherrschung kein Problem mehr sein.

Ab welchem Alter sollte das denn sitzen? Hier haben sich durchaus alle beherrscht. Kein Hund erlitt Schäden oder starb daran.

Nicht jeder Mensch hat das Glück ohne Fehl und Tadel zu sein und eine moralisch einwandfreie Weste zu haben! Es gibt tatsächlich auch in höherem Alter Menschen die Fehler machen. Es gibt auch tatsächlich Menschen die sich moralisch nicht über andere Menschen die Fehler machen stellen.

Ob das jetzt was mit dem Alter zu tun hat, ich weiß nicht. Ein z.B. Ersthundbesitzer mit 50 darf doch auch mal die Nerven verlieren.

Dich meinte ich tatsächlich nicht mit wegsperren. Dein Grund ist definitiv nachvollziehbar und war der richtige Weg. Aber du bist auch nicht die einzige, die das geschrieben hat. Hier hat übrigens noch niemand von sich behauptet, perfekt und fehlerfrei zu sein. Oder habe ich es irgendwo überlesen?

Einer deiner Fehler kommt hier jedenfalls gerade überdimensional zur Geltung - an Arroganz mangelt es dir gewiss nicht.

Kannst du lesen? Sagt dir die Überschrift und die Einleitung nix? Was braucht es denn da noch eine zusätzliche Triggerwarnung?