Ich ergänze deine Liste noch mit:
- Züchter oder Pflegestelle mehrmals besuchen. Beim Züchter auch gerne schon BEVOR die Welpen da sind
- Plan B, C und D haben für Betreuung, falls das alleine bleiben nicht klappt oder man einen Unfall hat/ins Krankenhaus muss
- Recherche über Verein oder Züchter: wird der Hund im Zweifel zurück genommen? Gibt's beim Verein genug Pflegestellen oder die Möglichkeit für Pensionsplätze? (Spoiler: oft genug gibt's das nicht!) Was passiert beim Züchter mit den alten Zuchthunden? Was ist eigentlich das Zuchtziel? (die allermeisten Mischlingsverpaarungen fallen damit schon raus)
- auf gar keinen Fall "nur mal Welpen gucken gehen" und sich dann einen aufschwatzen lassen und direkt mitnehmen. Das ist nie nie nie seriös!
- Hunde sind nicht "dankbar", dass man sie "gerettet" hat!
Hier hat Wayne schon ein bisschen selbst entschieden, dass ich zum Pflegestellenversager wurde. Indem er so verhaltenskreativ war, dass man ihn nicht guten Gewissens abgeben konnte. Gepaart mit einem schlechten Verein, der viele Dinge verschwiegen hat.
Aber er hat am Anfang auch meinen Freund mehrmals angeknurrt und auch mir war er definitiv nicht "dankbar", wenn auch mir gegenüber aufgeschlossen.
Generell würde ich keinem empfehlen, so auf den Hund zu kommen wie ich.
Mein großer Fehler war, ich wollte helfen. Notpflegestelle gesucht, der Hund muss nach 2 Tagen in Deutschland dringend weg. Dass so ein Verein nicht unbedingt empfehlenswert ist, hätte ich mir fast denken können, aber hab ich nicht. Wollte den Hund ja nur kurz zur Pflege nehmen, bis er vermittelt ist, laut der Beschreibung war er ja menschenzugewandt und freundlich (ha ha), nur mit Hunden kompliziert.
Immerhin habe ich mich richtig eingeschätzt, auch wenn er eine Herausforderung war, so ganz planlos war ich zum Glück nie. Auch wenn er meine Nerven anfangs stark strapaziert hat.
Ein Hund ist nämlich hauptsächlich eins, vor allem am Anfang: viel Arbeit!
Trotz aller Fehler, ich bereue nichts 🙃
Aber so hätte ich mir ganz sicher nicht einen Hund ausgesucht 😅 Wir haben auch so schon lange (ca 2-3 Wochen) für die Entscheidung gebraucht, dass er bleibt und aus der Vermittlung genommen wird, obwohl wir genauestens wussten worauf wir uns einlassen und er ja auch schon da war. Ich bin ein totaler Kopfmensch und wer weiß, was in 10 Jahren ist...
PS. Ich kann jedem Mischlingshalter auch nur zu einer Mischlingsanalyse raten, da die Optik oft nicht auf die mitgemischten Rassen schließen lässt.
Empfehlen würde ich Forgen in HH, weil die über eine sehr große Datenbank verfügen.
Für Hund und Halter kann die Analyse das Leben gravierend erleichtert werden, wenn man einen Hinweis auf ursprüngliche Rassen hat. Training, Lebensgewohnheiten etc lassen sich viel gerechter für den Hund umsetzen!
Die Bedürfnisse sind extrem unterschiedlichen und ob ich einen Herdenschutzhund, Hütehund, Jagdhund, Begleitung o.ä. trainieren / das Leben artgerecht gestalten möchte, ist ein nicht zu unterschätzende Punkt , ob das gemeinsame Leben Himmel oder Hölle wird.