Rawentwickler versus Nachbearbeitung?
Das kann ich nicht nachvollziehen.
Beides dient der Bearbeitung von Bilddaten.
Ich würde die Grenze wie folgt ziehen.
Entwicklung:
Alles was der Korrektur von Fehlern dient, welche durch die technischen Unzulänglichkeiten entstanden sind.
Künstlerische Freiheit:
Alles was darüber hinausgeht. 🙂
Und schau dir einmal Capture One oder Lightroom an, Photoshop oder ähnliches verwende ich eigentlich nur noch um das Bild klein zu rechnen.
Ach ja, und hier ein Schnappschuss von gestern, da habe ich während der Wanderung Katrin und ihre temperamentvolle Grace kennengelernt 🙂
Das Bild enstand während des Gesprächs, ich habe deshalb die Aufnahme nicht überprüft. Zu Hause habe ich dann bemerkt, dass der Focus nicht auf den Augen, sondern auf der Nase liegt. 🙃
Bearbeitung:
Das Übliche plus
- aus einem Augenwinkel den weißen Schmodder entfernt
- die Sättigung des grünen Grases reduziert, der Kontrast zwischen Grün und dem "Rotbraun" des Fells ist heftig.
- leichte Abschattung in den Ecken. Dies hätte ich aber auch durch die Verwendung eines schlechteren Objektives erreichen können 🫠
Vieles was du genannt hast ist aber eine Änderung an nicht „technisch bedingten“ Dingen bzw. kann auch künsterlisch genutzt werden… Tonwert, Schatten aufhellen… 🤔
Für mich ist der RAW-Entwickler, die digitale Dunkelkammer, mit all den Dingen die du erwähnt hast, entzerren, entrauschen, Linien gerade machen, Film und Papier aussuchen (a k a Kontrast, Schwarzwert, Farbtemperatur einstellen)…
Aber auch hier ist der Übergang ebenso fließend, den auch früher konntest du ja durch die Auswahl des entsprechenden „falschen“ Materials, Bilder kühler oder wärmer erscheinen lassen…
Ich „arbeite“ schon lange mit Lightroom und photoshop, Bridge, etc. natürlich fließen immer einenge Funktionen rüber… deswegen bin ich da auch kein Freund von „harter Trennlinie“… 🤷♂️