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Julia
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Anzahl der Antworten 44
zuletzt 17. Juli

Anschaffung eines Hundes ohne Hundeerfahrung

Hi zusammen, ein Bekannter von mir kann sich nun endlich den Traum vom eigenen Hund erfüllen und ist nun dran sich zu informieren was für ein Hund wohl am besten zu ihm passen könnte. Daher wollte ich Mal in die Runde fragen was ihr da für Erfahrungen habt bzw. wie ihr das einschätzen würdet. Ist es sinnvoll sich einen Hund aus dem Tierheim/ Tierschutz zu holen ohne jegliche Erfahrung mit Hunden oder wäre es da besser sich nach einem Welpen von einem Züchter umzuschauen? 🤔🐾
 
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S.W.🌸
30. Juni 08:34
Wo wohnt er Etagenwohnung? Oder Haus mit Garten ? Ist er noch voll Berufstätig ? Ist er Rentner ? Wenn er die Zeit hat tendiere ich zum Welpen um alles genau zu lernen und eine gute Hundeschule suchen! Wenn er nicht so viel Zeit hat sollte er sich ein Hund aus ein Tierheim nehmen (Corona Hund es werden jetzt viele wieder abgeben) der schon die Grund Kommandos kann ! Wenn er auf Etage wohnt eher ein kleineren Hund falls er ihn die Treppe runter tragen muss ! Falls er nicht so viele Haare in der Wohnung möchte ein Pudel oder Pudel Mix
 
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Nadine
30. Juni 08:35
Aus meiner Sicht spricht gar nichts dagegen, als Anfänger einen Hund aus dem Tierschutz zu nehmen. Wichtig ist allerdings ein gutes vorheriges kennenlernen und man muss ehrlich mit sich sein und nicht nur aus "Verliebtheit" handeln. Es gibt ganz tolle Hunde im Tierheim, teils auch schon ältere erzogene Tiere, wo die Besitzer gestorben sind oder die aus anderen Gründen abgegeben wurden. Gerade so einen Hund finde ich als Anfänger perfekt und auch einfacher als einen Welpen. Falls es ein Welpe sein soll, auch die gibt es im Tierheim, ich würde hier allerdings (egal von wo) darauf achten, dass sie gut sozialisiert sind. Falls es ein Welpe vom Züchter sein soll, sollte darauf genauso geachtet werden und man sollte sich die Zucht auch schon anschauen, bevor es Welpen gibt. Übrigens können auch Hunde aus dem Auslandstierschutz super sein, ich hatte einen ganz tollen, gechillten Hund für einen Monat auf Pflegestelle. Direkt aus dem Ausland adoptieren würde ich als Anfänger allerdings definitiv nicht, auf Pflegestelle würde ich den Hund auch öfter besuchen und gemeinsam Gassi gehen. Ich bin übrigens Ersthundebesitzer (abgesehen von dem einen Pflegehund) und habe direkt einen als "Problemhund" betitelten Hund genommen. Wenn man sich reinhängt und mit gutem Bauchgefühl, Verstand und Konsequenz an die Sache ran geht, ist das durchaus möglich. Nur will sich das natürlich nicht jeder "Anfänger" ans Bein binden 😉
 
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Sonja
30. Juni 08:38
Was ich auch wichtig finde, das kann einen Hund, besonders wenn man noch keine Hundererfahrung hat, nicht "aus Mittleid" adoptiert. Also zum Beispiel aus dem Auslsndstierschutz, vielleicht sogar aus einer "Tötungsststion". Leider sind nicht wenige Organisationen darauf ausgerichtet so viele Hunde wie möglich "zu retten". Bei einigen mag es so sein das es,aus Mittleid geschah, bei andern einfach das die "vermittlungszahlen" gut aussehen , denn das bringt meist wieder mehr Spenden.....🤗 So oder so, meist besteht ( auch bei seriösen) den Organisationen nicht die Möglichkeit den zukünftigen Hund kennenzulernen. Man muss sich also auf die Einschätzung der Tierschutzleute verlassen können.....aber auch wen die noch so seriös sind und Erfahrung haben....innerhalb weniger Tage/Wochen ist es unmöglich einen Hund und dessen Charakter kennenzulernen/einzuschätzen, besonders wenn seine Herkunft unbekannt ist. Bei einem Hund vom seriösen Züchter hingegen, kann man zumindest das umfeld aufzuchtbedingungen des Welpen kennenlernen und auch die Hündin ( manchmal sogar den Rüden). Man kann also den Züchter kennenlernen und mit fragen "löchern". 😄 Auch neu einem Hund aus "regionalen Tierheimen" hat man die Möglichkeit den zukünftigen Hund ohne Zeitdruck kennenzulernen und mit ihm Zeit verbringen. Seriöse Tierheime bestehen sogar darauf ehe die ein Tier vermitteln...😉 Um hier Missverständnisse zu vermeiden: Ich bin im Grunde nicht gegen Tierschutzhunde, aber sind wie mal ehrlich, besonders Auslandsshunde sind "Überraschungstüten"( positiv wie negativ), und viele haben ihre Vaustellen die sich manchmal erst nach Wochen/Monaten zeigen/zum Vorschein kommen. Nüchtern betrachtet sind auch hier, auf Dogorama, 90% der Hunde die wirklich grosse Baustellen haben und/oder deren Besitzer "am verzweifeln sind" Auslandstierschutzhunde oder welche aus fragwürdigen Quellen , also vom "Vermeheren" Kleinanzeigen etc...
 
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Dogorama-Mitglied
30. Juni 08:43
Bei Anfängern rate ich auch grundsätzlich von Auslandshunden ab. Ja, es gibt Familien, bei denen es funktioniert, aber es gibt leider auch sehr viele Rumänen usw., die in Deutschland wegen Beißvorfällen wieder im Tierheim landen. Es ist nunmal eine Tatsache, dass die meisten Hunde aus dem ost- und südosteuropäischen Tierschutz mindestens einen Anteil Herdenschutzhund enthalten. Das in Kombination mit dem seit Generationen nicht auf die Kooperation mit dem Menschen selektioniert zu werden, finde ich für Anfänger mehrere Hausnummern zu groß. Im spanischen und portugiesischen Tierschutz gibt es etwas weniger HSH, dafür mehr Podenco-Anteil. Der mag mit Besuch und anderen Hunden weniger kritisch sein, dafür hat man einen eigenständigen Jäger. Also wenn Tierschutz, dann Deutschland und Trennungs-/Krankheitsabgaben. Und bitte ohne rosarote Brille den Hund in Ruhe kennenlernen. Ich kann leider aus Erfahrung erzählen, wie sehr ein schlecht sozialisierter und deshalb unsicherer Hund den Alltag einschränkt. Falls es ein Hund vom Züchter werden soll, bitte auf eine kontrollierte Zucht achten (Gesundheitsuntersuchungen, geplante Verpaarungen). Die Zuchtvereine vermitteln auch immer wieder erwachsene Hunde, es muss also nicht unbedingt ein Welpe werden. Die meisten Hundeschulen bieten auch Beratung vor dem Hundekauf an, das kann ich nur empfehlen. Insbesondere auch für die Rassewahl.
 
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Anja
30. Juni 09:21
Das kommt darauf an ob er ein Mensch ist, der sich auch einer Herausforderung stellen würde und bereit ist ggf. an dieser Aufgabe zu wachsen oder ob er einen möglichst leichten Start möchte. Wobei auch ein Welpe nicht automatisch einfach ist. Gerade für Anfänger. Tierheim, Tierschutz, Erwachsener Hund wäre eine Möglichkeit aber nur wenn die Möglichkeit besteht den Hund kennenzulernen. Ein Bild, die Rasse oder die Beschreibung des Hundes sagen oft nichts darüber aus, wie kompatibel er mit diesem einen Menschen oder diesem neuen Leben ist.
 
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Muddi
30. Juni 10:04
Tierheim ist eine super Idee, da man dort in der Regel auch nach der Adoption immer wieder bei Fragen und Problemen unterstützt wird. Für einen Anfänger eigentlich optimal.
 
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Sabine
30. Juni 10:09
Man kann dazu nur einen seriösen Rat geben, wenn man die Lebensumstände deines Bekannten kennt. Nützt ja nix, wenn alle zu einem Welpen vom Züchter raten und er geht 8 Stunden arbeiten. Welpe in der 3. Etage ist auch schwierig. Wenn der Bekannte schon 65 Jahre ist, wird er von manchen Züchtern auch keinen Welpen mehr bekommen. Wenn aufgrund der Umstände nur ein erwachsener Hund in Frage kommt, dann gerne aus TH oder von einer Pflegestelle. Da bekommst du, insbesondere bei Pflegestellen, schon Input, ob der Hund Auto fahren verträgt, alleine bleiben kann oder was dein Bekannter sonst noch für Anforderungen hat. Und nicht der überwiegende Teil der Auslandshunde sind neurotische Wracks, wie manche hier beschreiben. Wir haben zweimal sogar mit Direktadoption genau das bekommen, was beschrieben wurde. Würde ich einen Anfänger aber nicht empfehlen.
 
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Tom
30. Juni 10:48
Man kann dazu nur einen seriösen Rat geben, wenn man die Lebensumstände deines Bekannten kennt. Nützt ja nix, wenn alle zu einem Welpen vom Züchter raten und er geht 8 Stunden arbeiten. Welpe in der 3. Etage ist auch schwierig. Wenn der Bekannte schon 65 Jahre ist, wird er von manchen Züchtern auch keinen Welpen mehr bekommen. Wenn aufgrund der Umstände nur ein erwachsener Hund in Frage kommt, dann gerne aus TH oder von einer Pflegestelle. Da bekommst du, insbesondere bei Pflegestellen, schon Input, ob der Hund Auto fahren verträgt, alleine bleiben kann oder was dein Bekannter sonst noch für Anforderungen hat. Und nicht der überwiegende Teil der Auslandshunde sind neurotische Wracks, wie manche hier beschreiben. Wir haben zweimal sogar mit Direktadoption genau das bekommen, was beschrieben wurde. Würde ich einen Anfänger aber nicht empfehlen.
8h auswärts arbeiten, 3. Etage und 65 Jahre alt sind jetzt aber Beispiele von dir, oder hab ich irgendwas nicht gelesen oder wichtige Infos übersehen?
 
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Esther
30. Juni 10:52
Natürlich aus dem Tierschutz und sich mit einem Hundetrainer zusammen reden und eventuell mitnehmen bei der Anschaffung! So wie es Martin Rütter vorschlägt! Liebe Grüße
 
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Daniela
30. Juni 11:35
Ich glaube auch viele sind mit einem Welpen auch überfordert