Aber Recherchieren kann man lernen.
Ich gebe dir Recht, dass viele online einen Hund suchen, aber auch viele, die vorher in den örtlichen Tierheimen geschaut haben.
Und ja, die Mitleidsmasche oder "Notfall"-Masche erreicht mehr.
Das liegt aber auch nicht an den Orgas.
Ein Beispiel: ich bin in einer Gruppe als Administrator für das posten der Welpen zuständig. Wenn ich Glück habe, wird der Beitrag bei 5000 Mitgliedern 100mal geteilt, weil er eben sachlich geschrieben ist.
Jetzt wird ein Hund als Notfall eingestellt, dem das Ohr im Kennel abgebissen wurde. Da erhöht sich das teilen auf 250 (ist ja schlimm, aber nicht lebensbedrohlich), wird jedoch ein Hund gepostet, der bei der Beißerei lebensbedrohlich verletzt wurde, sind wir bei der Häufigkeit des teilen bei 500.
Und natürlich steigen dann viele auf den Zug und fahren die Mitleidsmasche um die Chancen für die Hunde zu erhöhen.
Aber deshalb kann ich nicht behaupten, dass das alle oder die meisten tun.
Hört sich jetzt blöd an, ist aber so:
Ein Auto, ein Handy, ein Zuchthund oder ein Tierschutzhund sind ein Produkt, dass "verkauft " werden soll und auch wie überall wird meist nicht sachlich beworben.
Das ist wieder die Stelle, wo ich mich frage: warum übernehmen das „Verkaufen“, z.B. im Tierheim nicht Leute, die sich damit auskennen?
Ich hatte mal einen Beitrag auf FB gelesen, von jemandem, der sehr irritiert über die wohl recht rüde Ansprache des TH-Mitarbeiters war. Erstaunlich fand ich die Antwort: sie hätten so viele Mitarbeiter, da müsste er schon konkreter sein und auch verstehen, dass die Mitarbeiter mit den Tieren so viel zu tun hätten und sich eben manchmal nicht um Interessenten kümmern könnten… da läuft dann doch irgendwas verkehrt, oder?🤔
Ich glaube echt, dass es vielerorts echt deutlich besser für alle Seiten laufen würde, wenn die vermittelnden Personen, auch im Auslands-Tierschutz, sich eher mit Menschen als mit den Tieren auskennen würden. Hundekenner gibt es schließlich dort genug!
Wir hätten deswegen beinahe unsere Hundine damals nicht bekommen!😳