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Christian
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 178
zuletzt 21. Aug.

Anforderungen von Tierheimen / Tierschutzorganisationen

Eigentlich hatte ich mich hier nur für den Hundeführerschein angemeldet, um mein Wissen zu testen, allerdings hat mich der nette Ton in den Beiträgen hier doch dazu ermutigt mich mit einem Anliegen mal zu melden. Ich bin gerade noch auf der Suche nach meinem Vierbeiner und genau darum dreht sich meine Frage. Gerne würde ich einen Hund aus dem Tierheim / Tierschutz nehmen. Besonders wegen der Coronasituation (Rückläufer) macht das vielleicht mehr Sinn, auch weil ich auf keine Rasse fixiert sind. Lange Rede, kurzer Sinn: ich wohne alleine in einer Mietwohnung im zweiten Stock in der, von der Größe ,in den 60er noch eine Familie gelebt hat und genau hier ist meisten schon Schluss. Ich merke in den Gesprächen genau an dieser Stelle oft, das es eigentlich egal ist was ich danach noch von mir erzähle, ich bin einfach raus. Das ich schon seit meiner Jungend mich mit dem Thema beschäftigt, ich genau weil ich bisher einem Hund nicht das nötig bieten konnte keinen hatte (das also auch reflektiere), schon mal für drei Monate einen Hund in Pflege hatte und von sehr erfahrene Hundebesitzern in meinem Umfeld nur positive Rückmeldungen bekommen hatte, auch in Bezug zur Bindung die der Hund zu mir in kurzer Zeit aufgebaut hat, war alles uninteressant… Viele Profile machen auch klar das der Hund an Menschen mit Garten vermittelt wird. Erdgeschoss, Garten, ländlich, oft auch eine Person dauerhaft Zuhause, maximal größere Kinder und Ersthund lese ich so oft als Minimalvorraussetzung. Seht ihr als Hundebesitzer das ähnlich? Wie sehen eigene Erfahrungen von euch aus? Freue mich sehr auf einen Austausch…
 
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Melanie
Beliebteste Antwort
23. Juni 13:01
Ich kenne es leider auch nur so dass man einen Garten und dies und jenes braucht daher kam für mich dann irgendwann kein Tierheimhund mehr in frage und was mit bis heute für die Tiere leid tut, immerhin gibt es Leute nur denen wird es schwer gemacht. Ich habe mittlerweile einen Hund nun 7 Monate alt und wohne in einer Wohnung. Ich bin tatsächlich total der Meinung dass auch ein wie bei mir mal über 40 Kilo Hund in einer Wohnung wohnen kann da daheim einfach nicht gespielt wird sondern draußen die Auslastung erfolgt und drinnen einfach schlafen und entspannen und es klappt!!
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juni 12:43
Alleinstehend und 2. Stock ist sicher kein Ausschlusskriterium ausser du bewirbst dich für einen 3O kg plus Hund. Aber arbeitest du Vollzeit plus Fahrwege ? Da habe ich als Pflegestelle immer ein nogo hin geschrieben. Dann ist es auch unwichtig was den Mensch ausmacht. Es geht ja ausschließlich um das Wohl Hundes. Kein Hund hat es verdient 8 und mehr Stunden alleine zu sein Als Züchterin habe ich unter solchen Voraussetzungen auch keinen Hund abgegeben ... 🤷
 
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Christian
23. Juni 12:50
Alleinstehend und 2. Stock ist sicher kein Ausschlusskriterium ausser du bewirbst dich für einen 3O kg plus Hund. Aber arbeitest du Vollzeit plus Fahrwege ? Da habe ich als Pflegestelle immer ein nogo hin geschrieben. Dann ist es auch unwichtig was den Mensch ausmacht. Es geht ja ausschließlich um das Wohl Hundes. Kein Hund hat es verdient 8 und mehr Stunden alleine zu sein Als Züchterin habe ich unter solchen Voraussetzungen auch keinen Hund abgegeben ... 🤷
Hallo Brigit, Danke für deine schnelle Antwort. Ich arbeite fast ausschließlich im Homeoffice und habe eine Bekannte die den Hund übernimmt, wenn ich mal weg muss oder krank bin und selbst zwei Hunde in ihrem Leben hatte. Das alleine sein, war ja mit einer der Hauptgründe weshalb ich die letzten gut 30 Jahre, aus eigener Erkenntnis, keinen Hund hatte… 😉 Größe / Gewicht war generell egal, es wurde immer gesagt das die Wohnung zu klein und die Treppen nicht gut sind. „Es geht ja ausschließlich in den Hund“ ist übrigens auch das Argument, das ich höre , warum diese Anforderungen alle gestellt werden… 🙈
 
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Olli
23. Juni 12:56
Die Wohnung ist nur zu klein, wenn der Hund sich nicht ausstrecken kann, denn die Höhle dient zum Pennen. Große Hunde ohne Aufzug im Mehretagen-Haus ist allerdings nicht so toll. Und gerade die ganzen knuddeligen Kangals sind mit 'ländlich' einfach besser bedient. Ausnahmen gibt's natürlich immer.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juni 12:57
Ich hatte auch keine Chance in den deutschen Tierheimen und auch bei Pflegestellen musste ich viele Anfragen stellen, bis ich eine positive Rückmeldung bekam. Ich wohne in einer WG, da war dann bei fast allen bereits Schluss 😂 Der Rest hatte dann noch ein Problem mit meinem Alter und dass ich studiere. Einige Vereine schreiben explizit, dass man 24Jahre+ sein muss.
 
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Melanie
23. Juni 13:01
Ich kenne es leider auch nur so dass man einen Garten und dies und jenes braucht daher kam für mich dann irgendwann kein Tierheimhund mehr in frage und was mit bis heute für die Tiere leid tut, immerhin gibt es Leute nur denen wird es schwer gemacht. Ich habe mittlerweile einen Hund nun 7 Monate alt und wohne in einer Wohnung. Ich bin tatsächlich total der Meinung dass auch ein wie bei mir mal über 40 Kilo Hund in einer Wohnung wohnen kann da daheim einfach nicht gespielt wird sondern draußen die Auslastung erfolgt und drinnen einfach schlafen und entspannen und es klappt!!
 
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Fee
23. Juni 13:04
Das ist von Tierheim/Organisation zu Tierheim/Organisation unterschiedlich. Im Nachbardorf hätten wir keinen einzigen Hund bekommen. Kriterien sind da: großes Haus, nicht länger als 4 bis 6h arbeiten, nicht älter als 50 und noch viele weitere. Total unsinnig. In einem hessischen Privattierheim (in das ich nie wieder einen Fuß setze), waren die Kriterien super lasch. Hauptsache Hund weg. Dann sind wir in eines der Kölner Tierheime. Wir waren durchgehend ehrlich. Wir haben unsere Arbeitszeiten (bzw. meine Schulzeiten angegeben), warum ausgerechnet jetzt einen Hund, was wir vom Charakter her am liebsten hätten, inwieweit wir flexibel sind, was unsere Umgebung angeht und vor allem auch, dass wir Ersthundbesitzer wären, meine Mutter mit dem Hund nicht viel am Hut haben wird und ich die komplette Arbeit und Verantwortung, inkl. Sachkundenachweis übernehmen werde und wie viel Erfahrung ich bereits habe, bzw. welche Probleme ich mir ggf. zutrauen würde. Damals war ich gerade 17. Ich nehme an, dass da die Ehrlichkeit gezählt hat und dass ich sehr souverän aufgetreten bin. Der Mann der uns geholfen hat jeden einzelnen Hund anzuschauen (Tierheimleiter), hat mit Sicherheit auch gemerkt, dass ich kein Problem habe da ohne Hund rauszugehen. Zu den meisten, bzw. allen, habe ich nein gesagt. Der letzte Hund war dann meiner. Wir sind 20 Minuten mit ihm vors Tierheim gegangen. Da hat es schon angefangen, dass er mir zugezwinkert hat und meinte, dass ich bestimmt schon 18 sei und hat mir die Leine gegeben (unter 18 hätte ich den Hund nicht an der Leine führen dürfen). Wir sind nach 20 Minuten wieder rein und da stand die Entscheidung. Wir haben ihn dann noch einmal besucht, was der Tierheimleiter eingefädelt hat, damit kein anderer Interessent ihn nimmt und dann haben wir ihn zu uns geholt. Was ich damit sagen will: Viele Tierschutzorganisationen haben unvorstellbare Anforderungen. Wir hatten zwar das Glück, dass wir ein Haus und auch einen Garten haben, aber selbst dieser muss bei den meisten Organisationen eingezäunt sein, sonst bringt der einem nichts. Einfach nicht aufgeben und breit gefächert umschauen. Eine vernünftige Organisation kennt die Anforderungen, die man stellen kann. Unsere Nachbarn haben zwei Auslandshunde. Die beiden sind auch oft alleine, da beide Besitzer natürlich Vollzeit arbeiten.
 
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Sissi
23. Juni 13:20
Alleinstehend und 2. Stock ist sicher kein Ausschlusskriterium ausser du bewirbst dich für einen 3O kg plus Hund. Aber arbeitest du Vollzeit plus Fahrwege ? Da habe ich als Pflegestelle immer ein nogo hin geschrieben. Dann ist es auch unwichtig was den Mensch ausmacht. Es geht ja ausschließlich um das Wohl Hundes. Kein Hund hat es verdient 8 und mehr Stunden alleine zu sein Als Züchterin habe ich unter solchen Voraussetzungen auch keinen Hund abgegeben ... 🤷
Ja, man kann es auch übertreiben!Ich denke, das größte Problem für einen Hund ist das Alleinebleiben und respektloser Umgang. Natürich ist das Beste für den Hund und das Einfachste für den Hundehalter, wenn ein Garten vorhanden ist! Aber Hunde sind Opportunisten. Dort, wo es was zum Fressen gibt und artgerechte Beschäftigung, wenn mit ihm genügend Spaziergänge/ Ausflüge gemacht werden, und er zu seinem Menschen eine gute Beziehung hat, wird sich der Hund wohl fühlen! Alles Andere ist überbewertet - finde ich. So werden dann kranke Hunde aus dem Ausland gekauft, oder Welpen von legalen Züchtern. Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Tierheime die Tiere garnicht los werden wollen.
 
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Marisol
23. Juni 13:23
Die Wohnung als solche sollte kein Ausschlusskriterium sein. Du solltest nur nach Hunden schauen, die nicht zu groß/schwer sind da bei Krankheit/Alter das Treppensteigen oft nicht möglich ist. Ansonsten dient die Wohnung ja als Ruheort. Natürlich gibt es Hunde, die einen Garten benötigen aber das sind dann eher spezielle “Rassen”. Du solltest nur Plan A-D für einen Notfall haben, damit der Hund gut betreut ist und diesen am besten direkt mit angeben. Zudem spiel es eine Rolle wie lange/häufig der Hund tatsächlich alleine wäre. Wir wohnen in einer Wohnung und haben zwei Hunde aus dem Tierschutz, es war nie eine Voraussetzung das wir einen Garten benötigen oder die Vermittlung daran gescheitert wäre.
 
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Dogorama-Mitglied
23. Juni 13:23
Großer Hund und 2. Stock sind schlechte Voraussetzungen. Homeoffice ist natürlich toll. Misstrauisch sind die Orgas natürlich durch die vielen Abgabehunde (siehe diverse Portale) wo Homeoffice plötzlich nicht mehr gilt. Aufgeben würde ich aber nicht. Tierheim Köln sind relativ flexibel und offen für alles. Ich würde einfach die Tierheime in der Umgebung direkt besuchen. Persönliche Eindrücke sind immer von Vorteil, als ein am PC ausgefüllter Fragebogen.
 
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Katrin
23. Juni 13:27
Unser TH vermittelt nicht an Leute wenn der Hund täglich über 4/5 Stunden alleine bleiben muss. Das finde ich auch absolut richtig so. Ansonsten wird halt geschaut ob es passt, vom Rasse und Charakter her.