Home / Forum / Senioren / richtiger Zeitpunkt zum gehen lassen

Verfasser-Bild
Susan
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 184
zuletzt 21. Jan.

richtiger Zeitpunkt zum gehen lassen

Die schwerste Zeit mit meiner alten Dame ist nun gekommen. Sie hat sehr abgebaut und ich sehe, dass es ihr nicht gut geht. Im Kopf ist mir klar, dass die guten Momente nicht mehr überwiegen und ich möchte sie auch nicht leiden lassen. Der Tierarzt weiß Bescheid und kennt sie, ich kann jederzeit kommen. Dann schaue ich meinen Hund an, betteln geht noch :), ich denke sie hat doch noch gute Momente. Ist das jetzt wirklich der richtige Moment? Kann ich mit dieser Entscheidung leben? Es ist eine Entscheidung über ein Tier und es gibt kein Zurück mehr. Rational weiß ich es ist das Beste für sie, emotional hab ich Angst vor der Entscheidung, den letzten Gang auch wirklich zu machen 😔😔😔 Kennt das irgendjemand, dieses Gefühl?
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susan
26. Apr. 20:15
Ich wünsche dir viel Kraft 🍀
Danke
 
Beitrag-Verfasser-Bild
S.W.🌸
26. Apr. 20:42
Vielen lieben Dank euch allen für eure Erfahrungen und euren Zuspruch. Vielleicht hab ich das einfach gebraucht von tiererfahrenen Haltern. Meine Cera ist seit über 9 Jahren bei mir und ist 14 1/2 Jahre alt. Wir haben so viel erlebt und ich kann mir immer noch nicht vorstellen ohne sie zu sein. Sie kommt aus dem Tierschutz und ich denke, ich hab ihr ein sehr gutes Leben bieten können. Morgen Abend lasse ich sie gehen 😔
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für den letzten gemeinsamen Weg und bin froh das sie noch den Rest ihres Lebens Liebe Menschen hatte
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Takumi 🌸💕
26. Apr. 20:58
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susan
26. Apr. 21:43
Ich wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit.
Danke
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susan
26. Apr. 21:49
Danke
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Susanne
26. Apr. 22:03
Ich wuensch Dir sehr viel Kraft .....
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
26. Apr. 23:49
Vielen lieben Dank euch allen für eure Erfahrungen und euren Zuspruch. Vielleicht hab ich das einfach gebraucht von tiererfahrenen Haltern. Meine Cera ist seit über 9 Jahren bei mir und ist 14 1/2 Jahre alt. Wir haben so viel erlebt und ich kann mir immer noch nicht vorstellen ohne sie zu sein. Sie kommt aus dem Tierschutz und ich denke, ich hab ihr ein sehr gutes Leben bieten können. Morgen Abend lasse ich sie gehen 😔
Wir denken fest an Euch. Deine Maus wird liebevoll begleitet und behütet Ihre letzte Reise antreten. Das ist das beste Geschenk, dass man machen kann. ❤️🧡💛💛💚💙
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
27. Apr. 00:05
Es ist zwar nicht mein Thema, aber ich hoffe es ist trotzdem okay das ich dir antworte. So ähnlich geht es mir gerade mit Kimy. Sie ist im Grunde nicht krank, aber man merkt das ihr das Alter schwer zu schaffen macht und ich entdecke sehr oft nicht mehr die Lebensfreude in ihren Augen. Im Kopf ist sie auch oft nicht mehr da und eher durcheinander und rastlos, obwohl erschöpft. Ich frage mich derzeit ob vllt die Zeit gekommen ist und ich sie an einem sonnigen Tag im Garten gehen lasse. Aber ich frage mich auch gleichzeitig ob es denn wirklich okay ist, einen Hund einzuschlafen, der aber auch keine schwere körperliche Erkrankung hat. Das macht mir irgendwie Bauchschmerzen, aber andererseits frage ich mich auch ob man darauf unbedingt warten muss und ob man das dann nicht nur macht, um es leichter vor sich selbst zu rechtfertigen. Kimy hat auch noch gute Momente und Tage, aber immer öfter ist die Überlegung da, sie gehen zu lassen wenn es ihr eben einfach noch nicht so schlecht geht um ihr jegliches Leid zu ersparen, denn wie gesagt so richtig viel Lebensfreude sehe ich an vielen Tagen nicht mehr. Sie zieht sich auch oft sehr zurück, will schon lange ganz selten nur noch Körperkontakt und interessiert sich selten noch für was.
Hallo Du Liebe, nein...man kann niemand alles Leid ersparen. Alles ist ein Prozess. Auch das Alt werden und auch das Sterben. Auch wir Menschen können dem Leid nicht entgehen und es hilft, loszulassen. Erst wenn das Leben zu anstrengend und leidvoll ist, kann man sich auf den nächsten Schritt...das Sterben, einlassen. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, Schritte auszulassen, oder ob es gelebt sein muss um auf beiden Seiten abschließen zu dürfen. Aber ein Hund ist viel natürlicher mit dem Lauf der Zeit verbunden. Man darf bei allem nicht vergessen. Wir können nur in unserem Rahmen das beste Tun. Mehr geht nicht. Jede Entscheidung, die Du mit Liebe und Verstand triffst, wird die Richtige sein.
 
Beitrag-Verfasser-Bild
Manuela
27. Apr. 08:41
Ich finde es auch immer seehr schwierig den richtigen Zeitpunkt zu erwischen. Bin auch in dieser Situation. Meine Hündin ,auch aus dem TH, wir haben sie seit 10 Jahren, sie wird im August 14 Jahre, hat schwer Arthrose, die Muskeln bauen hinten ab sie kann ihren Kot nicht mehr wirklich kontrollieren schon seit Monaten, der kommt auch beim schlafen einfach rausgekrochen die Spaziergänge werden kürzer und laaaangsamer , aber manchmal meint sie wohl sie wäre wieder jung und will toben. Dann fällt sie aufs Hinterteil. Das ist immer schlimm und ich frage mich auch täglich ob sie mir gut zeigt wenn sie nicht mehr kann. Ich denke auch das ist unser letzter und schwerster Liebesbeweis für unsere Tiere. Bei Ihrer Vorgängerin war es auch schwer diese Entscheidung zu treffen, aber da wusste ich Sonntagsmorgens es geht nicht mehr, ihr drückte der Krebs auf das Herz, die wollte ihr Leberwurstbrot nicht mehr, nicht mehr aufstehen und dann kam der TA und erlöste sie von ihrem Leid. Diesmal ist es für mich auch noch schwieriger, da es kein Krebs oder sowas ist sondern NUR "ARTHROSE " sie bekommt seit einem Jahr täglich Schmerzmittel. Aber ich hoffe das auch sie es uns genau zeigt wann sie nicht mehr will. Du siehst du bist nicht alleine und ich denke auch an euch.
 
Beitrag-Verfasser
Dogorama-Mitglied
27. Apr. 08:42
Hallo Du Liebe, nein...man kann niemand alles Leid ersparen. Alles ist ein Prozess. Auch das Alt werden und auch das Sterben. Auch wir Menschen können dem Leid nicht entgehen und es hilft, loszulassen. Erst wenn das Leben zu anstrengend und leidvoll ist, kann man sich auf den nächsten Schritt...das Sterben, einlassen. Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, Schritte auszulassen, oder ob es gelebt sein muss um auf beiden Seiten abschließen zu dürfen. Aber ein Hund ist viel natürlicher mit dem Lauf der Zeit verbunden. Man darf bei allem nicht vergessen. Wir können nur in unserem Rahmen das beste Tun. Mehr geht nicht. Jede Entscheidung, die Du mit Liebe und Verstand triffst, wird die Richtige sein.
Das sind wirklich gute und wertvolle Gedanken zu diesem Thema, danke dafür.