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Nele
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zuletzt 27. März

Update: mittlerweile schmerzfrei Arthrose - Hund erlösen?

♡ Hallo zusammen ♡ Unser Australien cattle dog Mix wird im Juni 16. Seit November lebt er bei uns. Wir nahmen ihn im Wissen auf dass er nicht mehr Jahre lebt. Um es abzukürzen: Er hat Arthrose und einen sturen Esel in sich. Oft KANN und genauso oft WILL er nicht mehr laufen - oder zumindestens nicht in die Richtung in die er soll (-; Den Unterschied zu erkennen ist manchmal nicht einfach. Er hat/te richtig miese Tage, richtig gute Tage und Tage die einfach normal gut liefen. Meine beste Freundin drängt mich den Hund zu erlösen. Sie denkt ich könne das nicht erkennen, wobei ich eher denke dass das NIEMAND zu 100% kann. Auch nicht unbedingt ein Arzt. Klar- wenn ein Tier Krebs hat, Blut spuckt oder überfahren wurde: Bitte erlösen. Aber bei so einem Fall wie diesen ? Hunde verstecken ihre Schmerzen ja in der Regel ewig. Und wenn er sie jetzt "schon" zeigt ist es wahrscheinlich schon extrem... Andererseits habe ich/wir hier noch nicht das Gefühl dass es soweit ist, weil er dafür noch zuviele gute Zeiten hat. Was sind eure Erfahrungen damit?
 
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Noelle
13. Mai 17:56
Bei uns ist auch "alles für die Katz'/den Hund". Inklusive riesiger Hundebuggy. Der ist ihm aber noch nicht geheuer. Der Perspektivwechsel mit der "In dem Alter besser keine Physiotherapie" finde ich logisch nachvollziehbar und gut. Wie hieß deine Hündin?
Wanja🥰, ihr Herrchen war ganz plötzlich verstorben und die Witwe konnte nichts mit dem Hund anfangen.
Dann ist sie nach einem kurzen Aufenthalt in der Pflegestelle bei mir gelandet (die Dackeldame hat sie nicht akzeptiert).
Sie war vom selben Züchter wie der Hund meiner Freunde- und Familie rettet man 🤣
Seitdem habe ich eine schwäche für die grauen Nasen
 
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Heike
13. Mai 18:19
Dein Hund wird es dir genau zeigen. Ich/ wir mussten schon Hunde gehen lassen. Erst letztes Jahr im November. Ich kann nur aus Erfahrungen sprechen. Und die Tiere zeigen es dir. Solange der Lebenswille noch da ist ( fressen trinken) würde ich sagen, dann geht es auch noch. Gegen Schmerzen gibt es heute schon wirklich viel. Unsere Hündin, die wir im letzten Jahr im November, gehen lassen mussten. Hatte Krebs im Endstadium. Wir haben ihr ein Kinderanhänger als Jogger gekauft. So konnte sie selber entscheiden, wann Sie laufen wollte. Und wann nicht. Dann wurde Sie eben geschoben. Am 22 November, wollte Sie nichts mehr fressen. Hat erst viel getrunken. Und sich dann versucht ein Loch zu buddeln. Da wusste ich es schon. Dann nichts mehr trinken. Da war der Zeitpunkt den Tierarzt zu uns nach Hause zu bestellen. Sie ist sogar, dann noch zurück ins Haus auf das Sofa. Der Doktor sagte dann auch, das ihre Zeit gekommen ist. Er hatte auch nicht gedacht, das Sie noch die zwei Wochen, nach der Klinik schafft. Hör auf deine Stimme und schau auf deinen Hund. Auch wenn es mal schlechte Tage gibt, solange er noch frisst ist alles gut. Hunde hören wirklich auf zu fressen und zu trinken. Denn Sie brauchen dann keine Energie mehr.
 
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Michaela
13. Mai 18:27
Dein Hund wird es dir genau zeigen. Ich/ wir mussten schon Hunde gehen lassen. Erst letztes Jahr im November. Ich kann nur aus Erfahrungen sprechen. Und die Tiere zeigen es dir. Solange der Lebenswille noch da ist ( fressen trinken) würde ich sagen, dann geht es auch noch. Gegen Schmerzen gibt es heute schon wirklich viel. Unsere Hündin, die wir im letzten Jahr im November, gehen lassen mussten. Hatte Krebs im Endstadium. Wir haben ihr ein Kinderanhänger als Jogger gekauft. So konnte sie selber entscheiden, wann Sie laufen wollte. Und wann nicht. Dann wurde Sie eben geschoben. Am 22 November, wollte Sie nichts mehr fressen. Hat erst viel getrunken. Und sich dann versucht ein Loch zu buddeln. Da wusste ich es schon. Dann nichts mehr trinken. Da war der Zeitpunkt den Tierarzt zu uns nach Hause zu bestellen. Sie ist sogar, dann noch zurück ins Haus auf das Sofa. Der Doktor sagte dann auch, das ihre Zeit gekommen ist. Er hatte auch nicht gedacht, das Sie noch die zwei Wochen, nach der Klinik schafft. Hör auf deine Stimme und schau auf deinen Hund. Auch wenn es mal schlechte Tage gibt, solange er noch frisst ist alles gut. Hunde hören wirklich auf zu fressen und zu trinken. Denn Sie brauchen dann keine Energie mehr.
So war es letzte Woche bei uns auch 🙏🏻😢
 
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Conni
14. Mai 11:13
Danke Jennifer für deine Tipps. Ist das Gelenkpulver was pflanzliches?
Hi
Mich würde auch interessieren, was Ihr für ein Gelenkpulver nehmt? Lg Thea
 
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Anna
14. Mai 12:00
Ich denke, das was du geschrieben hast mit guten und schlechten Tagen können dir sicher die alten Damen und Herren der Gesellschaft bestätigen.... trotzdem haben viele noch Lebensfreude.
Bzgl Schmerztherapie etc mit Tierarzt oder 2 sprechen. Physiotherapie hat imho noch niemandem geschadet...
Was ich vlt ausprobieren würde.... ab und zu mal an den schlechten Tagen ein "notfallschmerzmittel" im Sinne von ggfs erhöhter dosis oder Bedarfsmedikament zu nehmen.
Vlt ist Schwimmen in der physio möglich? Das würde sicherlich dem Hund gut tun?
Aber deiner Freundin ganz deutlich sagen, dass du es im Blick hast und sie sich keine Sorgen machen soll, du hättest schließlich mit einem Fachmann das Konzept erarbeitet 😜
 
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Christina
15. Mai 15:42
Jeder kranke Hund (und Mensch) hat gute und schlechte Tage. Er wird es dir zeigen wenn es an der Zeit ist. Meine Lola hat damals das Essen eingestellt und wollte auch nicht mehr raus und hat am Leben nicht mehr teilgenommen. Zudem haben ihre Augen das leuchten verloren. Als die Tierärztin kam hat sie freudig mit dem Schwanz gewedelt obwohl sie die nicht mochte (wie überhaupt fast alle Menschen). Sie wusste das die sie jetzt erlösen würde.
 
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Silke
15. Mai 15:52
Hallo ich kann nur dazu sagen, was du schreibst erinnert an einen alten Menschen und den erlöst man auch nicht weil er Arthrose hat oder nicht mehr laufen will oder Gebrechen hat. Lass ihn doch solange er noch frisst und gute Tage hat kommuniziert und keine außergewöhnlich starke schmerzen hat, hat er ein Recht auf Leben. Gegen Arthrose an schlechten Tagen kann man ein Schmerzmittel geben. Ich habe meine Hunde bis zum letzten Atemzug begleitet. Man merkt wenn es gar nicht mehr geht und ein Hund wirklich sich quält. Ich finde leider das die Entscheidung zum beenden leider oft viel zu schnell getroffen wird., weil natürlich ein alter Hund mit Gebrechen absolute Aufmerksamkeit braucht und Fürsorge. Aber das ist unsere Pflicht ihn auch an diesen Tagen zu begleiten Euch alles gute 🍀
Den Vergleich finde ich nicht gut. Ich bin Pflegekraft und arbeite im Altenheim. Mindestens 90% der Menschen da würden auch gerne einfach erlöst werden. Und einen Hund der mehr schlechte als gute Tage hat sollte man auch erlösen. Erst recht wenn man merkt das das Leben trotz Medikamente sehr eingeschränkt ist.
 
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Dogorama-Mitglied
15. Mai 16:51
Den Vergleich finde ich nicht gut. Ich bin Pflegekraft und arbeite im Altenheim. Mindestens 90% der Menschen da würden auch gerne einfach erlöst werden. Und einen Hund der mehr schlechte als gute Tage hat sollte man auch erlösen. Erst recht wenn man merkt das das Leben trotz Medikamente sehr eingeschränkt ist.
Bei Menschen, insbesondere im Altersheim, muss man genauer nach den Gründen fragen, warum sie gerne erlöst werden wollen. Ein über alles geliebter Hund lebt meistens bis zum Schluss bei seiner Familie, wird umsorgt und bekommt neben Pflege auch jede Menge Liebe und Fürsorge. Das kann ein Alters- oder Pflegeheim für Menschen schlichtweg nicht leisten. Wenn dann noch die Altersgebrechen dazukommen, kann ich mir schon vorstellen, dass jemand lieber früher als später gehen will. Unter anderen Lebensbedingungen aber womöglich nicht.
 
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Silke
15. Mai 16:56
Bei Menschen, insbesondere im Altersheim, muss man genauer nach den Gründen fragen, warum sie gerne erlöst werden wollen. Ein über alles geliebter Hund lebt meistens bis zum Schluss bei seiner Familie, wird umsorgt und bekommt neben Pflege auch jede Menge Liebe und Fürsorge. Das kann ein Alters- oder Pflegeheim für Menschen schlichtweg nicht leisten. Wenn dann noch die Altersgebrechen dazukommen, kann ich mir schon vorstellen, dass jemand lieber früher als später gehen will. Unter anderen Lebensbedingungen aber womöglich nicht.
Das habe ich in 20 Jahren anders erlebt. Das hat nichts mit der Häuslichkeit oder Vollstationären Pflege zu tun. Das hat mit dem Gesundheitszustand zu tun.
 
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Friedel
15. Mai 20:35
Das habe ich in 20 Jahren anders erlebt. Das hat nichts mit der Häuslichkeit oder Vollstationären Pflege zu tun. Das hat mit dem Gesundheitszustand zu tun.
Hm, für mich sind die sozialen Kontakte und deren Qualität sehr wichtig. Trocken-satt reicht nicht. Bei fehlender sozialer Anbindung bleib ja nix außer die Schmerzen - die machen sich breit, da nix anderes Sinnstifftendes da ist. Die soziale Eingebundenheit bringt Freude ins Leben. Hund und Menschen sind soziale Wesen.
Ich fand das Buch " Geborgen im Leben", E. Kübler-Ross, D. Kessler sehr erhellend.