Liebe Margot,
vielleicht weißt du schon im Herzen, welcher Weg der richtige ist. Und richtig ist nicht gleichbedeutend mit einfach oder bequem. Ganz und gar nicht.
Dass du hier ganz öffentlich deine Gedanken und Sorgen teilst, finde ich sehr stark und ziehe meinen Hut. Denn du zeigst, dass dir dein Dexter wichtig ist. Dass du alles für ihn tun würdest und nicht vor den wirklich schwierigen Fragen zurückweichst. Danke dir für deine Offenheit und Ehrlichkeit.
Du musst ihn bereits wortwörtlich lenken, ihn vor sich selbst beruhigen und schützen.
Wenn medizinisch keine signifikante, würdevolle Besserung erzielt werden kann.. eine, die nicht erst Ewigkeiten braucht, um Dexter zu helfen oder sogar alles noch schlimmer machen könnte... Wenn diese Möglichkeit nicht existiert, lass ihn weiterziehen.
Nimm dir die letzte Zeit mit ihm und gestalte sie euch so schön, wie möglich 🖤
Er durfte nie vom Abendessen naschen? Mach eine Ausnahme.
Matsch und Pfützen bereiten ihn nochmal Freude? Lass ihn planschen und nochmal so richtig dreckig werden.
Fahr ans Meer, ins Tal oder in die Berge, wenn er das noch schafft und setz' dich einfach zu ihm auf eine Decke. Genieß diese Zeit.
Und ich wünsche uns allen von Herzen: wenn die Zeit unserer Vierbeiner gekommen ist, mögen wir genauso stark sein wie du🍀