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Nele
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Anzahl der Antworten 152
zuletzt 7. Juni

Danke für all eure Antworten! Barney ist inzwischen schmerzfrei und das Thema für uns geklärt. ♡

♡ Hallo zusammen ♡ Unser Australien cattle dog Mix wird im Juni 16. Seit November lebt er bei uns. Wir nahmen ihn im Wissen auf dass er nicht mehr Jahre lebt. Um es abzukürzen: Er hat Arthrose und einen sturen Esel in sich. Oft KANN und genauso oft WILL er nicht mehr laufen - oder zumindestens nicht in die Richtung in die er soll (-; Den Unterschied zu erkennen ist manchmal nicht einfach. Er hat/te richtig miese Tage, richtig gute Tage und Tage die einfach normal gut liefen. Meine beste Freundin drängt mich den Hund zu erlösen. Sie denkt ich könne das nicht erkennen, wobei ich eher denke dass das NIEMAND zu 100% kann. Auch nicht unbedingt ein Arzt. Klar- wenn ein Tier Krebs hat, Blut spuckt oder überfahren wurde: Bitte erlösen. Aber bei so einem Fall wie diesen ? Hunde verstecken ihre Schmerzen ja in der Regel ewig. Und wenn er sie jetzt "schon" zeigt ist es wahrscheinlich schon extrem... Andererseits habe ich/wir hier noch nicht das Gefühl dass es soweit ist, weil er dafür noch zuviele gute Zeiten hat. Was sind eure Erfahrungen damit?
 
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Sandra
4. Mai 19:06
Hallo Nele, ich habe letztes Jahr meine beiden Öpi‘s mit fast 18 und 16 einschläfern lassen müssen.😢 Und es ist mir sehr schwer gefallen, gerade weil ich Ihnen versprochen habe, sie nicht leiden zu lassen. Gerade bei sehr alten Hunden ist es umso schwerer, da wird dir auch kein TA helfen können. Das kannst nur du wissen. Ich hatte für beide schon Termine zum Einschläfern gemacht, die ich dann wieder abgesagt habe, einfach weil es noch nicht soweit war. Bei beiden war es dann aber sehr deutlich, als es soweit war. Sie sagen es uns und dann gibt es auch keinen Zweifel mehr. Ein ganz sicherer Hinweis ist, wenn sie nicht mehr fressen wollen. Und natürlich verstecken Hunde lange ihre Schmerzen, aber dann wollen sie auch noch nicht gehen.
 
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Ursula
4. Mai 19:08
Unser Aussie/Goldie Mix ist 12 und hat Arthrose....auch in den Vorderläufen und beide Pfoten sind entzündet, wurden operiert...aber niemals würden wir entscheiden dass er gehen muss. Er wird es uns zeigen...ich selbst bin gehbehindert und wenn ich mit meinem Elektromobil fahre läuft er nebenbei...in seinem Schritt, weil ich ihn ohne Leine laufen lassen kann. Und wenn er nicht mehr möchte,frag ich ihn und dann setzt er sich zwischen meine Beine . Und wenn er genug gefahren ist, dann zeigt er das indem er runter geht, wenn ich mal anhalten. Funktioniert super....und ich hoffe es geht ihm noch lange gut....
 
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Regina
4. Mai 19:18
Unser Sammy hatte auch Arthrose, bekam Schmerzmittel. OK, weite Strecken gingen irgendwann nicht mehr, Zuhause auf Fliesen laufen wurde schlechter, da hat er einfach Babysocken mit Noppen angezogen. Ins Auto ging es mit Rampe, die Tierärztin hat mir gezeigt, wie ich Physio mit ihm machen sollte. Er hat alles gerne angenommen, weil er merkte, dass es ihm damit besser ging. Am liebsten lag er fast den ganzen Tag im Garten und hat sein Reich betrachtet. Mit 16 bekam er dann auch Leber- und Nierenprobleme, da hieß es dann abwägen, weiter Schmerzmittel geben, die auf Leber und Nieren gehen? Nach Absprache mit seiner Ärztin haben wir es gemacht, die letzte Zeit sollte schmerzfrei sein, auch wenn es die letzten Wochen vielleicht um Tage verkürzt hat, er war jede Woche zum Check, ob es ihm noch gut geht, dazu ist die Ärztin sogar hinten in unseren Kombi gekrabbelt, er musste noch nicht mal aussteigen. Irgendwann jedoch merkte ich, dass er nicht mehr so fressen wollte, es war Mai, er bekam eine ganze Schüssel seiner geliebten Erdbeeren zum Abendessen, am nächsten Morgen war es dann soweit, er lag da, schaute mich an und ich wusste es... Plötzlich dieser Ammoniakgeruch, Nierenversagen. Ich habe die Ärztin angerufen, die sofort kam, er wurde dann an seiner Lieblingsstelle im Garten in unseren Armen mit Leika, seiner Lebensgefährtin seit über 10 Jahren, an seiner Seite über die Regenbogenbrücke geschickt. Er hatte ein erfülltes, glückliches Leben, und durfte schmerzfrei mit über 16 Jahren gehen. 5 Monate später ging an gleicher Stelle im Garten Leika mit über 13 Jahren hinterher, es war erst eine Magendrehung, dann ein Schlaganfall, dadurch brach ein Gendefekt durch, degenerative Myelopathie, auch bei ihr sah ich es in ihren Augen. Jetzt ist Emma bald 13, die Nierenwerte sind etwas schlechter geworden, wir müssen zum Kardiologen, ich darf zwar nicht daran denken, aber bin sicher, dass ich es auch bei ihr merken werde, wenn der Zeitpunkt da ist. Macht Euch noch eine schöne Zeit, verwöhn die Fellnase und geniesse jeden Tag. Ich wünsche Euch alles Gute!
 
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Friedel
4. Mai 19:51
Das ist schwer zu erklären. Manche zeigen es durch kleine Dinge im Alltag andere machen es sehr deutlich durch Rückzug und Nahrungsverweigerung. Oft erkennt man es an den Augen, der Blick verändert sich. Ich persönlich schläfere ein bevor das Tier zum Pflegefall wird und keine Aussicht auf Besserung besteht. Dabei untescheide ich schon zwischen Dingen wie Schwerhörigkeit oder schmerzen. Mit einigen Beeinträchtigungen kommen Hunde gut klar. Aber sobald die Lebensqualität leidet durch schmerzen zB und diese auch mit Medis nicht mehr voll unter Kontrolle zu bekommen sind ist einfach Ende für mich. Es ist ein individuelles abwägen.
Hm, ich kann zwar nicht wirklich sagen wieviel und was an Lebensqualität ein Hund braucht, aber ich kann von mir sprechen: Meine Lebensqualität hat sich durch Schmerzen, öfter Atemprobleme (COPD) und Bewegungseinschränkungen erheblich verringert. Aber ich habe trotzdem immernoch Freude am Leben. Es gibt noch so viel anderes, was mir das Leben lebenswert macht, wie geistige Auslastung, vieles Schöne, was ich sehen, hören schmecken, riechen, fühlen kann und ganz ganz wichtig, die sozialen Kontakte/Interaktionen. Ich habe ganz entschieden was dagegen, wenn jemand mein tatsächlich eingeschränktes Leben als nicht mehr lebenswert beuteilen würde, nur weil ich Schmerzen habe, meinem Bewegungsdrung nicht mehr befriedigen kann und öfter mal Atemnot habe. Hunde sind auch fühlende soziale Wesen. Gerüche sind bei ihnen viel mehr als bei uns Menschen mit Emotionen verbunden. Viele Hunde zeigen sich begeistert bei Kopf-/Nasenarbeit gemeinsam mit ihrem/n Menschen. Das kann teilweise auch für Physiotherapie genutzt werden.
 
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Friedel
4. Mai 19:55
Hallo Nele, ich habe letztes Jahr meine beiden Öpi‘s mit fast 18 und 16 einschläfern lassen müssen.😢 Und es ist mir sehr schwer gefallen, gerade weil ich Ihnen versprochen habe, sie nicht leiden zu lassen. Gerade bei sehr alten Hunden ist es umso schwerer, da wird dir auch kein TA helfen können. Das kannst nur du wissen. Ich hatte für beide schon Termine zum Einschläfern gemacht, die ich dann wieder abgesagt habe, einfach weil es noch nicht soweit war. Bei beiden war es dann aber sehr deutlich, als es soweit war. Sie sagen es uns und dann gibt es auch keinen Zweifel mehr. Ein ganz sicherer Hinweis ist, wenn sie nicht mehr fressen wollen. Und natürlich verstecken Hunde lange ihre Schmerzen, aber dann wollen sie auch noch nicht gehen.
Genau, das Verstecken von Schmerzen erfolgt aus (Über-)Lebenswillen. Sie wollen also noch nicht sterben.
 
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Bettina
4. Mai 19:56
Meine donna wird bald 16...sie hat demenz...und niereninsuffizienz...sie geht nur noch in den garten...hat ihre 5 minuten wo sie mit meinen beiden anderen mädels tobt als gäbs kein morgen...sie schläft viel...beim essen muss ich ihr helfen...von alleine trinkt sie nur...sie ist noch sauber und hat keine schmerzen...ich habe eine liste die ich regelmäßig durchgehe...
 
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Katrin
4. Mai 20:17
Hm, ich kann zwar nicht wirklich sagen wieviel und was an Lebensqualität ein Hund braucht, aber ich kann von mir sprechen: Meine Lebensqualität hat sich durch Schmerzen, öfter Atemprobleme (COPD) und Bewegungseinschränkungen erheblich verringert. Aber ich habe trotzdem immernoch Freude am Leben. Es gibt noch so viel anderes, was mir das Leben lebenswert macht, wie geistige Auslastung, vieles Schöne, was ich sehen, hören schmecken, riechen, fühlen kann und ganz ganz wichtig, die sozialen Kontakte/Interaktionen. Ich habe ganz entschieden was dagegen, wenn jemand mein tatsächlich eingeschränktes Leben als nicht mehr lebenswert beuteilen würde, nur weil ich Schmerzen habe, meinem Bewegungsdrung nicht mehr befriedigen kann und öfter mal Atemnot habe. Hunde sind auch fühlende soziale Wesen. Gerüche sind bei ihnen viel mehr als bei uns Menschen mit Emotionen verbunden. Viele Hunde zeigen sich begeistert bei Kopf-/Nasenarbeit gemeinsam mit ihrem/n Menschen. Das kann teilweise auch für Physiotherapie genutzt werden.
Das ist ja auch okay, ich Unterscheide aber auch zwischen Mensch und Tier. Tiere ticken da durchaus anders und wenn ein Tier nicht mehr so kann wie es möchte und darunter leidet dann ist bei mir der Punkt erreicht wo ich es beenden lasse wenn Besserung nicht zu erwarten ist.
 
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Regina
4. Mai 20:34
Das ist ja auch okay, ich Unterscheide aber auch zwischen Mensch und Tier. Tiere ticken da durchaus anders und wenn ein Tier nicht mehr so kann wie es möchte und darunter leidet dann ist bei mir der Punkt erreicht wo ich es beenden lasse wenn Besserung nicht zu erwarten ist.
Klingt merkwürdig, aber der Hund scheint zu begreifen, dass es zuende geht, irgendwann will er nicht mehr. Meine beiden Oldies waren bis zum Schluss zufrieden mit ihrem Leben, gewisse Einschränkungen waren für sie ok, wie z. B. etwas schlechter sehen und hören oder nicht mehr so rennen können. Die Grenze ist bei mir, wenn die nicht mehr wollen oder wenn sie leiden müssen. Für mich ist der Schmerz des Abschieds gleich, ob es sofort, in 2 Wochen oder 2 Monaten ist, dem Hund kann ich Leid ersparen. Das wird auf jeden Fall bei Emma auch gemacht, wenn es soweit ist
 
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Bettina
4. Mai 20:40
Klingt merkwürdig, aber der Hund scheint zu begreifen, dass es zuende geht, irgendwann will er nicht mehr. Meine beiden Oldies waren bis zum Schluss zufrieden mit ihrem Leben, gewisse Einschränkungen waren für sie ok, wie z. B. etwas schlechter sehen und hören oder nicht mehr so rennen können. Die Grenze ist bei mir, wenn die nicht mehr wollen oder wenn sie leiden müssen. Für mich ist der Schmerz des Abschieds gleich, ob es sofort, in 2 Wochen oder 2 Monaten ist, dem Hund kann ich Leid ersparen. Das wird auf jeden Fall bei Emma auch gemacht, wenn es soweit ist
Ja so ist es...bei flecki und molly musst ich mir tage freinehmen...die trauer war unermesslich...daran zu denken dass die donna wahrscheinlich bald folgt ist schwer aber ich sehe es denk ich sehr nüchtern...hab drei konkrete punkte wann ich ihr helfen werde😣...zu gehn🌈
 
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Sandra
4. Mai 20:44
Ja, mein liebes Balouchen wollte nicht mehr. Man hat auch gemerkt, dass er sich immer mehr von uns distanziert hat. Mein kleiner immer lachender Patchi wollte noch, konnte aber nicht mehr. Es ist mir ein großer Trost, dass beide jetzt zusammen im 🌈sind😢