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Nele
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Anzahl der Antworten 152
zuletzt 7. Juni

Danke für all eure Antworten! Barney ist inzwischen schmerzfrei und das Thema für uns geklärt. ♡

♡ Hallo zusammen ♡ Unser Australien cattle dog Mix wird im Juni 16. Seit November lebt er bei uns. Wir nahmen ihn im Wissen auf dass er nicht mehr Jahre lebt. Um es abzukürzen: Er hat Arthrose und einen sturen Esel in sich. Oft KANN und genauso oft WILL er nicht mehr laufen - oder zumindestens nicht in die Richtung in die er soll (-; Den Unterschied zu erkennen ist manchmal nicht einfach. Er hat/te richtig miese Tage, richtig gute Tage und Tage die einfach normal gut liefen. Meine beste Freundin drängt mich den Hund zu erlösen. Sie denkt ich könne das nicht erkennen, wobei ich eher denke dass das NIEMAND zu 100% kann. Auch nicht unbedingt ein Arzt. Klar- wenn ein Tier Krebs hat, Blut spuckt oder überfahren wurde: Bitte erlösen. Aber bei so einem Fall wie diesen ? Hunde verstecken ihre Schmerzen ja in der Regel ewig. Und wenn er sie jetzt "schon" zeigt ist es wahrscheinlich schon extrem... Andererseits habe ich/wir hier noch nicht das Gefühl dass es soweit ist, weil er dafür noch zuviele gute Zeiten hat. Was sind eure Erfahrungen damit?
 
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Friedel
16. Mai 09:26
Hi , ich habe Ende November das durchmachen müssen .. wir haben gemerkt das unsere Hündin nicht mehr kann &' tierärztliche Hilfe braucht . Wir waren über 4 Wochen bei 4 verschiedenen Ärzten und ca jeden 2ten Tag beim Tierarzt... Immer hieß es das sie noch nicht soweit ist und sie den Hund nicht einschläfern da es nur Alters Erscheinungen sind und das kein Grund sei... Sie hat aufgeschrien beim hinlegen oder Kopf runtermachen und konnte nicht mehr schlafen hat sich erbrochen , kaum laufen , Kopf zittern etc . Dann Anfang Dezember an ein Mittwoch lief ihr plötzlich Blut aus dem Ohr &' wir sind wieder zum Tierarzt ( da war es schon ca das 10te mal das wir da waren seit Ende November) . Sie hat eine "Salbe " bekommen und wir haben der ärztin vertraut das sie es ja studiert hat und wissen muss ( im Nachhinein dumm weil sie unsere andere Hündin mit verdavht auf Gebärmutter entzundung ohne Untersuchung sogar nachhause geschickt hatte und erst nach weiteren bitten ein Ultraschall grmacht hat , wir sollten eigentlich alle 30 min Fieber messen und nach Eiter schauen über das Wochenende..da hätte ich schon stutzig werden sollen ) . 2 Tage später hab ich wieder angerufen und gesagt das wir das Ohr nicht eincremen können und es nicht aufgehört -> Freitag Abend hin . Auf der Autofahrt dann hat sie ein Anfall bekommen worauf sie hin niemand erkannt hat mehr und nicht mehr laufen konnte anfangs &' dann nur noch im Kreis gelaufen ist . In der Praxis selber wurde dann gesagt das wir entscheiden sollen zwecks einschläfern &' nachdem ich den Raum verlassen habe zwecks absprechen mit mein Freund etc . Hat die Tierärztin gemeint das sie unsere Hündin nicht einschläfert da die Hündin ja nach mir gesucht hat und das Lebenswille zeigt ( anscheinend muss der Hund tot da liegen damit er eingeschläfert wird ) also sind wir nach Bielefeld zur Tierklinik wo uns unsere Tierärztin versichert hat das sie dort Hilfe bekommt und gesund wird zu 100% da sie wohl nichts gefährliches hat in den sinne. Dort angekommen kamen wir nach über 1h als Notfall an und uns wurde klar und deutlich gesagt das wir unsere Hündin vor Wochen schon hätten einschläfern sollen nur die Tierklinik die Erfahrung gemacht hat das die Haustierärzte in der Umgebung nicht gerne einschläfern erst wenn es zu spät ist die mit Hoffnung zur Tierklinik schicken . Am Ende in mein Hund voller Urin und Blut und Qualen gestorben .. obwohl wir fast 3/4 ? Wochen gekämpft haben das sie endlich gehen darf und niemand uns glauben wollte oder helfen wollte . Deshalb gebe ich dir den Tipp das du dir am besten eine gute Tierklinik suchst und es dort ansprichst &' deine Gedanken und Emotionen schilderst...ich denke das wird euch beide am Ende am meisten helfen ... Ich bereue es leider das ich nicht sofort zur Tierklinik bin &' blind der Tierärztin vertraut habe .
Das tut mir leid, was Ihr durchmachen musstet.
 
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Sonja
16. Mai 09:43
Warum ist es grausam? Niemand redet davon das ein Tier eingeschläfert werden soll weil es nicht mehr den ganzen Tag im vollen Galopp unterwegs ist. Es geht nur darum es nicht zu erlösen wenn es leidet und keine Therapie mehr richtig hilft. Dann ist es einfach nur egoistisch ein Tier nicht zu erlösen.
Katrin schreibt aber nichts von Leiden. Sie würde ihre Suki schon einschläfern lassen, BEVOR sie leidet. Je nach dem, was Katrin unter Lebensqualität versteht, früher oder später. Das klingt erst mal grausam, aber leider kann ich diese Einstellung nachvollziehen. Unser Timmy 🌈 hatte eine sehr aggressive Form von Krebs am Unterkiefer. Wurde mehrmals wegoperiert, kam aber immer wieder. Sonst war er altersentsprechend munter und fröhlich. Als wir wieder mal nach einem OP-Termin gefragt haben, meinte der Tierarzt, durch die Abschabungen würde der Kieferknochen immer dünner, es sei bald nicht mehr genug Substanz vorhanden. Schon zu dem Zeitpunkt sei die Gefahr eines Kieferbruchs aus nichtigem Anlass sehr hoch. Wir haben ihn noch ein Mal operieren lassen, und dann gewartet, bis der Tumor ihn beim Fressen und Trinken arg behindert hat. Wir haben uns noch ein paar schöne Tage gemacht, ihn nach Strich und Faden verwöhnt, und ihn dann einschläfern lassen. Das war die schwerste Entscheidung, die ich je bezüglich des Einschläferns eines Hundes getroffen habe. Aber ich bin überzeugt, es war der richtige Zeitpunkt.
 
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Ute
16. Mai 10:12
Guten Tag, euer Hund ist ein alter Herr. Alte Herren und Dam.en entwickeln, genau wie wir Menschen, Altersbeschwerden. Macht es ihm einfach, in dem ihr euch nach seinem Tagesempfinden richtet. Wenn es Zeit ist für ihn zu gehen, werdet ihr es merken. Genießt eure Zeit noch miteinander, der Hundeopi wird es euch danken. Bei Arthrose habe ich gute Erfahrung mit Zeel gemacht. Vielleicht ist er auch schon ein bisschen Senil, daß erfordert halt euer persönliches Einfühlungsvermögen. Ich wünsche euch mit Opi noch eine gute Zeit.👍
 
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Katrin
16. Mai 10:27
Katrin schreibt aber nichts von Leiden. Sie würde ihre Suki schon einschläfern lassen, BEVOR sie leidet. Je nach dem, was Katrin unter Lebensqualität versteht, früher oder später. Das klingt erst mal grausam, aber leider kann ich diese Einstellung nachvollziehen. Unser Timmy 🌈 hatte eine sehr aggressive Form von Krebs am Unterkiefer. Wurde mehrmals wegoperiert, kam aber immer wieder. Sonst war er altersentsprechend munter und fröhlich. Als wir wieder mal nach einem OP-Termin gefragt haben, meinte der Tierarzt, durch die Abschabungen würde der Kieferknochen immer dünner, es sei bald nicht mehr genug Substanz vorhanden. Schon zu dem Zeitpunkt sei die Gefahr eines Kieferbruchs aus nichtigem Anlass sehr hoch. Wir haben ihn noch ein Mal operieren lassen, und dann gewartet, bis der Tumor ihn beim Fressen und Trinken arg behindert hat. Wir haben uns noch ein paar schöne Tage gemacht, ihn nach Strich und Faden verwöhnt, und ihn dann einschläfern lassen. Das war die schwerste Entscheidung, die ich je bezüglich des Einschläferns eines Hundes getroffen habe. Aber ich bin überzeugt, es war der richtige Zeitpunkt.
Leiden kann ja physisch und psychisch sein. Ich hätte zB genauso wie du entschieden und den Hund in dieser Situation einschläfern lassen. Aber auch bei Krankheiten die dem Hund die aktive Teilhabe am Leben einfach so nicht mehr möglich machen. Ich glaube aber auch das viele Hunde still das Leid ertragen nur um den Menschen vor Kummer zu bewahren. Sie merken doch wie traurig und bedrückt man ist und wie wir uns über ein Schwanzwedeln, Nasenstupser und Schlabberkuss freuen. Was viele dann sicher auch als Lebensfreude interpretieren würden. Auch das Alter und die Größe spielt mit eine Rolle. Bekannte haben vor kurzem ihren 4jährigen 75kg Hund einschläfern lassen. Knochenkrebs. Er durfte noch bleiben bis das Bein brach. Gegen die Schmerzen gab es Medis. Heilung gab es keine und Amputation war bei dem Gewicht keine Option. Lebensfreude hatte er trotzdem und chillte bis zum Schluss glücklich sein Leben. Auch diesen Weg empfinde ich als richtig. Alles danach wäre mit Leid und extremen Einschränkungen für das Tier verbunden gewesen. Wenn Suki morgen die Diagnose Hirntumor bekommen würde dann würde ich ihr noch ein paar tolle Tage machen und dann dürfte sie auch gehen. Ohne Hirn OP, ohne Chemo usw. und bevor der Tumor ihr ernsthaftere Probleme bereiten würde.
 
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Simone
16. Mai 13:13
Danke Frank !
Bin der selben Meinung. Hör auf dein Herz und beobachte ihn einfach. Alles gute 🐾🙋🏻‍♀️
 
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Judith
16. Mai 16:03
Ich sag mal so. Jede Entscheidung zur Einschläferung, die durchdacht ist, die die Beobachtung des eigenen Hundes impliziert, die begründet werden kann mit medizinischen oder sozialen Gründen (Lebensfreude) und die sich nachher ok (nicht gut) anfühlt, ist richtig. Damit sie sich ok anfühlt, muss man so oder so Verantwortung übernehmen. Delegiert man die Entscheidung zur Einschläferung oder nicht an andere, ist es eine schlechte Entscheidung, wobei man die Meinung anderer in die eigene Entscheidung miteinbeziehen kann bzw. vielleicht sogar sollte. Kann man begründen, warum die Freundin nicht Recht hat, dann ist es ok. Ich glaube, es geht um Verantwortung. Man muss sich damit irgendwie auseinandersetzen. Das ist wichtig.
 
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Jessica
19. Mai 20:15
Mit dem Tierarzt zusammen arbeiten ist immer das Beste! Und NICHT auf Leute hören, die einen drängen!!
 
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Nele
21. Mai 09:23
Ich würde die Freundin in die Wüste schicken. Hol dir Rat bei ein - zwei Tierärzten, auch und vor allem um abzuklären ob und wie stark er Schmerzen hat. Und wie man da evtl. helfen kann. Deinen Schilderungen nach ist es für mich noch nicht soweit. Ohne Tierarzt würde ich das sowieso nicht entscheiden. LG und viel Kraft und Klarsicht. 🌻
Das erste habe ich tatsächlich gemacht. Das war zu grenzüberschreitend.
 
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Nele
21. Mai 09:26
Hallo Ist der Hund gut versorgt mit Schmerzmittel? Das ist wirklich wichtig für die Antwort zu wissen.
Ja. Inzwischen bekommt er diese 1 Monatsdepotspritze und es geht lauftechnisch viel besser.
 
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Nele
21. Mai 09:28
Hallo, ich kann mich nur den anderen anschließen. Mit einer kleinen Info meinerseits: ich habe eine Cattle Dog Mix Hündin. Sie wird im Juni 14. Durch eine verkorkste Kreuzband-OP ist sie leider auch nicht mehr so mobil. Hat seit letztem Jahr auch einen Wagen. Haben den zu Hause antrainiert(wie Hundebox, bzw Autobox). Als wir das 1.Mal damit unterwegs waren, hat sie sehr deutlich gezeigt, als sie rein wollte. Es klappt also. Schmerzmittel bekommt sie derzeit keine. Nur Ergänzungen und alle 2 Wochen Physio, u.a.mit Strom und Laser. Ich versuche die Wege zu gehen, die mindestens 1 Steigung haben-da überholt sie mich dann teilweise sogar, weil ich dann langsamer werde😊 das mit der Sturheit ("den Weg mag ich heute nicht") kenne ich nur zu gut🙈 aber ok, dann gehe ich dahin, wo sie hin will und meist laufen wir dann mehr, als der Weg, den ich vorgeschlagen habe. Auch bei diesem usseligen Wetter derzeit, mag sie so gar nicht. Aber das ist ja leider auch typisches Arthrose-Wetter. Da tun selbst mir alle Gelenke und Narben weh. Dann wird halt weniger gemacht und bei trockneren Wetter wieder mehr. Ich achte nur auf regelmäßige Bewegung über Tag. Sprich alle 4-5 Std mal raus. Ob jetzt 5 Min oder 30 Min.-Hauptsache sich bewegt sich. Viel Spaß mit Deinem Sturkopf und das ihr noch eine paar schöne Monate miteinander habt. Achso: Librela stand bei ihr auch mal an, aber Physio uns Ärztin meinten, dass es noch ohne geht. Das wird also irgendwann auch nochmal angegangen, wenn ich merke, es wird schlechter.
Oh, dann einen meeega lieben Gruß von einem Australien cattle dog Mix zum anderen ♡