Sehr konstruktiver Beitrag 🙄
Immerhin fragt der TE, was ja zunächst mal den Schluss zulässt, dass er das Thema möglichst hundgerecht handhaben möchte.
Die meisten Tiermediziner empfehlen tatsächlich einen Rhythmus von 3 Monaten.
Das ist aber insofern kritisch zu hinterfragen, weil die Wurmkur keine Impfung ist, der Hund also nicht gegen Aufnahme und Ansteckung mit Wurmparasiten geschützt ist. Es kann somit sein, dass ein gesundes Tier entwurmt wird (weil 3 Monate vorbei sind) und 3 Tage später infiziert sich der Hund mit einem Wurm.
Die 3 Monate sind zumindest nicht völlig sinnfrei „erfunden“, sondern berücksichtigen die Entwicklungszyklen der gängigen Wurmparasiten und in welchem Stadium die und ggf. Larven abgetötet werden können.
Da die Wurmkur tatsächlich eine Belastung für das Tier, insbesondere der Darmflora, darstellt, ist die Variante „Kot sammeln“ und untersuchen lassen, die tiergerechtere. Zudem kann man den Kot dann auch auf Gardien untersuchen lassen, diese lassen sich mit einer Wurmkur nicht bekämpfen. Da die Untersuchung und die Wurmkur vergleichbar viel kosten, stellt die Kotuntersuchung auch nur dann einen finanziellen Mehraufwand dar, wenn tatsächlich ein Wurmbefall festgestellt wird und neben der Kotuntersuchung eine Wurmkur angezeigt ist.
Man kann seinem Hund also durchaus sinnvollerweise einiges an Chemie ersparen, ohne ein größeres Gesundheitsrisiko in Kauf zu nehmen. Es ist natürlich aufwendiger und manche Tierärzte stehen dem auch skeptisch gegenüber. Aber dann sollen die ihre Argumentation auch dem Patientenbesitzer gegenüber vertreten.