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Anna
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zuletzt 6. Apr.

Epilepsie

Hallo, ich habe mir gerade die App herunter geladen, da ich beim Verzweifeln bin. Unsere französische Bulldogge (6 Jahre) hatte vor 3 Wochen einen epileptischen Anfall beim Spazieren gehen - dieser dauerte ca. 1 Minute. (Er krampfte, hatte Schaum vorm Mund etc.). Da er die Tage darauf wieder Anfälle hatte, bin ich zum Tierarzt. Der machte ein ausführliches Blutbild und untersuchte ihn neurologisch. (Blutbild war super, er konnte nicht auffälliges entdecken - Vermutung Epilepsie) Daraufhin hatte mein Hund wieder mehrere Anfälle - alle immer kurz, aber mit Schaum, pinkeln etc … Der Tierarzt verschrieb mir Phenobarbital. Das gebe ich ihm jetzt seit 28. Oktober. Er ist seitdem komplett abwesend, orientierungslos, hat Gangschwierigkeiten, schläft nur und pinkelt manchmal in die Wohnung. Einen richtigen Krampfanfall hatte er nie mehr, nur mehr ein paar kleinere Anfälle, diese jedoch im stehen (eher leichtere Krampfanfälle.) Wir haben aufgrund der Nebenwirkungen das Medikament vor 2 Tagen reduziert - auf morgens und abends 1/8 Tablette, die Nebenwirkungen sind jedoch gleich. Kann mir jemand weiterhelfen, was wir tun sollen? Danke 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
 
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Ca.
16. Nov. 18:56
https://youtu.be/8LuIfthP3IE?si=Lv1c5Vl3imcA8BGl Ein Tierarzt berichtet den Placebo-Effekt, der beim Tierhalter auftritt. Demnach logisch, dass es den beim Tier nicht geben kann.
 
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Anna
16. Nov. 19:08
Ich verstehe die Diskussion ehrlich gesagt nicht ganz und finde sie dreht sich im Kreis 🤷‍♀️ Es geht doch hier nicht wirklich um schwarz oder weiss (?). Die TE sucht nach Rat auf Basis der Erfahrungen, die einzelne bezgl. Epilepsie bei Hunden gesammelt haben. Mehr geht doch in nem Forum eh nicht ! Ich habe hier nicht gelesen, dass irgendjemand der TE dazu geraten hat, nicht mehr zum Tierarzt sondern stattdessen zum THP oder einem Schamanen zu gehen🤷‍♀️ Liebe TE, Meiner Erfahrung nach erfordert ein chronisch kranker Hund immer viel Geduld und die Bereitschaft sich selber Wissen anzueignen. Dank Google muss man dafür nicht mehr unbedingt in die Bibliothek rennen. Achte darauf, dass du fachliche Quellen hinzuziehst und nutze Foren nur für einen Erfahrungsaustausch. Meine EPI-Hündin hat 12 Jahre gut mit ihrer Krankheit leben können. Die Anfangszeit war schwer , sie hatte Anfälle bis sie richtig eingestellt war. Wir waren natürlich auch voller Unsicherheiten. Unser Weg war der pharmakologische in Kombi mit Stressreduzierung und dazu hätte ich unterstützend mit alternativen Methoden gearbeitet, wenn es nötig gewesen wäre. Sie war aber ein entspannter Hund und stressreduzierend für sie war vor allem ein souveränes Frauchen. Euer Hund befindet sich noch ganz am Anfang. Die Medikamente haben ihre Wirkung noch gar nicht entfaltet. Epilepsie ist eine schwere, aber oft gut zu managende Erkrankung. Die „kleinen Anfälle im Stehen“ von denen du schreibst, sind wahrscheinlich fokale Anfälle. Das würde ich auf jeden Fall noch mal dem TA rückmelden, vor allem da ihr reduziert habt. Ich drücke die Daumen, dass ihr eine leichte Form erwischt habt🍀
Danke für die hilfreiche Antwort. Sowas hilft mir wirklich weiter 🙏🏼🙏🏼
 
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Ca.
16. Nov. 19:35
Danke für die hilfreiche Antwort. Sowas hilft mir wirklich weiter 🙏🏼🙏🏼
Was würde dir noch helfen?
 
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Anna
16. Nov. 21:12
Was würde dir noch helfen?
Er hatte bis jetzt keine Anfälle mehr, aber ist noch immer total gedämpft, die erste Tablette bekam er am Samstag 28.10 - da war es 1/4 in der Früh und 1/2 am Abend - das bekam er für 2 Wochen, jetzt haben wir in Absprache mit dem Tierarzt das Medikament verringert auf 1/8 in der Früh und eine 1/8 am Abend, da er seit 27. 10 nie mehr einen richtig schlimmer Anfall hatte. Nur mehr kleiner fokale Anfälle im Stehen. Er ist aber von den Tabletten so verwirrt, hat Gangstörungen, seine Hinter- Beine rutschen ihm weg, kennt sich nicht aus wo er ist … wie lange dauert das denn, bis sich die Nebenwirkungen ein bisschen legen?
 
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Katrin
16. Nov. 21:33
Er hatte bis jetzt keine Anfälle mehr, aber ist noch immer total gedämpft, die erste Tablette bekam er am Samstag 28.10 - da war es 1/4 in der Früh und 1/2 am Abend - das bekam er für 2 Wochen, jetzt haben wir in Absprache mit dem Tierarzt das Medikament verringert auf 1/8 in der Früh und eine 1/8 am Abend, da er seit 27. 10 nie mehr einen richtig schlimmer Anfall hatte. Nur mehr kleiner fokale Anfälle im Stehen. Er ist aber von den Tabletten so verwirrt, hat Gangstörungen, seine Hinter- Beine rutschen ihm weg, kennt sich nicht aus wo er ist … wie lange dauert das denn, bis sich die Nebenwirkungen ein bisschen legen?
Im Schnitt kann man mit gut drei Wochen rechnen. Dann sollten langsam die Nebenwirkungen abklingen. Das ist dann auch oft der Zeitpunkt wo der Medikamentenspiegel über eine Blutprobe bestimmt wird. Die Nebenwirkungen sind heftig und quälend für den Halter aber sie verschwinden auch wieder. Es ist aber durchaus möglich das die Dosis nochmal neu angepasst werden muss. Dann KANN es wieder zu Nebenwirkungen kommen.
 
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Clara
16. Nov. 21:41
Er hatte bis jetzt keine Anfälle mehr, aber ist noch immer total gedämpft, die erste Tablette bekam er am Samstag 28.10 - da war es 1/4 in der Früh und 1/2 am Abend - das bekam er für 2 Wochen, jetzt haben wir in Absprache mit dem Tierarzt das Medikament verringert auf 1/8 in der Früh und eine 1/8 am Abend, da er seit 27. 10 nie mehr einen richtig schlimmer Anfall hatte. Nur mehr kleiner fokale Anfälle im Stehen. Er ist aber von den Tabletten so verwirrt, hat Gangstörungen, seine Hinter- Beine rutschen ihm weg, kennt sich nicht aus wo er ist … wie lange dauert das denn, bis sich die Nebenwirkungen ein bisschen legen?
3 Wochen wie von Katrin geschrieben ist sicherlich ein guter Richtwert, es kann aber auch etwas länger dauern wie bei uns. Da heißt es durchhalten. Von den Nebenwirkungen ist bei uns inzwischen nichts mehr zu spüren. Wir gehen inzwischen wieder joggen, mehrere Stunden wandern usw. trotz Phenobarbital und Kaliumbromid in einer relativ hohen Dosis :)
 
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Ca.
16. Nov. 21:47
Er hatte bis jetzt keine Anfälle mehr, aber ist noch immer total gedämpft, die erste Tablette bekam er am Samstag 28.10 - da war es 1/4 in der Früh und 1/2 am Abend - das bekam er für 2 Wochen, jetzt haben wir in Absprache mit dem Tierarzt das Medikament verringert auf 1/8 in der Früh und eine 1/8 am Abend, da er seit 27. 10 nie mehr einen richtig schlimmer Anfall hatte. Nur mehr kleiner fokale Anfälle im Stehen. Er ist aber von den Tabletten so verwirrt, hat Gangstörungen, seine Hinter- Beine rutschen ihm weg, kennt sich nicht aus wo er ist … wie lange dauert das denn, bis sich die Nebenwirkungen ein bisschen legen?
Als ich die Dosis Steigerung gemacht habe war Merle auch ganz empfindlich und deshalb konnte ich nur ganz langsam die Dosis erhöhen, das heißt bis zu 8 Monate hat es gedauert. Bisher sind es 3 unterschiedliche Tabletten Sorten. Da habe ich mit dem reduzieren keine Erfahrung. Das einzig wichtige ist, die Medikamente nie von sich aus weglassen. Bitte immer mit dem Tierarzt abklären.
 
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Katrin
16. Nov. 21:51
3 Wochen wie von Katrin geschrieben ist sicherlich ein guter Richtwert, es kann aber auch etwas länger dauern wie bei uns. Da heißt es durchhalten. Von den Nebenwirkungen ist bei uns inzwischen nichts mehr zu spüren. Wir gehen inzwischen wieder joggen, mehrere Stunden wandern usw. trotz Phenobarbital und Kaliumbromid in einer relativ hohen Dosis :)
Japp, die drei Wochen sind halt ein grober Richtwert und bei Dosisänderungen verschiebt sich alles. Ist halt ne individuelle Sache und auch etwas vom Glück abhängig wie schnell man die richtige Dosis findet. Das ist leider bei sehr vielen Medis so. Es gibt halt keinen Tag X. Deswegen notiere ich sowas täglich. Da merkt man dann am schnellsten ab wann die Nebenwirkungen weniger werden.
 
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Sonja
16. Nov. 22:21
Er hatte bis jetzt keine Anfälle mehr, aber ist noch immer total gedämpft, die erste Tablette bekam er am Samstag 28.10 - da war es 1/4 in der Früh und 1/2 am Abend - das bekam er für 2 Wochen, jetzt haben wir in Absprache mit dem Tierarzt das Medikament verringert auf 1/8 in der Früh und eine 1/8 am Abend, da er seit 27. 10 nie mehr einen richtig schlimmer Anfall hatte. Nur mehr kleiner fokale Anfälle im Stehen. Er ist aber von den Tabletten so verwirrt, hat Gangstörungen, seine Hinter- Beine rutschen ihm weg, kennt sich nicht aus wo er ist … wie lange dauert das denn, bis sich die Nebenwirkungen ein bisschen legen?
Es dauert ca. 3 Wochen, bis sich der Spiegel gebildet bzw. - bei Dosisanpassungen - eingependelt hat. Wenn es die korrekte Dosis ist, klingen die Nebenwirkungen dann ab. Wenn man bei der Dosis zu hoch gegriffen hat, bleiben die Nebenwirkungen. Dann reduziert man die Dosis und schaut nach weiteren 3 Wochen, wie es aussieht. Es ist leider nicht empfehlenswert, extrem niedrig zu beginnen, denn es braucht eine Mindestmenge im Blut, damit die Anfälle überhaupt unterdrückt werden können. Mit der Zeit (Jahre) lässt die Wirkung nach, es gibt einen Gewöhnungseffekt. Deshalb sollte der Spiegel regelmäßig überprüft und eine Veränderung der Anfallsneigung immer ernst genommen werden. Wir fanden es auch sehr hilfreich, ein Epilepsie-Tagebuch zu führen. Mit allen großen und kleinen Anfällen, Medikamenten und sonstigen Therapien.
 
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Manuela
16. Nov. 23:08
Sorry ,das ist Blödsinn, wir haben vorher viele Anfälle bemerkt und jetzt keinen mehr. Man merkt das man bei ihnen im Prinzip schreiben kann was man will, egal wie eindeutig es ist .Sie sind so dagegen eingestellt das sie nicht vernünftige Argumente gelten lassen und für mich haben sie keinen Beweis geliefert dafür das diese Art von Behandlung schlecht ist. Vorurteile ohne Ende. Deswegen lohnt es sich auch nicht da noch mehr zu zu schreiben.
da hast du recht, ich wähle auch den weg der thp bevor ich mein tier den chemiekeulen aussetze. desweiteren wurde es von seiten der threaderstellerin mit dem ta abgesprochen, welcher nicht gegen tierheilpraktiker abgeneigt ist.