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Verfasser
Anna
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Anzahl der Antworten 248
zuletzt 6. Apr.

Epilepsie

Hallo, ich habe mir gerade die App herunter geladen, da ich beim Verzweifeln bin. Unsere französische Bulldogge (6 Jahre) hatte vor 3 Wochen einen epileptischen Anfall beim Spazieren gehen - dieser dauerte ca. 1 Minute. (Er krampfte, hatte Schaum vorm Mund etc.). Da er die Tage darauf wieder Anfälle hatte, bin ich zum Tierarzt. Der machte ein ausführliches Blutbild und untersuchte ihn neurologisch. (Blutbild war super, er konnte nicht auffälliges entdecken - Vermutung Epilepsie) Daraufhin hatte mein Hund wieder mehrere Anfälle - alle immer kurz, aber mit Schaum, pinkeln etc … Der Tierarzt verschrieb mir Phenobarbital. Das gebe ich ihm jetzt seit 28. Oktober. Er ist seitdem komplett abwesend, orientierungslos, hat Gangschwierigkeiten, schläft nur und pinkelt manchmal in die Wohnung. Einen richtigen Krampfanfall hatte er nie mehr, nur mehr ein paar kleinere Anfälle, diese jedoch im stehen (eher leichtere Krampfanfälle.) Wir haben aufgrund der Nebenwirkungen das Medikament vor 2 Tagen reduziert - auf morgens und abends 1/8 Tablette, die Nebenwirkungen sind jedoch gleich. Kann mir jemand weiterhelfen, was wir tun sollen? Danke 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
 
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Cynthe
30. Nov. 13:05
Es geht darum die Zeiträume zwischen den Anfällen mit Medikamenten zu verlängern. Verhindern lassen sie sich nicht. Wenn das ein Mensch hat, würde doch niemand auf die Idee kommen, keine Antiepileptika mehr zu nehmen... aber der Hund soll nur zum Heilpraktiker? So eine esoterische Hausfrauenphilosophie oder Geldspartaktik finde ich unheimlich. Bei Nebenwirkungen mit dem Arzt reden, was Sinn macht... nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt reduzieren. Es ist keine Erkältung.
👍
 
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Cynthe
30. Nov. 13:06
Hier sprichst du mal die Stärke/das Ausmaß eines Anfalls/Anfälle an und das ist aus meiner Sicht der große Unterschied, wie eine medikamentöse Therapie ausfällt. Wenn das Tier klonisch-tonische Anfälle (Gran Mal) die mit Bewusstseinsverlust einhergehen, wählt niemand den Heilpraktiker. Ganz sicher nicht. Da müssen "richtige" Medikamente her. Sowie eine gescheites Ausschlussverfahren, Ursachen ermitteln. Wenn keine organische Ursache gefunden wird, dann ist es Epilepsie. Bis heute ist die eigentliche Ursache der Epilepsie nicht ganz bekannt. Als Begleiterscheinung ist die Ernährung, Vitaminmangel, oder Giftstoffe, sogar der aufgeregte Charakter des Hundes ein ROLLE spielen KANN. Grundsätzlich gebe ich Katrin Recht, dass eine wie oben beschriebene Epilepsie, ein medikamentöse Therapie benötigt. Wer deutlich weniger Symptome hat, möge einen anderen Weg finden.
👍
 
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Cynthe
30. Nov. 13:18
Wenn du anderen vorwirfst, keine Ahnung zu haben, dann weißt du bestimmt auch, dass bei jedem epileptischen Anfall Hirnzellen irreversibel zerstört werden. Um den Hund so schnell und effektiv wie möglich aus dem Anfall herauszuholen, kannst du nur Chemie, nämlich Diazepam, geben. Je eher der Anfall beendet wird, desto weniger Hirnzellen sterben ab. Damit der Hund erst gar keinen bekommt, sollte man tatsächlich auf bewährte Medikamente zurückgreifen und nicht mit Globuli (die keine nachweisbare Wirkung haben)experimentieren. Darüber hinaus hat Katrin J schon alles Wichtige dazu geschrieben.
👍
 
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Cynthe
30. Nov. 13:22
Von einem Apotheker weiß ich, dass bei (menschlichen) Epileptikern die Anfälle oft wieder ansteigen, wenn sie ihr gewohntes Medikament auf einmal von einem anderen Hersteller bekommen. Auch wenn der Wirkstoff derselbe bleibt. Das wäre noch etwas, worauf ihr achten könntet.
Das gleich hat auch unser Tierarzt gesagt.
 
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Ca.
30. Nov. 13:36
Ich möchte an dieser Stelle mal den Tierarzt Dr. Benjamin Berk empfehlen, der sich auf Epilepsie spezialisiert hat. Er hat eine Website, Facebook und Instagram Profil: https://braincheck.pet/ Hier findet man auch jede Menge wissenschaftlich fundierte Informationen rund um Diagnose, Therapie, Ernährung usw. verständlich erklärt.
So einige Informationen habe ich von Dr. Dr. Berk bzw seinem Team. Seine App habe letzte Wo installiert. Noch erhalte ich keine Infos, soll noch dauern.
 
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Cynthe
30. Nov. 13:42
Heute hatte er 2 fokale Anfälle, jetzt am Abend hat er nur mehr gebrochen. Gebrochen hat er noch nie, von was kommt das ? Direkt nach dem Anfall.
Lulu bricht grundsätzlich vor jedem Anfall. Schwer zu sagen voran das liegt.
 
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Kirstin
21. Dez. 18:24
Ein Beruf den ich nie ausüben würde😅. Epilepsie gehört in die Hände eines erfahrenen Tiermediziners. Da sind THPs meilenweit von entfernt.
Schade das du alle über einen Kamm scherst… Selbst die Tierärztin hat die Behandlung durch einen THP vorgeschlagen. Es gibt, wie bei Schulmedizinern auch, solche und solche. Mit Hand und Fuß und Hand in Hand ist es eine Bereicherung!
 
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Kirstin
21. Dez. 18:27
Auskennen tue ich mich und weiß daher wie umfangreich das Thema Epilepsie ist und was wie wo bei welcher Epilepsieform wirkt und was nicht. Ich weiß auch das ein zeitlicher Zusammenhang zwischen alternativen Methoden und kein Anfall nicht automatisch bedeutet das etwas wirkt. Ich weiß aber auch das eine nicht medikamentöse Behandlung durchaus Risiken birgt.
Trifft beides auf Medikamentösen Behandlung auch zu.Risiken gibt es auch da. Nicht falsch verstehen aber beides kann sehr gut nebeneinander existieren
 
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Kirstin
21. Dez. 18:28
Richtig sie BEGLEITEN aber ersetzen diese nunmal nicht. Erst recht nicht im Tierbereich.
Sagt ja auch niemand! Die Tierärztin ist ja im Boot
 
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Dogorama-Mitglied
21. Dez. 19:49
Habt ihr mal ein MRT vom Kopf gemacht?