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Anna
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zuletzt 6. Apr.

Epilepsie

Hallo, ich habe mir gerade die App herunter geladen, da ich beim Verzweifeln bin. Unsere französische Bulldogge (6 Jahre) hatte vor 3 Wochen einen epileptischen Anfall beim Spazieren gehen - dieser dauerte ca. 1 Minute. (Er krampfte, hatte Schaum vorm Mund etc.). Da er die Tage darauf wieder Anfälle hatte, bin ich zum Tierarzt. Der machte ein ausführliches Blutbild und untersuchte ihn neurologisch. (Blutbild war super, er konnte nicht auffälliges entdecken - Vermutung Epilepsie) Daraufhin hatte mein Hund wieder mehrere Anfälle - alle immer kurz, aber mit Schaum, pinkeln etc … Der Tierarzt verschrieb mir Phenobarbital. Das gebe ich ihm jetzt seit 28. Oktober. Er ist seitdem komplett abwesend, orientierungslos, hat Gangschwierigkeiten, schläft nur und pinkelt manchmal in die Wohnung. Einen richtigen Krampfanfall hatte er nie mehr, nur mehr ein paar kleinere Anfälle, diese jedoch im stehen (eher leichtere Krampfanfälle.) Wir haben aufgrund der Nebenwirkungen das Medikament vor 2 Tagen reduziert - auf morgens und abends 1/8 Tablette, die Nebenwirkungen sind jedoch gleich. Kann mir jemand weiterhelfen, was wir tun sollen? Danke 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 09:33
Nur wenn der Placeboeffekt greift
Damit ein Placeboeffekt beim Hund hervorgerufen werden kann, muss er aber zuvor auf die erwünschte Auswirkung konditioniert worden sein; zb man gibt ein Schmerzmittel in Butter; Hund geht’s plötzlich wunderbar; später gibt man nur noch Butter.
Auf diese Weise wurde der Effekt unter Laborbedingungen nachgewiesen.

By Proxi geht natürlich „schneller“😉
 
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Katrin
29. Nov. 09:34
Den Placebo Effekt gibt es schon, nicht beim Tier aber durch das Verhalten des Tierhalter:in überträgt es sich auf das Tier. Habe ich kürzlich gelesen.
Doch da auch. Der läuft dann über eine Konditionierung ab.
 
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Manuela
29. Nov. 09:35
Das habe ich am Anfang nicht ,denn ich hatte auch Zweifel und sie hatte kurz davor 3 Anfälle innerhalb von 6 Wochen, ich hatte ständig Angst das sie doch einen bekommt. Erst jetzt glaube ich daran
ich finde deine einstellung super. es gibt mittlerweile viele tierärzte die schul + alternativmedizin praktizieren. ich hoffe für deinen hund das ihr noch sehr lange ohne chemiekeulen auskommt .....
 
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Katrin
29. Nov. 09:38
Damit ein Placeboeffekt beim Hund hervorgerufen werden kann, muss er aber zuvor auf die erwünschte Auswirkung konditioniert worden sein; zb man gibt ein Schmerzmittel in Butter; Hund geht’s plötzlich wunderbar; später gibt man nur noch Butter. Auf diese Weise wurde der Effekt unter Laborbedingungen nachgewiesen. By Proxi geht natürlich „schneller“😉
Konditionierung passiert ja ganz oft ganz beiläufig. Medikamentengaben sind häufig ritualisiert egal ob es sich im richtige Medis handelt oder um Placebos.
 
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Ca.
29. Nov. 09:40
Doch da auch. Der läuft dann über eine Konditionierung ab.
Konditionierung ist etwas erlernten oder antrainiert. Placebo ist wenn ich an eine Wirkung glaube, die dann auch eintrifft weil es meine Überzeugung ist. Ein Wirkstoff ist nicht vorhanden.
 
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Katrin
29. Nov. 09:47
Hier wird das recht simpel erklärt.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 09:48
Konditionierung passiert ja ganz oft ganz beiläufig. Medikamentengaben sind häufig ritualisiert egal ob es sich im richtige Medis handelt oder um Placebos.
Einen Placeboeffekt beim Hund (und nicht by Proxi) auf Basis eines Medikaments, das stark verzögert wirkt, zu erzeugen,halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ich kenne zumindest keine konkrete Studie dazu.
 
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Dogorama-Mitglied
29. Nov. 10:01
Phenobarbital braucht einige Zeit( manchmal auch Wochen , ist ja ein Narkotikum) , bis sich der Hundekörper daran gewöhnt und normal reagiert ( ohne Schläfrigkeit / Benommenheit ) ich weiß das so genau , weil ich vor Jahren auch einen Epilepsie Hund hatte.


Du weißt aber schon , das dieses Medikament voll auf die Leber geht ??
 
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Katrin
29. Nov. 10:02
Einen Placeboeffekt beim Hund (und nicht by Proxi) auf Basis eines Medikaments, das stark verzögert wirkt, zu erzeugen,halte ich für äußerst unwahrscheinlich. Ich kenne zumindest keine konkrete Studie dazu.
Placeboeffekte wirken halt nicht immer und/oder bei jedem und sollten aus meiner Sicht nur gezielt und unterstützend eingesetzt werden. Es kommt da auf das Problem an. Nicht jedes Medikament würde ich zu ersetzen versuchen. Man kann Placebos dort einsetzen wo man gezielt auf den Placeboeffekt setzt. Das ist eigentlich eher selten der Fall. Ich selber halte von Placebos nicht viel außer im Zusammenhang mit Studien. Da sind Placebos nicht mehr wegzudenken.
 
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Anastasiya
29. Nov. 10:15
Placeboeffekte wirken halt nicht immer und/oder bei jedem und sollten aus meiner Sicht nur gezielt und unterstützend eingesetzt werden. Es kommt da auf das Problem an. Nicht jedes Medikament würde ich zu ersetzen versuchen. Man kann Placebos dort einsetzen wo man gezielt auf den Placeboeffekt setzt. Das ist eigentlich eher selten der Fall. Ich selber halte von Placebos nicht viel außer im Zusammenhang mit Studien. Da sind Placebos nicht mehr wegzudenken.
Es ist ja gerade egal, Placebo oder nicht. Wenn der Hund ganz offensichtlich weniger Anfälle hat (hier gibt es ja keine subjektive Wahrnehmung - den Anfall sieht man sofort ) ist ja doch gut und ziemlich egal, womit man das erreicht hat (und wenn gar ohne Chemie, ist ja doch sogar besser). Die primäre Epilepsie ist ja nicht heilbar , die Medis reduzieren nur die Anfälle und heilen nicht. Und wenn es auch ohne Medis geht , mit Placebo oder ohne, mit Physiotherapie oder dank mentaler Zustand des Halters , was auch immer , ist ja super.