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Anna
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zuletzt 6. Apr.

Epilepsie

Hallo, ich habe mir gerade die App herunter geladen, da ich beim Verzweifeln bin. Unsere französische Bulldogge (6 Jahre) hatte vor 3 Wochen einen epileptischen Anfall beim Spazieren gehen - dieser dauerte ca. 1 Minute. (Er krampfte, hatte Schaum vorm Mund etc.). Da er die Tage darauf wieder Anfälle hatte, bin ich zum Tierarzt. Der machte ein ausführliches Blutbild und untersuchte ihn neurologisch. (Blutbild war super, er konnte nicht auffälliges entdecken - Vermutung Epilepsie) Daraufhin hatte mein Hund wieder mehrere Anfälle - alle immer kurz, aber mit Schaum, pinkeln etc … Der Tierarzt verschrieb mir Phenobarbital. Das gebe ich ihm jetzt seit 28. Oktober. Er ist seitdem komplett abwesend, orientierungslos, hat Gangschwierigkeiten, schläft nur und pinkelt manchmal in die Wohnung. Einen richtigen Krampfanfall hatte er nie mehr, nur mehr ein paar kleinere Anfälle, diese jedoch im stehen (eher leichtere Krampfanfälle.) Wir haben aufgrund der Nebenwirkungen das Medikament vor 2 Tagen reduziert - auf morgens und abends 1/8 Tablette, die Nebenwirkungen sind jedoch gleich. Kann mir jemand weiterhelfen, was wir tun sollen? Danke 🙏🏼🙏🏼🙏🏼
 
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Jules
19. Nov. 10:11
Die TiHo in Hannover ist schon super. Wäre bei größeren Problemen für mich die erste Anlaufstelle egal ob Erkrankung oder Verletzung. Sind aber auch recht teuer😅
Ja, das stimmt. Aber da alles an Diagnosen im Haus gemacht werden kann, spart man sich am Ende doch mehrere Fahrten und mehrere Beratungstermine. Da wir schon nervlich sehr angespannt sind, zahlen wir gerne auch für die „fachliche Sicherheit“ oben drauf. Das kann sich aber nicht jeder leisten, leider…
 
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Susanne
19. Nov. 10:26
Bei Menschen mit Epilepsie weiß man schon länger, dass eine ketogene Ernährung sehr gut ist. Also kaum Kohlenhydrate. Keine Ahnung, ob man das auf Hunde übertragen kann. Die werden zwar sowieso nicht kohlenhydratreich gefüttert, aber ich tät zusätzlich drauf achten, dass ich Reis, Kartoffeln, Haferflocken und Getreide überhaupt weglasse oder stark reduziere. Das würde ich aber ggf. nicht auf eigene Faust machen, sondern mit einem Fachmann besprechen.
 
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Katrin
19. Nov. 10:43
Ja, das stimmt. Aber da alles an Diagnosen im Haus gemacht werden kann, spart man sich am Ende doch mehrere Fahrten und mehrere Beratungstermine. Da wir schon nervlich sehr angespannt sind, zahlen wir gerne auch für die „fachliche Sicherheit“ oben drauf. Das kann sich aber nicht jeder leisten, leider…
Wo man dann wieder bei den Hundekrankenversicherungen landet. Der nächste Hund wird hier jedenfalls krankenversichert. Ist einfach sicherer. Eine Nacht intensive Betreuung liegt da gut bei 1000Euro.
 
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Sally
19. Nov. 10:48
Den gibt es tatsächlich. Manche Lebensmittel wirken sich direkt auf die Epilepsie, andere auf die Wirkung der Medis aus. Lohnt sich definitiv sich mal mit dem Thema zu beschäftigen. Eine gesunde Ernährung sollte allerdings bei jedem Hund sein.
Wie gesagt, nur meine eigenen Erfahrungen. Getreidefrei und gesund ist Standard.
 
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Ca.
19. Nov. 11:05
Ja, das meinte ich mit „Einbahnstraße“. Die Erreichbarkeit ist okay, aber sicherlich nicht so gut, wie bei dem Haustierarzt. Man braucht dann einen sehr vertrauensvollen Haustierarzt, für den es okay ist, sozusagen nur noch als „Rezeptelieferant“ zu agieren. Unser Haustierarzt war da ganz Transparent und meinte „Wenn Sie dazu schon mit Hannover zusammenarbeiten, kann ich überhaupt nichts mehr dazu mehr beitragen.“ Fand ich super und ehrlich. Endlich ein TA der zugegeben hat, dass das weit über seiner Kompetenz liegt. Auch ein weiterer Neurologe meinte dazu „Sie sind an der besten Adresse deutschlandweit, da kann ich nicht mehr viel zu sagen“.
Das sind Menschen mit Herz und Verstand 👍🏻👍🏻
 
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Ca.
19. Nov. 11:12
Ich habe in 9 Jahren noch keinen einzigen Zusammenhang mit Lebensmitteln, Fütterung etc. feststellen können, daher kann ich nicht sagen, ob es sich bei den oft zitierten Zusammenhängen vielleicht doch nur um Mythen handelt. Dass zuviel Salz schlecht fürs Herz ist, wissen wir ja alle, denke aber, dass der Anfall bei dem genannten Hund nicht von dem Stück Wurst gekommen ist. Aber auch verständlich, dass man als Besitzer eines Epilepsie-Hundes immer versucht, die Ursache zu erforschen 🤷‍♀️
Logisch versucht man alles mögliche an Ursachen zu ergründen. In diesem Fall geht's nicht um ein zuviel an Salz, sondern gar nicht substituieren und das kann einen anderen Hund töten. Also würde das nicht auf eigene Gefahr ausprobieren wollen.
 
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Jules
19. Nov. 11:53
Wo man dann wieder bei den Hundekrankenversicherungen landet. Der nächste Hund wird hier jedenfalls krankenversichert. Ist einfach sicherer. Eine Nacht intensive Betreuung liegt da gut bei 1000Euro.
Wir haben in den letzten 2 Jahren ca 20k€ für den Hund gezahlt. Jede Rechnung unter 500€ ist gerade eher ein Schnäppchen für uns 😅
 
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Sally
19. Nov. 12:15
Logisch versucht man alles mögliche an Ursachen zu ergründen. In diesem Fall geht's nicht um ein zuviel an Salz, sondern gar nicht substituieren und das kann einen anderen Hund töten. Also würde das nicht auf eigene Gefahr ausprobieren wollen.
In den meisten Fällen kann man die Ursache nicht herausfinden, wenn man meint, eine gefunden zu haben und diese abstellt, kommt der nächste Anfall und alles wieder auf 0 . Da bei uns die Anfälle nur noch alle 2 Jahre mal auftauchen, ohne erkennbare Gründe, läuft hier für den Hund alles normal und ohne Einschränkungen. Natürlich hat man die Krankheit immer im Hinterkopf und trifft gewisse Vorsorgen. Aber: Epilepsien sind unterschiedlich. Muss letztendlich jeder selbst entscheiden, welcher Weg der richtige ist.
 
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Katrin
19. Nov. 12:22
Wir haben in den letzten 2 Jahren ca 20k€ für den Hund gezahlt. Jede Rechnung unter 500€ ist gerade eher ein Schnäppchen für uns 😅
Das ist heftig
 
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Bianca
19. Nov. 17:04
Mein Kater hatte Epilepsie und bekam Lamotrigin. Er hat das Medikament gut vertragen und durfte sogar wieder nach draußen. Er hatte noch 7 schöne Jahre.