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Home / Forum / Gesundheit / Dringende Hilfe: Hund isst nichts/Apathie

Verfasser
Valentin
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 518
zuletzt 16. Nov.

Dringende Hilfe: Hund isst nichts/Apathie

Hallo, wir sind ziemlich am Ende und wissen einfach nicht weiter. Deswegen habe ich gedacht ich probiere es hier einmal. Kurz ein paar Details zum Problemkind: Malteser Rüde (letzte Wurmtablette vor fast 1 Jahr, im März wird er 4 Jahre alt, nicht kastriert, Normalgewicht ca. 3,6 Kg) wurde vor ein paar Tagen zuletzt gewogen: 3,3 Kg, dürfte jetzt wohl schon bei 3,2 Kg oder noch weniger angekommen sein. Bilder (gesunde!) von ihm sind im Profil. Angefangen hat alles vor ein paar Monaten: Beim Gassigehen lief er zunehmend hinter mir, nur am Anfang der Runde war er motivierter. Vorziehen, langsamer laufen etc. hat alles nichts gebracht. Er lief dann einfach immer hinter mir. Aber er hat noch gegessen, gespielt, getrunken, war noch halbwegs gut drauf. Ich dachte: wird vielleicht eine leichte depressive Verstimmung sein (sowas hatte er schon einmal ähnlich, wenn auch damals andere "Symptomatik"). Ich dachte das geht wieder weg. Nun, schlimmer wurde es jetzt ca. Mitte Dezember letzten Jahres. Er wurde zunehmend Teilnahmslos etc. Eine Woche vor Weihnachten ging’s dann richtig los. Spielen war nur noch mit extremer Motivation und loben möglich. Gegessen hat er auch nicht mehr richtig (wollten Nahrungsumstellung starten und auch angefangen), gassigehen wurde schlimmer. Es war nur noch eine ganz kleine Runde laufen drin. (Schwanz hing immer runter, gebückte Haltung) Dann wurde es von Tag zu Tag schlimmer. Ich spule mal vor zum aktuellen Stand: Gassi quasi unmöglich, einmal 10 Meter vor und 10 Meter zurück, wenn überhaupt. Läuft hinter mir, langsam, schleppend, traurig, Schwanz und Kopf unten - das komplette Gegenteil von ihm. Er frisst so gut wie nichts mehr, auch nichts gekochtes. Das einzige was hin und wieder geht ist sein Lieblings Leckerli und selbst das nicht immer und auch ohne große Freude. Trinken max. 2 - 3 eher weniger am Tag. Manchmal auch nur 1 Mal. Spielen unmöglich. Interessant hierbei: er versucht dennoch das Spielen manchmal zu initiieren (aber wird auch weniger). Mit letzter Energie steht er vor mich hin, guckt mich an oder geht zum Spielzeug (hat er immer so gemacht wenn er spielen wollte). Wenn man es aber holt bleibt er apathisch, will nicht, Schwanz bleibt unten, keine Ahnung. Als ob er will, aber nicht kann? Das ist der aktuelle Stand. So. Wir waren selbstverständlich auf einer Tierarzt-Reise und sind es noch. Tierarzt 1 (da ging es ihm noch nicht ganz so schlecht, hat z.B. noch etwas gegessen, ein paar Tage vor Silvester): Routinemäßige klinische Untersuchung (abhören, tasten, Fieber messen) war unauffällig. Blut abgenommen - war alles in Ordnung. Nur sowas wie Thrombozyten leicht erhöht. Er meinte er läuft vielleicht etwas komisch, ob da alles in Ordnung sei? Aber wohl nichts weltbewegendes. War vielleicht da schon die Schwäche. Tierarzt 2: Routinemäßige klinische Untersuchung wieder unauffällig. Ultraschall -> Befund vergrößerte Prostata. Dazu muss er eine Woche jeden Tag eine Tablette nehmen, damit diese sich verkleinert. Tierarzt sein Befund: Er ist so weil läufige Hündinnen unterwegs sind und er eben traurig ist oder was weiß ich. Er ist ja auch nicht kastriert. Uns war das nicht genug (Gott sei Dank!!!), denn ein Hund der wie ein Stück Fleisch herumliegt und sich fast verhungern lässt? Wegen "Geilheit"? Das muss ja ein Extremfall sein. So kennen wir unseren Hund nicht. Dann sind wir zu einer Hundetrainerin eben wegen des geschulten Blickes. Nach 1 Std. reden meinte sie, so trainiert sie ihn lieber nicht. Wir sollen erstmal zu einem weiteren Tierarzt (den sie kennt) der zusätzlich Verhaltenstherapie erlernt hat. Also Tierarzt 3: Routinemäßige klinische Untersuchung wieder unauffällig. Etwas unsichere Gangart festgestellt (was jetzt wohl endgültig auf die Schwäche zu schieben ist). Sollten zur einer Blutabnahme Tage später kommen, vor allem für die Schilddrüsen Werte, die bei der ersten Abnahme vor Silvester nicht mitgemacht wurden) MRT u. Röntgen würde er noch versuchen. Auch später. Er meinte vielleicht hat er Schmerzen. Also noch Schmerztabletten mitgegeben, um zu sehen ob er sich nach der Einnahme verändert. Eine gegeben - er hat sich nicht verändert. Nun, Zustand wurde schlimmer und schlimmer. Wir konnten nicht mehr warten, weil wir dachten er stirbt uns weg. 😢 Also nochmal zu Tierarzt 2: Fieber keines. Blutabnahme (hat Labor direkt in der Praxis) mit Schilddrüsenwerte. Ergebnis: Alles eigentlich in Ordnung, auch Schilddrüse. ABER plötzlich Leberwerte extrem erhöht. Die Skala wurde um ein Vielfaches übersprungen. Er meinte kann sich ja ne "leichte Hepatitis" oder sowas eingefangen haben. Es kann viele Gründe haben seiner Meinung nach. Wir sollen ihm so Leberschutz Tablette nun geben (müssen das ja alles mittlerweile flüssig machen, da er ja nichts mehr isst). Er bekam eine Infusion zur Stärkung, und eine Vitaminspritze, das war gestern, Freitag, 13.01. Heute am Samstag nochmal eine Infusion zur Stärkung bekommen und B12. Am Montag Kotrolle. Leberwerte nochmal in zwei Wochen. Wir haben natürlich auch sowas wie Tumor oder Krebs angesprochen. Alle haben es natürlich nicht ausgeschlossen aber immer gesagt "so ein junger Hund hat/bekommt das eigentlich nicht". Tierarzt 3 hatte aber so einen Fall bei dem man genau das gesagt hat, es dann aber so war. Selten, aber kommt wohl vor. Dennoch "so ein junger Hund hat das eigentlich nicht". Was nun? WAS KANN DAS SEIN? Gift? Depression? Was anderes? Traumatisches Erlebnis beim Hunderfriseur?? Psychisch sind wir auch fast am Ende angekommen. Wie ein nicht endender Albtraum. Ein MRT könnte ja aufschlussreich sein, aber dann ist die Frage, ob er die Betäubung überleben würde?😖 Und die Frage ist warum aus dem nichts die Leberwerte erhöht sind? Vielleicht wegen der Schmerztablette ein Tag zuvor? Und die Prostata Tabletten? Vielleicht wegen denen? Der Arzt meinte nein… Kastration bleibt natürlich auch noch. Aber was, wenn es das nicht ist? Wenn ein Hund zuvor schon ruhig ist, kann er nach einer Kastration ja noch ruhiger werden. Ein Chip würde auf Grund des zierlichen Gewichts Tierarzt 3 ablehnen, Tierarzt 2 aber voll im Gegenteil. WEM soll man denn da noch trauen, wenn jeder was anderes sagt? Wer es bis hier hin geschafft hat und dann noch eine Vermutung hat: Danke, von ganzem Herzen.
 

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Valentin
14. Jan. 17:29
Vor paar Wochen als ich heim kam nach der Arbeit war mein Mukki ganz komisch. Er kam kurz zu Tür sah mich und lief in sein Bett, Schwänzchen zwischen die Beinchen so als würde er starke Schmerzen haben. Als ich ihm sagte Gehen wir gassi sprang er auf. Er hatte Durchfall, und was für Geruch, am nächsten Tag fuhr ich zum TA. Ich sollte 3 Tage sein Kot sammeln, ich hab Samstag angefangen bis Montag, bin hin und es wurde für Giardien untersucht. Gott se Dank negative Ich hoffe vom ganzen Herzen das man rausfinden was der kleine Vierbeiner hat und schnell gesund wird🙏🏼🙏🏼🍀🧿 sag Bescheid wenn es was neues gibt.
Ohje, immerhin war die Probe dann letztendlich negativ! Weiß man denn was das ganze ausgelöst hat? Wie geht es ihm jetzt? Vielen Dank. 😊 Ich werde auf jeden Fall versuchen hier alles aktuell zu halten!
 
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Petra und Filou
14. Jan. 17:30
Das tut mir sehr leid... ich hatte mal eine Katze mit Gelbsucht. Sie hat auch vollständig das Fressen eingestellt. Durch die Gelbsucht hat sie sich vor dem Essen geekelt...das ist wohl auch bei Menschen so...nur wir können uns zwingen... wir haben unsere Katze täglich infundiert um sie mit den wichtigsten Nährstoffen zu versorgen und um die Giftstoffe aus dem Körper zu spülen...außerdem haben wir ihr in kleinen Mengen Flüssignahrung mit einer Spritze ins Maul gegeben... war alles sehr mühsam, aber nach 6 Wochen hat sie wieder Interesse am Futter gezeigt und war dann über dem Berg. Vll den Tierarzt mal auf Gelbsucht ansprechen...und vll könnt ihr es bei eurem Hund an den Ohren sehen.... meine Katze hatte gelbe Ohren... Alles Gute für euren kleinen Schatz
 
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Valentin
14. Jan. 17:30
Das Stichwort Mittelmeerkrankheiten finde ich gut. Wenn das noch nicht getestet wurde, würde ich das auch noch machen. Die sind nämlich inzwischen nicht mehr nur im Ausland anzutreffen. Ist vielleicht nicht sehr wahrscheinlich, aber im Bereich des Möglichen.
Auf jeden Fall, danke!
 
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Ingrid
14. Jan. 17:32
Oh je , ihr tut mir sowas von leid , diese Sorge um euren Hund , es frisst einen auf 🥺Wünsche euch baldige Hilfe und alles erdenkliche Glück 🍀
 
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Valentin
14. Jan. 17:35
Es tut mir leid dass ihr diese Odyssee habt ohne wirklich weiter zu sein 🙁 ich bin etwas überrascht, dass jeder Tierarzt mehr oder weniger "im Trüben fischt" und dann "mal was ausprobiert"! Das sind meiner Meinung nach alles Symptome die man absolut ernst nehmen sollte, vorallem weil bisher nichts geholfen hat. Ich würde bei dieser Symptom-Kombination Richtung Leber denken, allerdings kann die tatsächliche grunderkrankung ganz wo anders liegen 😕 vielleicht wäre eine Tierklinik tatsächlich sinnvoll, da können die Untersuchungen und Befunde zügig und von Spezialisten ausgewertet werden! Ich hoffe sehr dass ihr bald die Ursache findet und dann alle endlich durchatmen könnt ❣️🐾
Genau so sehe ich das auch, ist schon echt traurig das Ganze mit den Tierärzten. Ernst genommen fühlt man sich auch nicht so richtig, da vieles einfach auf sein junges Alter abgewälzt wird. So als müsse man dann nicht so genau gucken. Aber ja, das mit der Tierklinik und die anderen Tipps geben mir jetzt wieder etwas Hoffnung. Lieben Dank! 😊
 
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Valentin
14. Jan. 17:36
Das tut mir sehr leid für euch. Ich verstehe gar nicht das die Ärzte von euch keine Kotproben wollten. Ich dachte das ist immer das erste was kontrolliert wird um Parasiten und Würmer auszuschließen. Ich würde auch in eine gute Klinik gehen und ihn komplett durchchecken lassen inklusive großes Blutbild mit Mittelmeerkrankheiten. Ich drücke euch wirklich sehr die Daumen das heraus gefunden wird was das Problem ist 👍👍👍🍀🍀🍀🍀
Vielen Dank 😊
 
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Valentin
14. Jan. 17:37
Seid Ihr schon mal beim Physiotherapeuten gewesen? Vielleicht hat er ganz arge Schmerzen durch einen eingeklemmten Wirbel?
Tatsächlich noch nicht nein, wäre aber auch noch denkbar. Habe ich mal auf meine "Liste" mit aufgenommen. Danke!
 
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Nicole
14. Jan. 17:40
Fakt ist: Medikamentengabe egal welche also auch das Schmerzmittel erhöht den Leberwert, denn die Leber hat ja Aufgaben wie Abbau, Umbau, Aufbau von Nährstoffen und halt auch Entgiftung bei Medikamentengabe.
 
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Valentin
14. Jan. 17:41
Also ihr habt ja hier schon ganz gute Hinweise bekommen, bzgl der Mittelmeerkrankheiten, Lebershunt und Zeckenprofil. Ich persönlich hätte vllt die Schmerztabletten wenigstens mal ein paar Tage gegeben, nach einer einmaligen Gabe kann man oft noch gar keine belastbare Aussage machen. Was mir sonst noch einfällt, wäre das Thema Vestibularsyndrom. Hatte meine Hündin vor vielen Jahren, sie hatte nicht ganz so die klassischen Symptome (kein Augenzittern, ganz leichtes Hornersyndrom aber dafür extreme Lustlosigkeit, Apathie und leichtes Taumeln/Straucheln.) Das war auch eine ganze schreckliche Zeit, da meine Hündin auch aufeinmal eine ganz andere war. Ansonsten Thema Kastration/Läufigkeit wäre natürlich eventuell ein Thema, auch wenn so starke und langanhaltenden Probleme ganz ganz selten deswegen auftreten, aber es kommt vor. Ist auch schwierig was man jetzt zuerst macht, da bei so einer heftigen Problematik keine ewige Zeit da ist. 😕 Wir drücken euch die Daumen und Pfoten!!!
Ich informiere mich darüber direkt mal, danke!! :-) Kann mir sehr gut vorstellen wie schlimm die Zeit wohl gewesen sein muss.. das wünscht man wirklich niemanden. Ja, ganz genau, immer ist man am Abwegen was man jetzt ansprechen soll/was nicht, was am meisten bringt, wichtiger ist etc. es zehrt wirklich.
 
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Nicole
14. Jan. 17:44
Daher würde ich vorrangig denke ich erstmal mit den kleinen einfachen Dingen beginnen. -Kot- und Zeckenprofil -Physio/Osteopath über den Hund schauen lassen Wenn’s nicht anders geht auch ,Zwangsernähren‘ - Flüssiggabe über Spritze
 

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