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Lotte
Einleitungs-Beitrag
Anzahl der Antworten 56
zuletzt 15. Okt.

könt ihr mir vileicht helfen ?

Ich hätte eine Frage was mache ich wenn mein Hund immer auf alles los stürmt und nicht zur Ruhe kommen will außerdem zieht er noch an der Leine und will manchmal einfach nicht auf mich hören Auf dem Foto im Anhang seht ihr ein Foto wo er sich einfach losgerissen hat.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 12:40
Tut mir leid, dass du das so verbissen siehst und dich augenscheinlich persönlich angegriffen fühlst. Das lag nicht in meiner Absicht. Du hast recht, auch andere Tipps und Handlungsempfehlungen finde ich ohne Analyse deplatziert. Das allein aus der Erfahrung heraus (auch aus meinem eigenen Trainingserlebnissen, in der ich viel öfter korrigiert werden musste als der Kalle), dass der Mensch die Anwendung lernen muss, dann die Methodik. Wir belohnen oft das Falsche, Maßregeln zum falschen Zeitpunkt etc. Über die Komplexität einzelner Übungen kann man gerne diskutieren, ich benötige da auch nicht zwingend einen Konsens mit dir. Ich bleibe bei meiner Einschätzung, dass Leinenführigkeit für einen Hund, der zuvor die in meinem ersten Beitrag genannten Elemente nicht kennengelernt hat, nicht die erste Übung sein sollte. Denn wenn er es richtig macht, wird ihm das vielleicht nicht bestätigt, macht er aus Sicht des Menschen etwas falsch, wird er gemaßregelt. Hier insbesondere bei einem Hund, der bereits hinsichtlich Leinenführigkeit „beschädigt“ wurde. Dein Huta-Vergleich finde ich offen gesagt mehr als fragwürdig. Was ist denn mit einem nicht sozialisiertem Hund (den würde ich hier als Vergleich heranziehen mit dem „nicht erzogenen“ Hund der TE. Den steckt auch niemand ohne weiteres in eine Huta Gruppe (hoffe ich).
Ich bin jetzt ehrlich gesagt ein bisschen ratlos. Hund nicht so hart ran nehmen wie ich es tue - ok, damit kann ich leben. Grundsätzlich was im Alltag mit dem Hund verändern, am besten mit fachlicher Anleitung: auch da stimmt ich auf jeden Fall zu. Aber wenn ich jetzt nicht bei der Übung der leinenführung anfange, wo denn dann ? Und wo liegt der Unterschied? Ich denke wir sind und soweit einig dass die TE halt einen unerzogenen Hund hat. Das heisst ich müsste irgendwo anfangen ihn zu erziehen. Aber wie soll ich das machen ohne "nein"? Nehmen wir mal an die TE leint den Hund zuhause an und los geht's. Es klingt nicjt so als ob er dann erst mal schön bei Fuß läuft und dann erst los rennt, ich denke er schiesst direkt los und würdigt die Besitzerin keines blickes, das heißt die Situation, dass er es richtig macht gibt es nicht. Wie genau soll ich dem Hund zeigen was er machen soll ? Nehm ich ihn mit einem leckerlie ins Fuß kann ich ihm damit gut Fuß beibringen aber meinZiel ist es doch nicht eine Stunde durch die Gegend zu laufen und ständig den Hund ins "Fuß " zurück zu holen? Ausserdem verstehe ich nicht warum du einen unsozialisierten Hund mit einem unerzogenen Hund gleich setzt. Ein nicjt sozialisierter Hund hat für mich enorme defizite in der Entwicklung da er nicjt gelernt hat mit anderen Hunden angemessen umzugehen. Ein nicjt erzogener Hund hat nicht gelernt, den Menschen Ernst zu nehmen aber nicht weil er in der dafür wichtigen lebensphase keine Gelegenheit dazu hatte (durch fehlenden Kontakt zum Menschen) sondern weil er einfach tun und lassen konnte was er wollte. Das sind für mich zwei große unterschiede: ein nicjt erzogener Hund kann sich problemlos in eine hundegruppe einfügen, da Hunde untereinander konsequent aber nichtnachtragend Handeln und ein Hund das im Normalfall direkt versteht
 
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Andreas
14. Okt. 12:59
Ich bin jetzt ehrlich gesagt ein bisschen ratlos. Hund nicht so hart ran nehmen wie ich es tue - ok, damit kann ich leben. Grundsätzlich was im Alltag mit dem Hund verändern, am besten mit fachlicher Anleitung: auch da stimmt ich auf jeden Fall zu. Aber wenn ich jetzt nicht bei der Übung der leinenführung anfange, wo denn dann ? Und wo liegt der Unterschied? Ich denke wir sind und soweit einig dass die TE halt einen unerzogenen Hund hat. Das heisst ich müsste irgendwo anfangen ihn zu erziehen. Aber wie soll ich das machen ohne "nein"? Nehmen wir mal an die TE leint den Hund zuhause an und los geht's. Es klingt nicjt so als ob er dann erst mal schön bei Fuß läuft und dann erst los rennt, ich denke er schiesst direkt los und würdigt die Besitzerin keines blickes, das heißt die Situation, dass er es richtig macht gibt es nicht. Wie genau soll ich dem Hund zeigen was er machen soll ? Nehm ich ihn mit einem leckerlie ins Fuß kann ich ihm damit gut Fuß beibringen aber meinZiel ist es doch nicht eine Stunde durch die Gegend zu laufen und ständig den Hund ins "Fuß " zurück zu holen? Ausserdem verstehe ich nicht warum du einen unsozialisierten Hund mit einem unerzogenen Hund gleich setzt. Ein nicjt sozialisierter Hund hat für mich enorme defizite in der Entwicklung da er nicjt gelernt hat mit anderen Hunden angemessen umzugehen. Ein nicjt erzogener Hund hat nicht gelernt, den Menschen Ernst zu nehmen aber nicht weil er in der dafür wichtigen lebensphase keine Gelegenheit dazu hatte (durch fehlenden Kontakt zum Menschen) sondern weil er einfach tun und lassen konnte was er wollte. Das sind für mich zwei große unterschiede: ein nicjt erzogener Hund kann sich problemlos in eine hundegruppe einfügen, da Hunde untereinander konsequent aber nichtnachtragend Handeln und ein Hund das im Normalfall direkt versteht
Hmm - wo soll ich anfangen 🤔 1. Ich habe einen unsozialisierten Hund in der HuTa mit einem unerzogenen/untrainierten Hund in der Threadsituation verglichen, weil beides defizitär ist. Ist doch völlig sinnfrei, einen sozialisierten Hund in einer sozialen Hundegruppe als Herausforderung zu beschreiben. Natürlich kennt und befolgt er die Regeln, weil er es gelernt hat. Und dieses „gelernt hat“ ist eben nach meiner Einschätzung der Schritt, der beim Hund der TE fehlt/übersprungen wurde oder falsch aufgebaut. Training für Leinenführigkeit, wo bitte brauche ich da ein Nein, wenn der Hund positiv etwas tun soll? Ich glaube, wir kommen da ganz grundsätzlich mit dem Hundeverständnis nicht überein. Ich leine den Hund in reizarmer Umgebung an, ändere bei noch lockerer Leine die Gehrichtung und lobe den ohne Leinenzug folgenden Hund. Fehler werden ignoriert. Neuer Versuch. Der Hund darf und wird Fehler machen, das zieht keine Maßregelung nach sich. Der Hund sollte mir dabei natürlich Aufmerksamkeit schenken, daher reizarme Umgebung, damit ich das interessanteste in der Gegend bin … Was du beschreibst, ist nicht mal ansatzweise hundegerechtes Training. Ich sehe mich jetzt auch nicht für dein Verständnis verantwortlich, ich denke, ich habe es dezidiert genug beschrieben. Deinen Standpunkt kann und will ich nicht ändern, dazu bemühst du aus meiner Sicht zu weit hergeholte Szenarien.
 
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Petra
14. Okt. 13:04
Hier ein Tip zur Körpersprache: Hand greift zum Telefon und ruft einen kompetenten Hundetrainer an, der an Bindung und Vertrauen arbeitet. Aus meiner Sicht ist das die Grundlage für ein gutes Training. Ich denke, dass das ewige Gegenstochern der TE nicht weiterhelfen wird. Unser Hund lässt sich nicht maßregeln, weder von uns Mensch noch von der eigenen Hundemama. Uns hat da ein guter Trainer geholfen, der uns die Sprache unseres Hundes erklärt hat.
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 13:11
Hmm - wo soll ich anfangen 🤔 1. Ich habe einen unsozialisierten Hund in der HuTa mit einem unerzogenen/untrainierten Hund in der Threadsituation verglichen, weil beides defizitär ist. Ist doch völlig sinnfrei, einen sozialisierten Hund in einer sozialen Hundegruppe als Herausforderung zu beschreiben. Natürlich kennt und befolgt er die Regeln, weil er es gelernt hat. Und dieses „gelernt hat“ ist eben nach meiner Einschätzung der Schritt, der beim Hund der TE fehlt/übersprungen wurde oder falsch aufgebaut. Training für Leinenführigkeit, wo bitte brauche ich da ein Nein, wenn der Hund positiv etwas tun soll? Ich glaube, wir kommen da ganz grundsätzlich mit dem Hundeverständnis nicht überein. Ich leine den Hund in reizarmer Umgebung an, ändere bei noch lockerer Leine die Gehrichtung und lobe den ohne Leinenzug folgenden Hund. Fehler werden ignoriert. Neuer Versuch. Der Hund darf und wird Fehler machen, das zieht keine Maßregelung nach sich. Der Hund sollte mir dabei natürlich Aufmerksamkeit schenken, daher reizarme Umgebung, damit ich das interessanteste in der Gegend bin … Was du beschreibst, ist nicht mal ansatzweise hundegerechtes Training. Ich sehe mich jetzt auch nicht für dein Verständnis verantwortlich, ich denke, ich habe es dezidiert genug beschrieben. Deinen Standpunkt kann und will ich nicht ändern, dazu bemühst du aus meiner Sicht zu weit hergeholte Szenarien.
Ok mit deiner Übung kann ich gut leben, verstehe aber nicht was daran ohne "nein" funktioniert. Der Hund ändert freiwillig die Richtung: ok. Der Hund ändert die Richtung nicht weil er mich nicht beachtet: er wird ignoriert . Was heisst denn er wird ignoriert ? Gehe ich trotzdem einfach weiter bis er mir folgt obwohl er grad was anderes machen wollte? Ist das kein "nein" zu dem was er grad tun wollte, nur eben ein gezeigtes nein, kein gesprochenes nein ? Alleine die Leine und Halsband ist doch ein Zwang, gerade wenn der Hund grade mal bockt und sich zb hinsetzt weil er keine Lust mehr auf die Übung hat oder vielleicht frustriert ist?
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 13:31
@Lotte: Wieso kann sich dein Hund űberhaupt losreißen? Dieses Erfolgserlebnis musst du UNBEDINGT VERHINDERN!Deshalb erste Management-Maßnahme: Kauf dir nen Bauchgurt und ne reißfeste Leine mit gutem Karabiner. Das ist nur zur ersten Sicherung, ersetzt kein Training. Mit dem Training musst du parallel starten. Und immer, wenn dein Hund zieht, entweder KONSEQUENT STEHEN BLEIBEN oder RICHTUNG WECHSELN! Läuft er gut, LOBST du ihn! Da irgendwas grundlegend bei euch schiefzulaufen scheint, such dir n Trainer, der dich und dein Timing coacht! 🙂
 
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Dogorama-Mitglied
14. Okt. 14:10
Dein Hund wird im Zwinger gehalten? Kann es sein, dass er viel sich selbst überlassen ist und der Spaziergang die einzige Abwechslung im Alltag ist? Wie lange lebt er bei dir? Wie lange arbeitest du mit ihm an Leinenführigkeit, Impulskontrolle, Rückruf und Auslastung von Kopf und Körper. Das sind erstmal grundsätzliche Informationen die benötigt werden um Lösungsansätze zu beschreiben. Alles andere wäre unfair deinem Hund gegenüber.
Da wurden ganz wichtige Fragen gestellt 🙂
 
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Sandra
14. Okt. 14:11
Ich empfehle auch einen kleinen Ruckdämpfer zwischen Hüftgurt und Leine zu setzen. Das dämpft den Ruck enorm ab. Und wichtig ist, dass der Gurt wirklich da sitzt wo er sitzen soll, sonst kann es einem die Bandscheiben raus hauen. Es gibt auch Hüftgurte mit Beinschlingen, die das hoch rutschen verhindern. Nicht mein Fall, ich laufe lieber ohne aber wer es mag für den kann es eine tolle Sicherheit sein. Aber auch zum spazieren gehen nutze ich den Gurt plus Ruckdämpfer und habe dort bis zu vier Schleppleinen dran. Im Normalfall sind die Hände frei, man kann dann auch sehr gut auf den Hund im Training eingehen…. oder viel einfacher die Hundekotbeutel nutzen 😂 Hier mal ein Link zu den erwähnten kurzen Ruckdämpfer, den ich sehr empfehlen kann. Gibt es in verschiedenen Stärken. Es gibt noch andere Kurzruckdämpfer aber zu denen kann ich nix sagen, da ich sie selber nicht nutze. https://www.amazon.de/Easy-Dog-Walk-Ruckdämpfer-Größen/dp/B09JK353L6/ref=sr_1_8?adgrpid=66459933530&gclid=CjwKCAjwkaSaBhA4EiwALBgQaMc-0iSxz1uC-OmF9oQSZo3hBhMwXmM2BLet76grWWJI1bARz67t0BoCZmAQAvD_BwE&hvadid=606744051076&hvdev=c&hvlocphy=1004864&hvnetw=g&hvqmt=e&hvrand=15809853931510737447&hvtargid=kwd-378146393726&hydadcr=16111_2309114&keywords=waw%2Bruckdämpfer&qid=1665748931&qu=eyJxc2MiOiIzLjg5IiwicXNhIjoiMy4yNCIsInFzcCI6IjIuOTIifQ%3D%3D&sr=8-8&th=1
 
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Marla
14. Okt. 14:31
Da wurden ganz wichtige Fragen gestellt 🙂
Danke 🙏🏼. Ich, wir haben noch keine Antwort erhalten auf die gestellten Fragen. Wenn eine Rückmeldung kommt, könnten wir uns zielführende damit auseinandersetzen. Ich kann doch keine Ratschläge geben, schon garnicht körperliche Maßregelungen, ohne Hintergrundinformationen.
 
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Sabine
14. Okt. 17:00
Hallo Lotte, darf ich fragen, wie alt du bist? Du klingst ziemlich jung? Wie oft kommt er denn aus dem Zwinger raus? Wie hast du denn bisher z.B. Leinenführigkeit trainiert?
 
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Regina
14. Okt. 17:05
Wo steht, dass der Hund im Zwinger ist? Hab ich das überlesen?