Zuhause alleine lassen

Hallo Natascha,
ich würde sagen es lohnt sich für euch zunächst heraus zu finden, ob euer Hund Trennungsangst hat oder ein Kontrolleur ist. Sehr, sehr vereinfacht gesagt: bei ersterem ist dem Hund relativ wurscht, wer bei ihm ist, Hauptsache er ist nicht alleine. Dieser Typ macht Alarm wenn er alleine gelassen wird, aber wenn eine (bekannte) Person bei ihm ist (Freund, Oma, etc) ist es ok, wenn du weg bist.
Bei letzterem spielt es für den Hund eine Rolle, dass seine (Haupt)-Bezugsperson(en) nicht da sind, auch wenn andere Familienmitglieder anwesend sind (Kinder, Schwiegereltern) ist der Hund gestresst und jammert.
Je nachdem welches hier zutrifft, sehen die Trainings Ansätze unterschiedlich aus, daher lohnt sich das austesten. Nach deiner Beschreibung ist mein Bauchgefühl eher Richtung Kontrolleur. 🧐
Wünsche euch ganz viel Erfolg 🍀

Wir lassen ihn schon garnicht mehr nur paar Sekunden alleine wir lassen dann immer die Tür im Treppenhaus offen und dann läuft er mit runter und wartet

Dann weiß ich jetzt das er ein Kontrolleur ist, er weint egal wer bei ihm ist wenn Frauchen oder am meisten Herrchen weg ist

Ich erzähle vielleicht ein bisschen mehr damit man vielleicht etwas mehr erkennt.

Wir haben ihn mit 3 Monaten bekommen das ist jetzt 5 Monate her am Anfang hatte er Angst alleine zu sein das hat man wirklich gemerkt er wollte immer wenn er die Augen auf macht ein von uns sehen können ( man weiß halt wirklich nur das er in Rumänien als Baby ausgesetzt wurde).
Seit dem ist er immer bei uns. Wenn wir ihn mal bei meiner Mutter gelassen haben hat er immer geweint bis wir wieder da waren ( da sind andere Hunde) dann war er bei meiner Schwester da genau das gleiche ( da sind keine Hunde)
Egal wo wir hinlaufen er kommt mit ob es auf die Toilette ist oder in den nächsten Raum oder sei es nur schnell Müll weg bringen etc.

Er hat auch Angst von Orten die er nicht kennt also da läuft er meistens auch garnicht man muss ihn dann hoch nehmen oder mit viel Geduld warten.

Lieben dank dir für deine Hilfe

Dann über erstmal in der Wohnung und in kleinen Schritten. Du kannst nicht erwarten, dass er stressfrei allein in der Wohnung bleibt, wenn er schon ein Problem damit hat, euch in der Wohnung nicht zu sehen. Ich wünsche euch ganz viel Erfolg beim Üben.

Würde ich in kleinen Schritten aufbauen.
- Deckentraining, damit er nach und nach lernt, dass es okay ist, wenn er mal in einem anderen Raum ist und nicht ständig hinterherläuft
- Schlüsselreize umlenken. Mal Jacke, Schuhe anziehen, Schlüssel nehmen und dich dann z.B. nur auf die Couch setzen. Nach einiger Zeit wieder Jacke und Schuhe aus und einfach ganz normal weitermachen.
- Gib ihm etwas Positives, wenn du aus der Wohnung gehst. Bereite z.B. ein schleckmatte oder Kong vor. Erst anziehen, Schlüssel nehmen, dann die „Belohnung“ und einfach gehen
- Zeitabstände vergrößern. Erst mal eine Minute raus, dann nach und nach steigern
Hast du eine Kamera, um die Reaktion zu beobachten? Das ist auf jeden Fall hilfreich.
Viel Erfolg 😊

Vielen lieben Dank das werde ich mal testen

Ja eine Kamera habe ich dann schaue ich dadurch 😇

Würde ich genau so sehen. Zusätzlich ist mir noch eingefallen, es gibt Hunde denen hilft tatsächlich eine Box anstatt eines Kissens/Körbchens/Decke etc. Weil es mehr wie eine Höhle ist und sie von oben und auch von den Seiten geschützt sind. Das erhöht das Gefühl von "dieser Ort ist sicher". Wenn deiner ängstlicher ist, vielleicht wäre ja sowas für ihn was? Gibt auch so Hunde Tipis😅

Wir haben ihn extra so eine Box gekauft er geht zwar rein aber er möchte da nicht drinne bleiben nur zum Spielzeug raus holen sonst geht er da nicht rein